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Geschmiedet in Feuer und Magie - Fox, D: Geschmiedet in Feuer und Magie - Dragon in Chains

Titel: Geschmiedet in Feuer und Magie - Fox, D: Geschmiedet in Feuer und Magie - Dragon in Chains Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Fox
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des
schrecklichen Risses im Gewand des Kaisers an; zerriss es sogar noch weiter. Seine Hände krampften sich um die blutgetränkte Seide und zerfetzten sie wie Papier. Zeigten Mei Feng die Brust, die sie so gut kannte, völlig blutüberströmt; und wischten dann mit einem Seidenfetzen über die große, klaffende, offene Wunde, um sie von nassem, dunklem Blut zu reinigen und Mei Feng tiefer blicken zu lassen.
    Sie hätte in der Lage sein sollen, ihm buchstäblich ins Herz zu sehen, sie hätte dieses Herz seinerseits zerfetzt vor sich sehen sollen; aber sie sah nur aufgerissenes Fleisch und ein bleiches Aufblitzen von Knochen darunter – aber das waren nur Rippenknochen, die intakt und fest wirkten, als hätten einfache Knochen scharfem Stahl getrotzt.
    Sie sah zu, wie dieser Graben in seiner Brust wieder dunkel vor Blut wurde, aber es schien nicht so heftig zu bluten, wie es zu solch einer klaffenden Wunde gepasst hätte.
    Es erschien ihr unverschämt hinzustarren, aber sie konnte einfach nicht anders. Sie sah zu, wie das Blut zur Ruhe kam und zu gerinnen begann, wie es die Wunde versiegelte, wie es die aufgeschnittenen Hälften des kaiserlichen Fleisches und seiner Haut aneinanderfügte. Sie hatte schon an Bord des Boots ihres Großvaters Wunden gesehen, auch bei den Dorfbewohnern, die auf anderen Booten ausfuhren und verletzt zurückkamen. Sie wusste, dass keine Verletzung sich so verhielt und heilte, während man noch zusah.
    Yu Shan lächelte sie selbstzufrieden an.

    Sie ignorierte ihn, wie er es verdient hatte. Und wandte sich wieder dem Kaiser zu, dessen Lächeln ebenso schelmisch war, obwohl es noch immer ein schwaches, flüchtiges Ding war. Er versuchte zu sprechen, aber sie gebot ihm zu schweigen, bedeckte mit den Fingern diesen bezaubernden, verstörenden Mund. Und sie sah Yu Shan finster an – gut, dass sie noch finster dreinblicken konnte! – und fragte: »Wie …?«
    Yu Shan hob die Hand an seinen eigenen Kopf, wo ihn ein Stein aus einer Schleuder mit voller Kraft an der Schläfe getroffen hatte. »Die Klinge … ist einfach von seinen Knochen abgeglitten. Er wird vielleicht eine lange Narbe zurückbehalten. Aber …«
    »Aber sie hätte ihn wie einen Fisch am Kai aufschlitzen sollen, und das hat sie nicht getan.«
    »Ja.«
    Die Lippen des Kaisers bewegten sich auf ihrer Haut. Sie konnte noch nicht lächeln, aber sie zog ihre Hand weg; doch sein schwacher, finsterer Blick lockte ihre Finger zurück auf seine Lippen, wo er sie leicht küsste.
    Dann schloss er die Augen und lag still, was so untypisch für ihn war, dass sie fragte: »Warum ist er so schwach?«
    »Er hat viel Blut verloren. Das seht Ihr doch …« Das sah sie; er lag in einem Sumpf aus Blut, obwohl sie nicht glaubte, dass alles sein Blut war. Sie trugen jetzt die Leichen weg, die rings um ihn lagen. »Er hat Glück, dass er genug übrig hat, um gesund zu werden. Er wird Ruhe brauchen – und etwas zu essen. Viel zu essen.«
    »Und Jade darin, nehme ich an?« In ihrer Stimme lag
eine seltsame Schärfe, die sie genauso sehr überraschte wie Yu Shan. »Es muss die Jade in seinen Knochen sein, die ihn am Leben hält. Wie auch dich.« Zwei Jade-Männer, und beide waren hier auf diesem elenden Flecken blutigen Schlamms und lauschten ihr. »Und ich nehme an, dass die Jade in seinem Blut dafür sorgt, dass er genesen kann, während ich zusehe, aber wir sorgen besser dafür, dass er reichlich davon isst. Du kannst welche für ihn ausgraben, da wir doch hier sind, und …«
    Und sie wusste nicht recht, was sie sagte oder warum sie so ärgerlich war, aber es brauchte den Kaiser, um sie zum Schweigen zu bringen: Die leichte Bewegung seines Kopfes – plötzlich hatte er keine Geduld mehr mit seiner eigenen Schwäche, und das sah schon mehr nach ihm aus, nach dem Sohn des Himmels, ja, und die Stimme, die kaum wiederzuerkennen war, sondern wie das Schrammen einer Klinge über Porzellan klang, das zarteste Kratzen überhaupt: »Sei mir nicht böse, Fischermädchen. Ich wusste es nicht. Ich habe mir einmal den Arm gebrochen« – bevor ich Kaiser wurde, meinte er wohl, bevor sie begonnen haben, mich mit Jade zu füttern -, »und er ist einfach gebrochen. Yu Shan ist schuld; er hat mir nie gesagt, dass ich jetzt unverwundbar bin …«
    Yu Shan schüttelte den Kopf über all das. »Das seid Ihr nicht. Glaubt das nicht! Die Klinge hätte zwischen Euren Rippen hindurchdringen können, und dann hätte nichts Euch gerettet. Und, nun ja, ich weiß zwar, dass

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