Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gestohlene Wahrheit

Gestohlene Wahrheit

Titel: Gestohlene Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Ann Walker
Vom Netzwerk:
»Was du getan hast? Du hast das Loyalste, Mutigste, Selbstloseste getan, von dem ich je gehört habe, Nate. Wie könnte ich dich da nicht lieben?«
    »Aber du … du hast dich übergeben, als du es erfahren hast …«
    »Ich habe mich übergeben, weil ich den schwächsten Magen der Welt habe und mir so etwas ständig passiert. Das hatte nichts mit Schuldzuweisungen zu tun, Nate. Nur mit Mitgefühl. Als mir klar wurde, was das für dich bedeutet haben muss, da … da bin ich zusammengebrochen. Ich habe mein Mittagessen auf den schönen Teppich im Oval Office gespuckt. Und dann bist du rausgerannt und wolltest meine Anrufe nicht entgegennehmen, daher dachte ich, du willst mich oder mein Mitgefühl nicht.«
    Es war, als ginge die Sonne auf. Die Last seiner Schuld, die er so lange mit sich herumgetragen hatte, wurde von ihrer Liebe beseitigt, und er sah für seine Zukunft nichts als Magie und …
Licht
, bis in alle Ewigkeit.
    »Oh Ali.« Er berührte sanft ihre Lippen mit seinen. »Ich habe dich immer begehrt. Ich habe dich immer gewollt. Ich habe mich nur so benommen, weil ich es nicht hätte ertragen können, wenn du …« Er schüttelte den Kopf und schluckte mehrmals. »Ich dachte, du würdest mir nie verzeihen können, wenn du es jemals herausfinden würdest …« Sie legte ihm zwei Finger auf die Lippen.
    »Ich weiß, was du gedacht hast.« Sie schürzte die Lippen und schüttelte den Kopf. »Du hast mich wieder einmal unterschätzt. Daran müssen wir noch arbeiten.«
    »Ali.« Er vergrub seine Nase in ihrem süß duftenden Haar und staunte über die Tatsache, dass sie tatsächlich die Seine war.
Die Seine
. War es möglich, vor Freude zu platzen? »Ich liebe dich so sehr«, murmelte er.
    »Das ist alles, was ich wissen muss«, erwiderte sie und küsste ihn sanft aufs Ohr. »Bis auf …«
    Er setzte sich ein wenig auf, und, oh, oh, er kannte diesen Blick.
    Vorsichtig drehte er den Kopf zur Seite und sah sie aus dem Augenwinkel an. »Bis auf was?«
    »Ich möchte wissen, was Delilah an dem Abend in der Bar zu dir gesagt hat.«
    »Argh!« Er drückte sein Gesicht gegen ihren schlanken Hals, leckte ihr über den Puls und hoffte, dass sie …
    »Nein, das tust du nicht.« Sie schob ihn weg und sah ihn mit gespieltem Ernst an. »Du wirst mich jetzt nicht damit ablenken. Na los, spuck’s aus. Das treibt mich noch in den Wahnsinn.«
    Er stieß die Luft aus und flüsterte ihr dann Delilahs Prophezeiung ins Ohr: »Sie hat gesagt, dass wir in den nächsten sechs Monaten heiraten würden.«
    »Und darüber hast du so gelacht?«
    »Es war so absurd, dass ich es einfach nicht glauben konnte«, gestand er und versuchte noch immer, zu begreifen, was für ein unendlich großes Glück er gehabt hatte.
    Als er sie ansah, war ihr Lächeln so strahlend, dass es das ganze Zimmer erhellte. »Tja«, meinte sie, »offenbar ist Delilah schlauer als wir beide.«
    »Sieht ganz danach aus.«
    »Nate?«
    »Hmm?« Er fing wieder an, ihren Hals zu küssen. Sie hatten genug geredet. Jetzt musste er ihr seine Liebe erneut
zeigen
. Wieder und wieder und wieder.
    »Ich will Babys. Viele Babys.«
    Augenblicklich erfüllte ihn gleichzeitig große Angst und unfassbare Freude. Babys.
    Ali wollte seine Babys. Er stützte sich auf einen Ellenbogen, sah auf sie herab und stellte sich kleine Mädchen mit goldenen Locken und kleine Jungs mit bernsteinfarbenen Augen vor. »Definiere viele.«
    »Ich liebe Kinder … also wenigstens vier.« Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und knabberte an seinem Kiefer. »Wie klingt das für dich?«
    Wie das klang? Es klang verrückt und wunderbar und … irgendwie erschreckend. Es klang, als würde sein größter Traum in Erfüllung gehen.
    Er konnte kaum sprechen, weil er einen so dicken Kloß im Hals hatte. »Das klingt … perfekt«, flüsterte er.
    Und das sagte alles.
    Seine Welt, die einst so schrecklich dunkel und zertrümmert gewesen war, füllte sich nun mit süßer Perfektion, weil er das Einzige hatte, was er je gewollt hatte.
    Er hatte Ali.

Anmerkung der Autorin
    Die Leser, die sich in der lebhaften Stadt Chicago in Illinois auskennen, werden bemerkt haben, dass ich einige Orte und Namen verändert und die Details anderer aufpoliert habe. Das habe ich getan, weil es besser zu dieser Geschichte passt und die Vielseitigkeit und die Herausforderungen dieser dynamischen Stadt, die meine Heimat ist, besser zur Geltung bringt.

Danksagung
    Zuerst einmal danke ich allen Männern und Frauen, die für

Weitere Kostenlose Bücher