Gespräche mit Gott - Band 2
ändern. Ihr müßt in diesen Dingen freie Wahl und freien Willen haben, damit ihr mein höchstes Ziel für euch erfahren könnt. Dieses Ziel besteht darin, daß ihr euch selbst als den Schöpfer erkennt.
So weit seid ihr nun nach all diesen Tausenden von Jahren gekommen, bis dahin habt ihr euch entwickelt – das ist es, was ihr erschaffen habt.
Empört dich das nicht?
Und dann habt ihr etwas Gutes getan. Ihr seid zu mir gekommen, um Rat zu erbitten.
Eure »Zivilisation« hat sich wiederholte Male an Gott gewandt und gefragt: »Wo sind wir fehlgegangen? Wie können wir es besser machen?« Die Tatsache, daß ihr bei jeder anderen Gelegenheit meinen Rat ignoriert habt, hält mich nicht davon ab, ihn wieder anzubieten. Wie ein guter Vater bin ich immer bereit, eine hilfreiche Beobachtung beizusteuern, wenn ich darum gebeten werde. Und wie eine gute Mutter bin ich ebenso bereit, euch weiterhin zu lieben, wenn ich ignoriert werde.
Ich beschreibe also die Dinge so, wie sie wirklich sind. Und ich sage dir, wie ihr es besser machen könnt. Ich habe es auf eine Weise getan, die bei dir einige Empörung ausgelöst hat, weil ich deine Aufmerksamkeit gewinnen wollte. Und ich sehe, daß es mir gelungen ist.
Wie könnte diese Art von massivem Bewußtseinswandel, von dem du in diesem Buch wiederholte Male gesprochen hast, bewirkt werden?
D URCH EIN LANGSAMES Herausmeißeln, das bereits im Gange ist. Wir befreien allmählich den Granitblock der menschlichen Erfahrung von seinem unerwünschten Übermaß, so wie ein Bildhauer etwas wegmeißelt, um die wahre Schönheit der endgültigen Skulptur zu erschaffen und zu enthüllen.
»Wir«?
D U UND ICH, durch unsere Arbeit an diesen Büchern, und viele andere, allesamt Boten. Die Schriftsteller, die Maler, die Fernseh- und Filmproduzenten. Die Musiker, die Sänger, die Schauspieler, die Tänzer, die Lehrer, die Schamanen und Gurus. Die Politiker, die Führer (ja, es gibt auch einige sehr gute, einige sehr aufrichtige), die Ärzte, die Rechtsanwälte (ja, auch darunter gibt es einige sehr gute und aufrichtige!), die Mamas und Papas und die Großmamas und Großpapas in den Wohnzimmern und Küchen und Hinterhöfen und Gärten überall auf der Welt.
Ihr seid die Vorläufer, die Vorboten.
Und das Bewußtsein vieler Menschen wandelt sich.
Durch euch.
Wird es einer weltweiten Erschütterung, einer Katastrophe ungeheuren Ausmaßes bedürfen, wie einige meinen? Muß es eine Erdachsenverschiebung geben, muß die Erde von einem Meteor getroffen werden, müssen ganze Kontinente untergehen, bevor die Leute hören werden? Müssen wir von Außerirdischen besucht und fast verrückt vor Angst werden, bevor wir genügend Einsicht erlangen, um zu erkennen, daß wir alle eins sind? Müssen wir uns erst mit dem drohenden Untergang konfrontiert sehen, bevor wir uns zu einer neuen Lebensweise aufraffen können?
S OLCHE DRASTISCHEN EREIGNISSE sind nicht notwendig können aber eintreten.
Werden sie eintreten?
M EINST DU DENN, daß sich die Zukunft voraussagen läßt und sei es auch von Gott? Ich sage dir dies: Eure Zukunft läßt sich erschaffen. Erschafft sie, wie ihr sie haben wollt.
Aber an früherer Stelle hast du gesagt, daß die Zeit ihrer wahren Natur nach so beschaffen ist, daß es keine »Zukunft« gibt; daß alle Dinge sich im Moment ereignen – im ewigen Moment des Jetzt.
D AS IST RICHTIG.
Gibt es also in diesem »Jetzt« Erdbeben und Überschwemmungen und Meteoreneinschläge auf dem Planeten, oder gibt es sie nicht? Sag mir jetzt bloß nicht, daß du als Gott es nicht weißt.
M ÖCHTEST DU, DASS diese Dinge passieren?
Natürlich nicht. Aber du hast gesagt, daß alles, was geschehen wird, bereits geschehen ist – jetzt geschieht.
D AS IST RICHTIG. Aber der ewige Moment des Jetzt wandelt sich auch ewig. Er ist wie ein Mosaik – eines, das immer da ist, aber sich ständig verändert. Kein Wimpernschlag, ohne daß es sich schon wieder verändert hat, wenn du die Augen wieder aufmachst.
Paß auf! Schau! Siehst du? Da schon wieder.
ICH VERÄNDERE MICH STÄNDIG.
Was bringt dich zu dieser Veränderung?
D EINE VORSTELLUNG VON mir! Deine Gedanken über all das sind es, die diese Veränderung bewirken – augenblicklich.
Manchmal ist die Veränderung in diesem Allem sehr fein, praktisch nicht erkennbar, was von der Kraft des Gedankens abhängt. Aber wenn es sich um einen intensiven Gedanken – oder um einen kollektiven Gedanken handelt, hat er einen ungeheuren Einfluß, eine
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