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Gespräche mit Gott - Band 3

Titel: Gespräche mit Gott - Band 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neale Donald Walsch
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freundliche Seele.
    »Aber was? Was könntest du, ein Wesen so vollkommenen Lichts, tun, das ich dir vergeben wollte?« erkundigte sich die kleine Seele.
    »Oh«, gab die freundliche Seele lächelnd zurück. »Ich bin sicher, wir können uns da was einfallen lassen.«
    »Aber warum würdest du das tun wollen?« Der kleinen Seele war es ein Rätsel, warum ein Wesen von solcher Vollkommenheit tatsächlich etwas »Schlechtes« tun wollte.
    »Ganz einfach, ich würde es tun, weil ich dich liebe«, erklärte die freundliche Seele. »Du möchtest dein Selbst als vergebend erfahren, nicht wahr? Abgesehen davon hast du dasselbe für mich getan.«
    »Das habe ich?« fragte die kleine Seele.
    »Natürlich. Erinnerst du dich nicht mehr? Wir sind alles davon gewesen, du und ich. Wir sind das Oben und das Unten, das Linke und das Rechte davon gewesen. Wir waren das Hier und das Dort und das Jetzt und das Dann. Wir waren das Große und das Kleine, das Männliche und das Weibliche, das Gute und das Schlechte davon. Wir alle waren das Alles davon.
    Und das taten wir aufgrund einer Vereinbarung, damit jede von uns sich, wir alle uns, als den großartigsten Teil Gottes erfahren konnten. Denn wir haben verstanden, daß in der Abwesenheit dessen, was du nicht bist, das, was du bist, nicht ist.
    In der Abwesenheit von ›kalt‹ kannst du nicht ›warm‹ sein. In der Abwesenheit von ›traurig‹ kannst du nicht ›glücklich‹ sein, ohne ein Ding, das man das ›Böse‹ nennt, kann die Erfahrung, die man das ›Gute‹ nennt, nicht existieren.
    Wenn du die Wahl triffst, etwas zu sein, dann muß irgend etwas oder irgend jemand im Gegensatz dazu irgendwo in deinem Universum auftauchen, um das zu ermöglichen.«
    Dann erklärte die freundliche Seele, daß diese Wesen Gottes »Spezialengel« und diese speziellen Umstände Gottes Geschenke sind.
    »Ich bitte dich nur um eines im Austausch dafür«, sagte sie schließlich.
    »Alles, was es auch sei!« rief die kleine Seele. Das Wissen, daß sie die Erfahrung von jedem göttlichen Aspekt Gottes machen konnte, machte sie ganz aufgeregt. Sie verstand nun den Plan.
    »In dem Augenblick, in dem ich dich schlage und peinige, in dem Moment, in dem ich dir das Schlimmste antue, das du dir je vorstellen kannst – genau in diesem Augenblick«, so sagte die freundliche Seele, »… solltest du dich daran erinnern, wer ich wirklich bin.«
    »Oh, ich werde es nicht vergessen!« versprach die kleine Seele.
    »Ich werde dich in all der Vollkommenheit erkennen, in der ich dich jetzt sehe, und ich werde mich immer daran erinnern, wer du bist.«
    Das ist … das ist eine außergewöhnliche Geschichte, eine unglaubliche Parabel.
    U ND DAS VERSPRECHEN der kleinen Seele ist das Versprechen, das ich euch gebe. Das ist es, was unveränderlich bleibt. Doch hast du, meine kleine Seele, dieses Versprechen anderen gegenüber gehalten?
    Nein. Es macht mich traurig, sagen zu müssen, daß ich es nicht getan habe.
    S EI NICHT TRAURIG. Sei glücklich in deiner Wahrnehmung von dem, was wahr ist, und voller Freude in deiner Entscheidung, eine neue Wahrheit zu leben.
    Denn Gott ist ein Werk im Werden, und ihr seid das auch. Und denk immer daran:
    Wenn du dich so sehen würdest, wie Gott dich sieht, würdest du sehr häufig lächeln.
    Also geht nun und seht einander als die, die ihr wirklich seid.
    Beobachtet. Beobachtet. Beobachtet!
    Wie ich euch schon sagte – einer der Hauptunterschiede zwischen euch und hochentwickelten Wesen ist der, daß letztere mehr beobachten.
    Wenn ihr das Tempo eurer Entwicklung beschleunigen wollt, dann seid bestrebt, mehr zu beobachten.
    Das ist für sich genommen eine wundervolle Beobachtung.
    U ND ICH MÖCHTE, daß ihr nun beobachtet, daß auch ihr ein Ereignis seid. Ihr seid ein menschliches Wesen in der Seinswerdung. Ihr seid ein Prozeß. Und ihr seid in jedem gegebenen »Moment« das Produkt eures Prozesses.
    Ihr seid der Schöpfer und das Geschaffene. Ich sage euch diese Dinge in diesen letzten Momenten, die wir zusammen haben, immer und immer wieder. Ich wiederhole sie, damit ihr sie hört, sie versteht.
    Nun, dieser Prozeß, der wir – ihr und ich – sind, ist ewiger Natur. Er fand immer statt, findet jetzt statt und wird immer stattfinden. Er braucht dazu keine »Hilfe« von euch. Er ereignet sich »automatisch«. Und wenn man ihn sich selbst überläßt, vollzieht er sich in perfekter Weise.
    Es gibt noch einen anderen Spruch vom Werner Erhard: Das Leben bildet sich im

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