Gespräche mit Gott - Band 3
heraus Materie werden. Jesus sagte: »Ohne den Vater vermag ich nichts.« Der Vater von allem ist reiner Gedanke. Das ist die Energie des Lebens. Das ist, was ihr absolute Liebe nennt. Das sind der Gott und die Göttin, das Alpha und Omega, der Anfang und das Ende. Das ist das Alles-in-Allem, der Unbewegte Beweger, die Urquelle. Das ist es, was ihr von Anbeginn der Zeit zu verstehen bestrebt wart. Das große Mysterium, das unendliche Rätsel, die ewige Wahrheit.
Es gibt nur einen von uns, und deshalb ist es Das-was-du-Bist.
12
Das Lesen dieser Worte erfüllt mich mit Staunen und Ehrfurcht. Danke, daß du in dieser Weise hier bei mir bist. Danke, daß du hier bei uns allen bist. Denn Millionen haben diese Gespräche gelesen und weitere Millionen werden sie noch lesen. Und wir werden dadurch auf atemberaubende Weise beschenkt.
M EINE LIEBSTEN WESEN – ich war immer in euren Herzen. Ich bin nur glücklich, daß ihr mich jetzt tatsächlich dort fühlen könnt.
Ich war immer bei dir. Ich habe dich nie verlassen. Ich bin du, und du bist ich, und wir werden niemals getrennt sein, denn das ist nicht möglich.
Doch an manchen Tagen fühle ich mich so schrecklich allein.
In manchen Augenblicken habe ich das Gefühl, daß ich diesen Kampf ganz allein ausfechte.
D AS IST so, weil du mich verlassen hast, mein Kind. Du hast dein Gewahrsein von mir aufgegeben. Da, wo Bewußtheit von mir ist, kannst du nie allein sein.
Wie kann ich in meiner Bewußtheit, meinem Gewahrsein bleiben?
B RING DEIN GEWAHRSEIN anderen. Nicht durch Missionieren, sondern durch dein Beispiel. Sei die Quelle der Liebe – der Liebe, die ich im Leben aller anderen bin. Denn das, was du an deren gibst, gibst du dir selbst. Weil es nur einen von uns gibt.
Ich danke dir. Ja, du hast mich schon früher darauf hingewiesen. Sei die Quelle. Sei im Leben anderer die Quelle dessen, was du in dir selbst erfahren möchtest, so sagtest du.
J A. DAS IST das große Geheimnis. Das ist heilige Weisheit.
Alles, was ihr von anderen erwartet, das tut auch ihnen. Alle eure Probleme, alle eure Konflikte, alle eure Schwierigkeiten beim Schaffen eines Lebens in Frieden und Freude auf eurem Planeten basieren darauf, daß ihr diese Anweisung nicht versteht und befolgt.
Es ist angekommen. Du hast es mal wieder so schlicht und klar ausgedrückt, daß es bei mir angekommen ist. Und ich werde versuchen, es nie wieder aus dem Auge zu verlieren.
D U KANNST NICHT verlieren, was du weggibst. Denk immer daran.
Danke. Darf ich nun noch ein paar weitere Fragen zur Seele stellen?
I CH MÖCHTE NOCH eine Bemerkung zu dem Leben, wie du es lebst, machen.
Bitte.
D U SAGTEST, DASS du in manchen Augenblicken das Gefühl hast, diesen Kampf ganz allein auszufechten.
Ja.
W ELCHEN KAMPF?
Das ist nur so eine Redewendung.
D AS GLAUBE ICH nicht. Ich glaube, das war ein echter Hinweis darauf, wie du – und viele Menschen – in Wirklichkeit über das Leben denken.
In deinem Kopf herrscht die Vorstellung, daß das Leben ein »Kampf« ist, ein Ringen um die Existenz.
Nun, so erscheint es mir zuweilen.
V ON NATUR AUS ist es nicht so, und so muß es auch nie erscheinen.
Vergib mir, aber das kann ich nur schwer glauben.
U ND GENAU DESHALB ist es auch nicht deine Realität. Denn es wird das zur Wirklichkeit, was du deinem Glauben nach für real hältst. Doch ich sage dir: Dein Leben war nie als Kampf gedacht und muß dies weder jetzt noch jemals sein.
Ich habe dir das Handwerkszeug gegeben, mit dessen Hilfe du die großartigste Realität erschaffen kannst. Du hast dich allerdings dazu entschieden, es nicht zu benutzen. Oder genauer gesagt, du hast es mißbraucht.
Das Handwerkszeug, das ich hier meine, sind die drei Instrumente der Schöpfung. Wir haben im Verlauf unseres Dialogs viel darüber gesprochen. Weißt du, welche Instrumente das sind?
Gedanke, Wort und Tat.
G UT. DU HAST es dir gemerkt. Ich inspirierte Mildred Hinckley, eine meiner spirituellen Lehrerinnen, einmal zu dem Satz:
»Ihr werdet mit der schöpferischen Macht des Universums auf der Zungenspitze geboren.«
In dieser Aussage steckt Erstaunliches. Nicht anders als bei der Wahrheit, die von einem meiner anderen Lehrer stammt:
»Es soll geschehen, wie du geglaubt hast.« Beide Aussagen haben mit Gedanke und Wort zu tun.
Und ein anderer meiner Lehrer hatte folgendes über die Tat, das Handeln, zu sagen: »Der Anfang ist Gott. Das Ende ist Handlung. Handlung ist Gott, der erschafft – oder Gott, der erfahren
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