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Gespräche mit Gott - Band 3

Titel: Gespräche mit Gott - Band 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neale Donald Walsch
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Segen und jeden Übeltäter als Engel ansehen könnte.
    W IEDER RICHTIG.
    Wie kommt es dann, daß in jeder Beschreibung vom Leben hochentwickelter Wesen praktisch jegliches »Böse« fehlt? Du hast immer nur ein Paradies beschrieben!
    O H, GUT. SEHR gut. Du denkst wirklich nach.
    Es war Nancy, die darauf hinwies. Ich habe ihr einiges von dem Material vorgelesen und sie sagte: »Ich glaube, du mußt danach fragen, bevor der Dialog zu Ende ist: Wie erfahren sich HEWs als die, die sie wirklich sind, wenn alles Negative aus ihrem Leben verschwunden ist?« Ich hielt das für eine gute Frage. Ich weiß, du sagtest, wir brauchten keine weiteren Fragen, aber ich denke doch, daß du auf diese eingehen solltest.
    O KAY. EINS ZU Null für Nancy. Tatsächlich ist das eine der besten Fragen im Buch.
    Ähem.
    N UN, SO IST ES … Ich bin überrascht, daß dir das während unseres Gesprächs über die HEWs entging. Ich bin überrascht, daß du nicht daran gedacht hast.
    Habe ich.
    H AST DU?
    Wir sind alle eins, nicht wahr? Nun, der Teil von mir, der Nancy ist, hat daran gedacht!
    A H, AUSGEZEICHNET! UND natürlich wahr.
    Wie ist nun deine Antwort?
    I CH WILL zu meiner ursprünglichen Aussage zurückkehren.
    In der Abwesenheit dessen, was du nicht bist, ist das, was du bist, nicht.
    Das heißt, in der Abwesenheit von Kälte kannst du das, was als Wärme bezeichnet wird, nicht erfahren. In der Abwesenheit von oben ist unten ein leerer bedeutungsloser Begriff.
    Das ist eine Wahrheit des Universums. Ja, das erklärt, warum das Universum ist, wie es ist, mit seiner Kälte und Wärme, seinen Aufs und Abs, und ja, seinem »Guten« und »Bösen« …
    Doch wißt: Ihr erfindet das alles. Ihr entscheidet, was kalt und was warm, was oben und was unten ist. (Begebt euch in den Weltraum und schaut, wie sich eure Definitionen verflüchtigen!) Ihr entscheidet, was gut und was böse ist. Und eure Vorstellungen über alle diese Dinge haben sich im Lauf der Jahre verändert – ja sogar auch mit den Jahreszeiten. An einem Sommertag würdet ihr fünf Grad Celsius als kalt empfinden. Doch im Winter würdet ihr sagen: »Mann, was für ein warmer Tag!«
    Das Universum liefert euch nur ein Erfahrungsfeld – sozusagen ein Spektrum objektiver Phänomene. Ihr entscheidet, mit welchem Etikett ihr sie versehen möchtet.
    Das Universum ist ein ganzheitliches System solcher physikalischer Phänomene. Und das Universum ist gewaltig. Riesengroß. Unermeßlich. Endlos.
    Und hier ist nun ein großes Geheimnis: Zur Herstellung eines Kontextes, innerhalb dessen ihr die Realität erfahren könnt, die ihr eurer Wahl nach erfahren wollt, muß die gegensätzliche Bedingung nicht notwendigerweise gleich neben euch existieren.
    Die zwischen den Gegensätzen liegende Distanz ist irrelevant.
    Das gesamte Universum liefert den Kontext, innerhalb dessen alle gegensätzlichen Elemente existieren und somit alle Erfahrungen möglich gemacht werden. Das ist der Sinn und Zweck des Universums. Das ist seine Funktion.
    Aber wenn ich persönlich nie erfahren habe, was Kälte ist, sondern nur sehe, daß es irgendwo anders, weit weg von mir, kalt ist, wie weiß ich dann, was Kälte ist?
    D U HAST DIE Erfahrung von Kälte gemacht. Du hast alles davon erfahren. Wenn nicht in diesem Leben, dann im letzten.
    Oder im vorletzten. Oder in einem der vielen anderen Leben.
    Du hast die Erfahrung von Kälte gemacht. Und von »groß« und »klein«, »oben« und »unten«, »hier« und »dort« und von jedem gegensätzlichen Element, das es gibt. Und diese Erfahrungen sind in dein Gedächtnis eingebrannt.
    Du mußt diese Erfahrungen nicht wieder machen, wenn du nicht willst. Du brauchst dich nur an sie zu erinnern – zu wissen, daß sie existieren –, um das universelle Gesetz der Relativität aufzurufen.
    Ihr alle. Ihr alle habt alles erfahren. Das gilt für alle Wesen im Universum, nicht nur für die Menschen.
    Nicht nur habt ihr alles erfahren, ihr seid auch alles. Ihr seid das alles.
    Ihr seid das, was ihr erfahrt. Ja, ihr verursacht die Erfahrung.
    Ich bin mir nicht sicher, ob ich das ganz verstehe.
    I CH BIN DABEI, es dir in mechanischen Begriffen zu erklären.
    Für den Moment möchte ich, daß du verstehst, daß ihr euch jetzt einfach an alles erinnert, was ihr seid, und euch daraus den Teil auswählt, den ihr in diesem Moment, in diesem Leben, auf diesem Planeten, in dieser physischen Form erfahren möchtet.
    Mein Gott, das hört sich bei dir alles so einfach an!
    E S IST EINFACH. Ihr

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