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GK0010 - Mörder aus dem Totenreich

GK0010 - Mörder aus dem Totenreich

Titel: GK0010 - Mörder aus dem Totenreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Wochenlang hatten sich die Männer und Frauen darauf vorbereitet.
    Plötzlich drang eine Stimme durch das große Gewölbe. Die Menschen zuckten zusammen. Die Stimme wurde lauter, befehlender. »Ich schicke euch in die Welt. Ihr werdet meine Aufträge ausführen. Ich habe die Macht über euch. Ich, der Herr der Toten.« Die sieben Menschen lauschten atemlos dieser Stimme. Jedes Wort drang tief bis in den letzten Gehirnwinkel. »Der Stein wird euch die Macht geben!« klang die Stimme wieder auf. »Faßt euch an den Händen!«
    Die Menschen gehorchten. Sie umklammerten gegenseitig ihre Handgelenke. Die Augen starrten auf den Stein. Der Stein! Er hatte die magische Kraft.
    Plötzlich schien es zu brennen. Ein kaltes blaues Feuer legte sich wie ein Ring um den Stein. Loderte auf, warf zuckende Reflexe auf die Kutten der Menschen und verlosch plötzlich von einer Sekunde zur anderen.
    »Es war das Höllenfeuer!« klang wieder die Stimme auf. »Von nun an seid ihr dem Teufel verschworen…!«
    ***
    New York!
    Es war eine herrliche Sommernacht. Kein Lufthauch regte sich, und selbst die Smogwolke, die immer über der Riesenstadt lag, schien sich verzogen zu haben.
    Chester Davies parkte seinen alten Ford am Columbus Circle. Er zog den Zündschlüssel ab und ließ ihn in der Brusttasche seines kurzärmeligen Hemdes verschwinden.
    Lilian, seine neueste Errungenschaft, rekelte sich auf dem Beifahrersitz. Dabei rutschte das luftige Minikleid so hoch, daß Chester die Spitze ihres weißen Slips sehen konnte.
    Chester hatte Lilian heute erst kennengelernt. In einer kleinen Bar am Broadway. Sie hatten etwas getrunken, und Chester hatte Lilian zu einer Spazierfahrt überreden können. Die Spazierfahrt endete an der Südwestspitze des Central Parks.
    »Ist es im Wagen nicht bequemer?« fragte Lilian und schüttelte ihre langen blonden Haare.
    Chester grinste. »Aber auf einer Wiese ist es romantischer.«
    Lilian zuckte die Schultern. »Okay.« Dann stieg sie aus dem Wagen. Lilian trug keinen BH. Chester Davies sah ihre schweren Brüste bei jedem Schritt wippen. Aufgeregt war er wie seit langem nicht mehr.
    Er warf die Wagentür zu und legte seinen Arm um Lilians Taille. Er spürte ihren warmen, geschmeidigen Körper und merkte, daß er langsam verrückt wurde. Seine Hand glitt höher. Lilian lachte leise. »Aber nicht hier.«
    »Lange kann ich nicht mehr warten.«
    Lilian sah ihn mit einem undefinierbaren Ausdruck in den Augen an. Den beiden begegneten viele Paare. Der Central Park war eben für die New Yorker Bürger immer noch eine lauschige Oase. Trotz Rocker und Höllenengel.
    Chester Davies zog Lilian in einen schmalen Seitenweg. Gebüsche säumten zu beiden Seiten den Weg. Ab und zu tauchten Bänke auf, die aber alle belegt waren.
    »Pech«, lächelte Lilian kokett.
    »Wieso?« Chester Davies schüttelte den Kopf. »Auf einer Bank macht es sowieso keinen Spaß. Ich habe eine andere Idee.«
    Er zog Lilian mit nach links und schlug ein paar Zweige zur Seite.
    »Aber mein Kleid«, beschwerte sich das Girl.
    »Ziehst du gleich sowieso aus.«
    »Wüstling.«
    Die beiden quälten sich einige Meter durch die Sträucher und gelangten zu einer herrlichen kleinen Wiese.
    Mit einem Ruck ließ sich Chester Davies ins Gras fallen. Er ließ Lilian nicht los, und sie fiel auf ihn.
    »Chester, ich…«
    Mehr konnte sie nicht sagen. Mit einem heißen, fordernden Kuß verschloß ihr Chester Davies den Mund.
    Seine rechte Hand fuhr unter ihr kurzes Kleid, faßte nach den prallen Brüsten…
    »Nicht, Chester…«, stöhnte Lilian. »Ich ziehe mein Kleid selbst aus. Du machst es mir sonst kaputt.«
    »Okay«, knurrte Chester widerwillig. Er setzte sich auf. Lilian lächelte ihn an. Langsam öffnete sie den obersten Knopf. Chester Davies’ Wangenmuskeln spielten.
    Er hatte das Gefühl, verrückt zu werden.
    Der zweite Knopf…
    Plötzlich war noch etwas anderes da. Ein Druck, der sich wie ein Reif um Chester Davies Kopf legte.
    Wie aus weiter Ferne hörte er die Stimme: »Ihr seid dem Teufel verschworen…« Chester begann zu schwitzen. Er fühlte, wie sich sein Körper zusammenzog.
    Entsetzt sah er, daß sich seine Hände verändert hatten, daß sie kleiner geworden waren…
    »Chester – was… ist mit dir?« Er hörte Lilians Stimme nur undeutlich.
    Chester Davies gab keine Antwort.
    Ein Zucken durchlief seinen Körper. Mit dem Rücken warf er sich auf die Wiese, das Weiße quoll aus seinen Augen hervor…
    Plötzlich war es wieder da.
    Das

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