Gespräche mit Gott - Band 3
wäre es unmöglich, nicht miteinander zu teilen. Und ebenso unmöglich wäre der Gedanke, die Preise für etwas Notwendiges immer mehr in die Höhe zu schrauben, je seltener es zu haben ist. So etwas tun nur extrem primitive Gesellschaften. Nur sehr primitive Wesen betrachten den Mangel an etwas, das allgemein gebraucht wird, als Gelegenheit, größere Profite daraus zu schlagen. »Angebot und Nachfrage« sind nicht der Antriebsmotor eines HEW-Systems.
Dieses Prinzip ist Bestandteil eines Systems, von dem die Menschen behaupten, daß es zu ihrer Lebensqualität und zum Gemeinwohl beiträgt. Doch von der Warte eines hochentwickelten Wesens aus gesehen verstößt euer System gegen das Gemeinwohl, denn es läßt nicht zu, daß das, was gut ist, gemeinschaftlich erfahren wird.
Ein anderes faszinierendes Merkmal hochentwickelter Kulturen ist die Tatsache, daß sie kein Wort oder keinen Laut oder irgend etwas haben, das eurem »Dein« und »Mein« entspricht.
In ihrer Sprache existieren keine besitzanzeigenden Fürwörter, und wenn sie sich in einer eurer irdischen Sprachen ausdrücken müßten, müßten sie diese Dinge umschreiben.
»Mein Auto« würde zu »das Auto, mit dem ich jetzt beisammen bin«. Und aus »mein Partner« oder »meine Kinder« würde »der Partner« oder »die Kinder, mit denen ich jetzt beisammen bin«.
Ausdrücke wie »jetzt beisammen« oder »in der Gegenwart von« kommen dem am nächsten, was ihr als »Eigentum« oder »Besitztum« beschreiben würdet.
Das, »in dessen Gegenwart« ihr seid, wird zum Geschenk. Das sind die wahren »Geschenke« des Lebens.
Somit kann man in der Sprache der hochentwickelten Kulturen noch nicht einmal von »meinem Leben« sprechen, sondern könnte nur vom »Leben, in dessen Gegenwart ich bin« reden.
Das ähnelt ein wenig eurer Redewendung von »in der Gegenwart Gottes sein«.
Wenn ihr in der Gegenwart Gottes seid (was jedesmal der Fall ist, wenn ihr in der Gegenwart voneinander seid), würdet ihr nie daran denken, Gott vorzuenthalten, was Gottes ist – was heißt, irgendeinen Teil von dem, was ist. Ihr würdet ganz natürlich das, was Gottes ist, mit jedem Teil dessen, was Gott ist, teilen – und das in gleichem Maße.
Das ist das spirituelle Verständnis, das den gesamten gesellschaftlichen, politischen, ökonomischen und religiösen Strukturen aller hochentwickelten Kulturen zugrunde liegt. Das ist die Kosmologie allen Lebens. Und nur dadurch, daß diese Kosmologie auf der Erde nicht beachtet, daß sie nicht verstanden und nicht in ihr gelebt wird, werden alle eure Erfahrungen von Zwietracht und Uneinigkeit geschaffen.
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Wie sehen die Wesen auf anderen Planeten aus?
S UCH'S DIR AUS. Es existiert da eine ebenso große Vielfalt wie bei den Spezies auf eurem Planeten. Ja, sie ist sogar noch größer.
Gibt es Wesen, die uns sehr ähneln?
J A NATÜRLICH, MANCHE sehen – mit geringfügigen Abweichungen – genauso aus wie ihr.
Wie leben sie? Was essen sie? Wie kleiden sie sich? Wie verständigen sie sich miteinander? Ich möchte hier alles über die E.T.s erfahren. Komm schon, raus damit!
I CH KANN DEINE Neugier verstehen, aber diese Bücher sollen nicht deine Neugier befriedigen. Mit unserer Unterhaltung soll eine Botschaft in eure Welt getragen werden.
Nur ein paar Fragen. Und ich stelle sie nicht nur aus bloßer Neugier. Wir könnten hieraus etwas lernen, oder genauer gesagt, uns dadurch an etwas erinnern.
D AS IST TATSÄCHLICH genauer ausgedrückt. Denn ihr müßt nichts lernen, sondern euch nur daran erinnern, wer ihr wirklich seid.
Das hast du in Band 1 wunderbar erklärt. Erinnern sich diese Wesen auf anderen Planeten daran, wer sie sind?
W IE NICHT ANDERS zu erwarten, befinden sich auch alle anderen Wesen in unterschiedlichen Evolutionsstadien. Aber ja, die Wesen in den von uns als hochentwickelt bezeichneten Kulturen haben sich daran erinnert.
Wie leben sie? Wie arbeiten sie? Wie reisen sie? Wie kommunizieren sie miteinander?
D AS REISEN, so wie ihr es in eurer Kultur kennt, existiert in den hochentwickelten Gesellschaften nicht. Die Technologie ist sehr viel weiter fortgeschritten, und sie braucht keine fossilen Brennstoffe zum Antrieb von Maschinen, die dann in riesige Apparate zur Beförderung von Körpern eingebaut werden.
Diese Gesellschaften sind auch ganz allgemein sehr viel fortgeschrittener in ihren durch neue physische Technologien entwickelten Produkten, geistigen Erkenntnissen und ihrem Verständnis vom eigentlichen Wesen
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