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Gespräche mit Gott - Band 3

Titel: Gespräche mit Gott - Band 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neale Donald Walsch
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Bild paßt, wird automatisch abgelehnt. Deshalb wird, wenn zwei Realitäten anscheinend im Widerspruch zueinander stehen, sofort angenommen, daß die eine davon unrichtig falsch, unwahr sein muß. Es bedarf einer ziemlich großen Reife, um zu erkennen und zu akzeptieren, daß tatsächlich beide wahr sein können.
    Doch im Reich des Absoluten ist es – im Gegensatz zum Reich des Relativen, in dem du lebst – sehr klar, daß die eine Wahrheit, die Alles-was-Ist ist, zuweilen einen Effekt erzeugt, der sich, unter relativen Bedingungen betrachtet, wie ein Widerspruch ausnimmt.
    Das nennt man eine göttliche Dichotomie, und sie ist ein sehr realer Bestandteil der menschlichen Erfahrung. Und wie ich schon sagte, ist es praktisch unmöglich, ein Leben in Anstand zu führen, wenn das nicht akzeptiert wird. Dann ist man immer am Grummeln, ist wütend, schlägt um sich, strebt vergebens nach »Gerechtigkeit«. Oder man versucht allen Ernstes, gegensätzliche Kräfte miteinander in Einklang zu bringen, die für solches nie gedacht waren, sondern gerade aufgrund der zwischen ihnen bestehenden Spannung genau den gewünschten Effekt erzeugen.
    In der Tat wird das Reich des Relativen von genau solchen Spannungen zusammengehalten. Als Beispiel kann dir die Spannung zwischen Gut und Böse dienen. In der letzten Wirklichkeit gibt es kein Gut und Böse. Im Reich der Liebe gibt es nur die Liebe. Doch ihr habt im Reich des Relativen die Erfahrung erschaffen, die ihr das »Böse« nennt, und das aus einem sehr vernünftigen Grund. Ihr wolltet die Liebe erfahren und nicht nur wissen, daß die Liebe Alles-was-Ist ist, und ihr könnt nicht etwas erfahren, wenn es nichts anderes gibt als dieses. Also habt ihr in eurer Realität eine Polarität von Gut und Böse erschaffen (und tut das weiterhin jeden Tag) und benutzt das eine, um das andere zu erfahren.
    Und somit haben wir hier eine göttliche Dichotomie – zwei sich anscheinend widersprechende, gleichzeitig am selben Ort existierende Wahrheiten, nämlich:
    Es gibt so etwas wie Gut und Böse.
    Es gibt nur die Liebe.
    Danke, daß du mir das erklärt hast. Du hast schon einmal darüber gesprochen, aber danke, daß du mir geholfen hast, die göttliche Dichotomie noch besser zu verstehen.
    E S WAR MIR ein Vergnügen.
    Nun, wie gesagt ist die größte Dichotomie die, der wir uns jetzt zuwenden. Es gibt nur ein Wesen und damit nur eine Seele.
    Gleichzeitig existieren viele Seelen in dem einen Wesen.
    Und so funktioniert die Dichotomie: Es wurde dir gerade erklärt, daß es keine Trennung zwischen den Seelen gibt. Die Seele ist die Lebensenergie, die in allen und um alle physischen Objekte herum existiert. In gewissem Sinn ist sie das, was alle physischen Objekte in sich zusammenhält. Die »Seele Gottes« schafft den Zusammenhalt im Universum, die »Seele des Menschen« schafft den Zusammenhalt in jedem einzelnen menschlichen Körper.
    Der Körper ist kein Gefäß, keine »Herberge« für die Seele; die Seele ist ein Gefäß für den Körper.
    D AS IST RICHTIG.
    Doch es gibt keine »Trennungslinie« zwischen den Seelen – es gibt keinen Ort, wo die eine Seele endet und die andere beginnt. Und so birgt in Wirklichkeit eine Seele alle Körper in sich.
    K ORREKT.
    Doch diese eine Seele »fühlt sich wie« ein Haufen von individuellen Seelen.
    J A, DAS TUT sie – tu' ich – absichtlich.
    Kannst du erklären, wie das funktioniert?
    J A. WÄHREND ES in Wirklichkeit keine Trennung zwischen den Seelen gibt, ist es doch richtig, daß der Stoff, aus dem die eine Seele gemacht ist, sich in der physischen Realität in unterschiedlichen Geschwindigkeiten manifestiert und unterschiedliche Grade von Dichte erzeugt.
    Verschiedene Geschwindigkeiten? Wie kommt denn jetzt die Geschwindigkeit ins Spiel?
    A LLES LEBEN IST Schwingung. Was ihr Leben nennt (du könntest es ebensogut auch Gott nennen), ist reine Energie. Diese Energie befindet sich ständig, immer, in Schwingung. Sie bewegt sich in Wellen. Die Wellen schwingen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit und erzeugen unterschiedliche Grade von Dichte oder Licht.
    Dies erzeugt wiederum in der physischen Welt unterschiedliche »Effekte« – das heißt verschiedene physische Objekte.
    Doch während diese Objekte voneinander verschieden und getrennt sind, ist die Energie, die sie hervorbringt, doch immer dieselbe.
    Laß mich auf dein Beispiel von der Luft in deinem Wohnzimmer und Eßzimmer zurückkommen. Das war ein gutes Bild, das dir da kam. Eine

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