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George Clooney, Tante Renate und ich (German Edition)

George Clooney, Tante Renate und ich (German Edition)

Titel: George Clooney, Tante Renate und ich (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fanny Wagner
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einen Tipp von Freundin zu Freundin: Kauf dir bei Gelegenheit mal ein paar Klamotten, die nicht so weit geschnitten sind. Du hast eine super Figur, die brauchst du nicht zu verstecken.»
    Antonia verdrehte die Augen. «Das sage ich ihr schon lange, aber auf diesem Ohr ist die liebe Eva leider völlig taub.»
    «He!», rief ich. «Eins nach dem anderen, okay? Ich habe gerade diesen revolutionären ersten Schritt gemacht, an den ich mich erst noch gewöhnen muss, ja? Verlangt nicht von mir, dass ich alles andere in meinem Leben auch noch umkrempele. Sonst bin ich gar nicht mehr ich.» Ich zog mein weites türkisfarbenes Lieblingssweatshirt gerade. «Und überhaupt, was habt ihr gegen meinen Kuschelpullover? Der ist total bequem.»
    «Ja, auch die Farbe ist super. Aber der Schnitt erinnert doch ziemlich an einen Kartoffelsack», sagte Bettina unbarmherzig. «Aber du hast recht: Eins nach dem anderen!» Sie grinste mich schräg an. «Du bist jedenfalls auf dem richtigen Weg. Antonia hat vorhin sehr anschaulich geschildert, wie du Tobias gestern aufgemischt hast. Da wäre ich gerne dabei gewesen.»
    «Wenn du hier einziehst, sitzt du schon mal in der ersten Reihe, falls ich mal wieder jemanden abserviere. Oder hast du es dir in der Zwischenzeit anders überlegt?»
    «Von wegen. Etwas Besseres kann mir gar nicht passieren.» Bettina biss herzhaft in ein Marmeladenbrötchen. «Ferdinand führt sich schon länger auf, als würde ihm die ganze Wohnung gehören. Es wird höchste Zeit, ihm mal zu zeigen, wo der Hammer hängt!»
    «Wenn du Hilfe brauchst …», sagte ich und grinste. «Ich bin gerade noch gut in Schwung.»
    Bettina lachte. «Ich sage dir Bescheid, wenn ich weiß, wie ich ihm beikommen will. Ihm und seinen hirnlosen Tussis, die mir am Frühstückstisch deutlich zu verstehen geben, dass ich störe.»
    Ich sah Bettina nachdenklich an. «Wieso bist du eigentlich immer noch Single?»
    Das fragte ich mich nämlich schon seit dem Abend, an dem Antonia und ich Bettina kennengelernt hatten. Bettina, groß, blond, schlank, war eine skandinavische Schönheit, nach der sich die Männer regelmäßig umdrehten.
    Meine Freundin zuckte die Schultern. «Ich hätte ganz gern einen Freund, aber ich hasse es, wenn Männer immer alles mit mir gemeinsam machen wollen. Sonst finden sie, dass ich mich nicht genug um sie kümmere. Und dabei habe ich mit meinem Catering-Betrieb ja sowieso so unregelmäßige Arbeitszeiten …» Sie überlegte. «Außerdem sind die gutaussehenden Männer in unserem Alter alle verheiratet, schwul oder beziehungsunfähig.»
    «Na toll … Wenn du schon keinen passenden Partner findest, kann ich die Suche gleich knicken», sagte ich.
    «Hast du einen Knall? Wer sagt denn, dass du keinen neuen Freund findest?» Antonia sah mich kopfschüttelnd an.
    «Bettina sieht blendend aus, und an mir ist alles gerade mal so Durchschnitt. Abgesehen davon fühle ich mich in letzter Zeit total fett.» Ich kniff mir in den Bauch.
    Bettina tippte sich an die Stirn. «Eva, du spinnst! Du siehst so gut aus. Deine neue Frisur ist genial, und du bist kein bisschen dick. Wetten, dass du bald einen hinreißenden Mann kennenlernst?»
    «Um was wetten wir?»
    Bettina überlegte kurz. «Wenn du in den kommenden … sechs Wochen keinen kennenlernst, spendiere ich dir einen Kosmetiktermin bei Verena. Mit allem Drum und Dran.»
    «Damit es dann in den Wochen darauf besser klappt?»
    Bettina grinste. «Nein, du Doofi. Aber wenn es klappt und du lernst einen Mann kennen, zahlst du mir den Termin. Wie gesagt: mit allen Schikanen!»
    «Okay!» Wir schlugen ein.
    «Wäre das schon mal geklärt», sagte Bettina. «Apropos, ganz männerfrei wird diese WG auch nicht bleiben. Ich hoffe, ihr habt nichts dagegen?»
    Wir sahen sie verdutzt an.
    «Er heißt Mephisto und ist ein großer schwarzer Kater», klärte sie uns auf. «Ich müsste ihn bald herholen. Ferdinand vergisst immer, ihn zu füttern.»
    «Meinetwegen gerne», sagte ich. «Aber mein Schlafzimmer ist absolutes Sperrgebiet. In mein Bett lass ich nur tierisch gute Liebhaber, keine Vierbeiner.»
    «Bei mir darf er zur Not auch unter die Decke», sagte Antonia. «Ich liebe Katzen!»
    Bettina strahlte. «Fein! Dann mach ich mich gleich auf die Socken. Vielleicht können wir dann auch mal überlegen, wie …»
    Mein Telefon klingelte.
    «Ach herrje, das wird die Kramms-Kümmerle vom Verlag sein. Die hatte sich für elf Uhr angedroht», sagte ich.
    «Das ist doch diese schwäbische Schnepfe,

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