Germania: Roman (German Edition)

von Kardorff, Hans-Georg von Studnitz und Marie Wassiltschikow, die alle in Buchform veröffentlicht wurden. Jedem Leser, der sich genauer über den Alltag im Dritten Reich informieren will, möchte ich die Lektüre dieser Tagebücher ans Herz legen. Da ich die Zeit von Mai bis Juni 1944 möglichst akkurat wiedergeben wollte, habe ich mir die Freiheit genommen, einige Ausschnitte aus diesen Werken in meinem Roman zu verarbeiten. Darüber hinaus entnahm ich einzelne Details der Bombardierungen dem Sachbuch Der Brand von Jörg Friedrich.
    Eine alternative Perspektive aus dem Elfenbeinturm der nationalsozialistischen Führungsriege lieferten die Aufzeichnungen von Joseph Goebbels. Dort ließen sich auch die von mir geschilderten Luftangriffe verifizieren.
    Obwohl meine Arbeit im Wesentlichen daraus bestand, im stillen Kämmerlein über dem Manuskript zu brüten, gab es mehrere Helfer, die mich bei diesem Projekt unterstützt haben.
    Mein Dank gebührt den furchtlosen Testlesern Stephan Eichenberg, Johannes-Paul Hanisch und Andreas Haun, die mir in der frühen Bearbeitungsphase wertvolle Hinweise gaben.
    Einige medizinische Details wurden von Jennifer Gmeiner und Miriam Partilla überprüft. Sollten sich in dieser Beziehung Fehler eingeschlichen haben, ist dies jedoch allein meine Schuld, da ich ihnen das Manuskript nur in Auszügen vorgelegt habe, um ihre Freundlichkeit nicht über Gebühr zu strapazieren.
    Ute Gröbel war mir dabei behilflich, authentische Schimpfwörter aufzuspüren. Um etwaigen Fehlinterpretationen vorzubeugen, möchte ich jedoch ausdrücklich betonen, dass der von ihr verwendete Wortschatz in keinster Weise dem rüden Vokabular von Hilde ähnelt.
    Mein aufrichtiger Dank geht an Hendrik Boehnke, der das fertige Manuskript als Erster zu lesen bekam und die Güte hatte, es weiterzuempfehlen.
    Ilse Wagner habe ich zu danken, weil sie die wichtige Aufgabe der Textredaktion übernahm.
    In der Verlagsgruppe Droemer Knaur gibt es etliche Personen, die einen Beitrag zu dieser Veröffentlichung geleistet haben, auch wenn ich leider noch nicht die Gelegenheit hatte, sie alle persönlich kennenzulernen. Stellvertretend möchte ich an dieser Stelle Patricia Keßler nennen, die sich mit der Pressearbeit befasst, und Margareta Klein, die mit der Organisation der Lesungen betraut ist.
    Ein besonderer Dank geht schließlich an Dr. Peter Hammans, der mich freundlich in die Knaur-Familie aufnahm, und an meine Agentin Franka Zastrow, von der ich Zuspruch bekam, als ich ihn am dringendsten benötigte. Dass Germania in dieser Form veröffentlicht wurde, wäre ohne die bewundernswerte Hartnäckigkeit dieser beiden Fürsprecher wohl nicht möglich gewesen. Ich stehe tief in ihrer Schuld.

    Harald Gilbers,
    Mai 2013

Literaturhinweise
    Andreas-Friedrich, Ruth, Der Schattenmann. Tagebuchaufzeichnungen 1938–1945, Berlin 1983.
    Friedrich, Jörg, Der Brand. Deutschland im Bombenkrieg 1940–1945, München 2002.
    Gross, Leonard, Versteckt. Wie Juden in Berlin die Nazi-Zeit überlebten, Reinbek 1982.
    Höhne, Heinz, Der Orden unter dem Totenkopf. Die Geschichte der SS, München 2008.
    Kardorff, Ursula von, Berliner Aufzeichnungen 1942–1945, München 1964.
    Kiess, Walter, Der Doppelspieler. Arthur Nebe zwischen Opportunismus, Verbrechen und Opposition, Stuttgart 2011.
    Klemperer, Victor, Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten. Band 2: Tagebücher 1942–1945, Berlin 1999.
    Krogel, Wolfgang G., Hg., Bist du Bandit? Das Lagertagebuch des Zwangsarbeiters Wasyl Timofejewitsch Kudrenko, Berlin 2005.
    Mueller, Michael, Canaris. Hitlers Abwehrchef, München 2006.
    Norden, Peter, Salon Kitty. Ein Report, München 1970.
    Schmitz-Köster, Dorothee, »Deutsche Mutter, bist du bereit«: Alltag im Lebensborn, Berlin 2004.
    Shirer, William L., Aufstieg und Fall des Dritten Reiches, Köln 1961.
    ders., Berliner Tagebuch. Das Ende. 1944–45, Köln 1994.
    Studnitz, Hans-Georg von, Als Berlin brannte. Diarium der Jahre 1943–1945, Stuttgart 1963.
    Topographie des Terrors. Gestapo, SS und Reichssicherheitshauptamt in der Wilhelm- und Prinz-Albrecht-Straße, Ausstellungskatalog, Stiftung Topographie des Terrors, Berlin 2008.
    Wassiltschikow, Marie, Die Berliner Tagebücher der Marie »Missie« Wassiltschikow 1940–1945, Berlin 1987.
    Watson, John B., »Psychology as the Behaviorist Views it«, in: Psychological Review, 20, S. 158–177.

Über Harald Gilbers
    Harald Gilbers, geboren 1969, studierte Anglistik und Geschichte in Augsburg