Gespräche mit Gott - Band 3
der Physikalität.
Folglich können die HEWs ihren Körper willentlich auflösen und wieder zusammensetzen. Es ist den meisten Wesen in den meisten hochentwickelten Kulturen möglich, zu »sein«, wo immer sie sein wollen – wann immer sie wollen.
Schließt das auch Lichtjahre der Entfernung ein?
J A. IN DEN meisten Fällen ja. Solche »Fernreisen« quer durch die Galaxien gleichen einem Hüpfen von Stein zu Stein, um einen Wasserlauf zu überqueren. Man versucht nicht, sich durch die Matrix, die das Universum ist, hindurchzubewegen, sondern »hüpft« sozusagen auf ihr »um sie herum«. Das ist die bestmögliche Beschreibung, die sich in eurer Sprache zur Erklärung dieser Vorgänge finden läßt.
Und was das, was ihr in eurer Gesellschaft »Arbeit« nennt, angeht, so existiert in den meisten HEW-Gesellschaften kein solches Konzept. Aufgaben und Aktivitäten werden allein auf der Grundlage dessen durchgeführt und unternommen, was ein Wesen liebend gerne tut und als höchsten Selbstausdruck betrachtet.
Es ist super, wenn einer das tun kann, aber wie werden die niedrigen Arbeiten erledigt?
D EN BEGRIFF DER »niedrigen Arbeit« gibt es nicht. Was ihr hier in eurer Gesellschaft als »niedrig« bezeichnet, wird in der Welt der hochentwickelten Wesen oft als das Höchste geachtet.
HEWs, die die täglichen Aufgaben übernehmen, die getan werden müssen, wenn eine Gesellschaft existieren und funktionieren soll, sind die am höchsten belohnten und am höchsten ausgezeichneten »Arbeiter« im Dienste aller. Ich setze »Arbeiter« hier in Anführungszeichen, weil ein HEW das überhaupt nicht als Arbeit, sondern als höchste Form von Selbsterfüllung ansieht.
Die Vorstellungen und Erfahrungen, die die Menschen in Verbindung mit dem Selbstausdruck – von euch als Arbeit bezeichnet – aufgebaut haben, sind einfach nicht Bestandteil einer HEW-Kultur. »Langweile«, »Überstunden«, »Druck« und ähnliche selbsterschaffene Erfahrungen sind keine Wahl, die hochentwickelte Wesen treffen. Sie unternehmen auch gar nicht den Versuch, »anderen voraus zu sein«, »an die Spitze zu gelangen« oder »erfolgreich zu sein«.
Eure Definition von »Erfolg« ist einem HEW fremd, ebendeshalb, weil der gegensätzliche Begriff – Mißerfolg oder Scheitern – gar nicht existiert.
Wie machen dann HEWs jemals die Erfahrung von Leistung und Errungenschaft?
N ICHT DURCH EIN ausgeklügeltes Wertesystem, das um »Konkurrenz«, »Gewinnen« und »Verlieren« aufgebaut ist, wie es bei den meisten menschlichen Gesellschaften und Aktivitäten zu finden ist – sogar (und ganz besonders) in euren Schulen. Sie erfahren Leistung durch ein tiefes Verständnis und die echte Wertschätzung dessen, was in ihrer Gesellschaft einen wirklichen Wert darstellt.
Etwas leisten oder erreichen wird definiert als »tun, was Wert bringt«, nicht als »tun, was ›Ruhm‹ und ›ein Vermögen‹ einbringt, gleich ob es von Wert ist oder nicht«.
Dann haben HEWs ein »Wertesystem«!
O JA, NATÜRLICH! Aber ein ganz anderes als die meisten Menschen. HEWs messen dem Wert bei, was allen Nutzen bringt, was sich auf alle positiv auswirkt.
Das tun wir auch!
J A, ABER IHR definiert diesen »Nutzen« anders. Ihr seht einen größeren Nutzen darin, daß ihr einem Mann mit einem Schläger einen kleinen weißen Ball zuwerft oder euch auf einer großen Leinwand nackt präsentiert, als darin, daß ihr eure Nachkommen dazu bringt, sich auf die größten Wahrheiten des Lebens zu besinnen oder eine Gesellschaft mit spiritueller Nahrung zu versorgen. Also achtet und bezahlt ihr Ballspieler und Filmstars höher als Lehrer und Geistliche. Angesichts des von dir benannten Entwicklungsziels eurer Gesellschaft habt ihr hier den Rückwärtsgang eingelegt.
Ihr habt eure Beobachtungsgabe nicht sehr geschärft. HEWs sehen immer, »was ist«, und tun, »was funktioniert«. Das tun Menschen sehr häufig nicht.
HEWs ehren die, die lehren oder den Bedürfnissen anderer dienen, nicht, weil das »moralisch richtig« ist. Sie tun es, weil es »das ist«, was im Hinblick auf das angestrebte Entwicklungsziel ihrer Gesellschaft funktioniert.
Dennoch muß es da, wo ein Wertesystem existiert, auch Reiche und Arme geben. Also sind in den HEW-Gesellschaften die Lehrer reich und berühmt und die Ballspieler arm.
I N EINER HEW-GESELLSCHAFT gibt es keine Armen. Niemand lebt in solchen erniedrigenden Verhältnissen, wie es sie bei euch gibt. Und niemand verhungert, so wie es auf eurem Planeten
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