Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gentle Horse Training - B¿ttcher, T: Gentle Horse Training

Gentle Horse Training - B¿ttcher, T: Gentle Horse Training

Titel: Gentle Horse Training - B¿ttcher, T: Gentle Horse Training Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thies B¿ttcher
Vom Netzwerk:
das Bein dort liegen und setzen Sie sich tief in den Sattel (siehe ÜR1), bis das Pferd etwas langsamer wird. In diesem Moment lösen Sie alle Hilfen und lassen das Pferd heraustreten.
     

    Dusty ist zum Stehen gekommen, ohne sich in Hals und Rücken festzumachen.
     
    INFO
    Warum werden Pferde dabei langsamer?

Das Konzept dieser Übung ist einfach: Wenn die Hinterhand schnell genug um die Vorhand herumtritt, verlangsamt sich dadurch das innere Vorderbein (als wenn Sie sich beim Rollschuhfahren mit einer Hand am Laternenmast festhalten und einen kleinen Kreis fahren). Durch die verringerte Vorwärtsbewegung des Vorderbeines wird das Pferd insgesamt langsamer.
     
    Step 2:
    Im nächsten Schritt soll Ihr Pferd nicht nur mit der Hinterhand herumtreten, sondern sich dabei weich im Zügel machen. Sie müssen lediglich etwas länger warten.
     
    Step 3:
    Beobachten Sie das innere Vorderbein. Sobald es stehen bleibt, nehmen Sie den Druck weg und setzen sich tief in den Sattel. Ihr Pferd soll daraufhin anhalten. Falls es aber herausläuft, wiederholen Sie einfach die Übung, bis es steht. (Diese Übung entspricht der BÜ2, Step 3).
     
    Korrekturen:
    1. Wenn das Pferd stehen bleibt und sich nicht weich macht:
Lösen Sie kurz die Hilfen, treiben Sie es heraus und beginnen Sie sofort von Neuem. Das Pferd soll keine Pause bekommen, um nicht erneut zu stocken. Verbessern Sie weiterhin die entsprechende Bodenarbeitsübung (BÜ1, Step 2).
     
    2. Wenn das Pferd über die äußere Schulter läuft:
Selbstverständlich kann man das Pferd leicht mit dem äußeren Zügel begrenzen. Die meisten Pferde machen sich jedoch dabei fest. Aus diesem Grund halte ich diese Korrektur zu diesem Zeitpunkt (vor dem Schulter-Modul) für ungünstig. Stellen Sie lieber das Pferd vermehrt nach innen und treiben Sie energischer – falls dieses nicht ausreicht, reiten Sie die Volte aus ÜR1. Versuchen Sie auch, die Übung auszuführen, nachdem Sie erst zwei Schritte angeritten sind. Die geringere Geschwindigkeit hilft Ihnen oft weiter.
     

    Sciona lässt sich per „Handsignal“ in die Dehnungshaltung schicken. So bringt man immer wieder Ruhe ins Pferd.
     
    ÜR3:
    Dehnungshaltung über die hohe innere Hand
    Wenn Ihr Pferd auf BÜ4 gut reagiert, ist es Zeit, diese Übung in den Sattel zu übertragen. Reiten Sie eine Volte und heben Sie die innere Hand an, sodass die Trense auf den Maulwinkel wirkt. Halten Sie die Hand so lange oben, bis das Pferd sich im Unterkiefer löst und infolgedessen den Kopf leicht senkt. Nehmen Sie dann sofort die Hand wieder nach unten. Der äußere Zügel bleibt normal in Anlehnung an der äußeren Schulter (man kann beide Hände an­heben, dies bringt den Reiter aber mehr außer Balance). Wenn das Pferd verlässlich darauf reagiert, ist es wichtig, die innere Zügelhand nur langsam zu senken, weil das Pferd sonst eventuell lernt, den Kopf nach unten zu ziehen und sich auf die Hand zu legen.
    Sofern Ihr Pferd nicht die gewünschte Reaktion zeigt, können Sie das Nachgeben im Unterkiefer und das Senken des Kopfes mit dem inneren Bein (ÜR2) herbeiführen.
     
    ÜR4:
    Biegen um das innere Bein
    Bis zum jetzigen Punkt hat sich das Pferd immer in Richtung des gleichseitigen Beines gebogen. Dies können wir uns zunutze machen, um dem Pferd das Biegen beziehungsweise die Stellung durch das innere Bein näherzubringen.
    Reiten Sie eine große Volte, beide Zügel in leichter Anlehnung. (siehe ÜR1, Step 4). Anstatt nun den inneren Zügel vermehrt aufzunehmen, bauen Sie leichten Druck mit beiden Zügeln auf. Danach „reiben“ Sie Ihr inneres Bein in der Gurtlage, bis das Pferd anfängt, sich in diese Richtung zu biegen. In diesem Augenblick hören Sie mit dem Reiben auf und geben beide Hände nach vorn (negative Belohnung). Falls sich das Pferd nicht weich macht, lassen Sie das innere Bein nach hinten wandern und verschieben die Hüfte des Pferdes, bis sich das Pferd zum Bein biegt und leicht beizäumt. Dies ist unser Beginn: „Nachgeben zwei Zügeln gegenüber“. Auch diese Übung kann in Schritt und Trab ausgeführt werden. Der durch den Einsatz des Beines erzeugte Reiz soll das Pferd in die entsprechende Richtung denken lassen (vergleiche „Gelassenheits-Modul“)
    Innerhalb dieser Übung wird das Pferd nicht nur besser zur Seite nachgeben, es wird sich auch besser beizäumen und die Dehnungshaltung suchen (sofern Sie den Zügel vorgeben) Sollte diese Reaktion nicht kommen, können Sie durch Anheben der inneren Hand (ÜR3)

Weitere Kostenlose Bücher