Gesund bleiben nach Kreb
dass aufgrund physikalischer Gesetze kein Molekül an wirksamer Substanz mehr enthalten ist.
Achtung
Es muss dringend davor gewarnt werden, homöopathische Therapiekonzepte als heilend zu betrachten und erprobte Krebs-Standardtherapien auszusetzen oder zu verzögern. Dies könnte lebensgefährlich sein!
Hier hilft vielleicht die Vorstellung, dass bei hohen Potenzierungen die Verdünnung so stark ist, als würde man einen Löffel voll Salz in den Bodensee kippen. Von den Befürwortern werden homöopathische Heilmittel in der Krebsmedizin vorbeugend, aber auch heilend sowie insbesondere als Zusatztherapie eingesetzt.
Homöopathische Arzneimittel werden in unterschiedlichen Verdünnungsstufen angeboten. Sie sollen die Selbstheilung aktivieren.
Bewertung
Aus wissenschaftlicher Sicht sind homöopathische Therapieansätze in der Krebsmedizin bislang nicht auf Unbedenklichkeit und Wirksamkeit geprüft und daher abzulehnen. Individuell können homöopathische Zusatztherapien (u. a. gegen Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schmerzen) Symptome lindern und zur Stabilisierung der Lebensqualität von Krebspatienten beitragen. Homöopathische (Zusatz) Therapien sollten ausschließlich von in der Anwendung erfahrenen Ärzten durchgeführt werden!
Hulda-Clark-Therapie
Frage: Mein Heilpraktiker hat in meinem Körper Parasiten diagnostiziert, die u. a. Krebserkrankungen hervorrufen können. Da mich der Gedanke mit Ekel erfüllt, möchte ich alles tun, um die Parasiten loszuwerden. Ist die Therapie nach Hulda Clark dazu ausreichend?
Die »Heilverfahren aller Krebsarten nach Hulda Clark« basieren auf den Überlegungen der Erfinderin, dass der parasitäre Befall mit dem großen Darmegel ( Fasciolopsis buski ) in Kombination mit bestimmten Lösungsmitteln und Alkoholen die Ursache u. a. von Krebserkrankungen sind. Durch Schwarznusstinktur, Gewürznelken und Wermut, unterstützt durch einen so genannten »Zapper« (= elektrisches Gerät, das Schwachstrom aussendet) soll der Parasitenbefall bzw. die Krebserkrankung beseitigt werden.
Bewertung
Aus wissenschaftlicher Sicht gibt es keinen Hinweis auf die Richtigkeit der Parasiten-Theorie für die Entstehung von Krebs und dafür, dass die Heilverfahren aller Krebsarten nach Hulda Clark für die Behandlung und Vorbeugung von Krebs geeignet ist. Untersuchungen zur Qualität, Unbedenklichkeit und Wirksamkeit des Therapieverfahrens liegen nicht vor, von einer Anwendung muss dringend abgeraten werden.
Hyperthermie
Frage: Seit Beendigung meiner Hautkrebs-Therapie (Operation und Zytokintherapie) werde ich im mich betreuenden komplementärmedizinischen Zentrum ständig auf die Krebs (Rezidiv und Metastasen) vorbeugenden Effekte der milden Ganzkörperhyperthermie hingewiesen, die mir dringend empfohlen wurde. Eine derartige Hyperthermie soll u. a. das körpereigene Abwehrsystem aktivieren, so dass sich der Krebs nicht mehr entfalten kann. Meine Krankenkasse hat mitgeteilt, dass sie die Kosten für die milde Ganzkörperhyperthermie nicht übernimmt, da die Methode nicht auf Unbedenklichkeit und Wirksamkeit getestet ist. Stimmt das?
Die Hyperthermie (Überwärmung des Körpers) wird seit etwa 100 Jahren in der Krebstherapie und Krebsnachsorge angewendet und kann in unterschiedlichen Anwendungsformen erfolgen:
Bei der aktiven Hyperthermie (Fiebertherapie) entsteht Fieber als Reaktion des Körpers (endogen) auf die Verabreichung von Fieber erzeugenden Substanzen, meist Bakterien oder bakterielle Bestandteile. Das Fieber ist die direkte Antwort auf die künstlich erzeugte Entzündung und signalisiert, dass unspezifische Abwehrfunktionen (aktivierende/wachstumsfördernde und/oder hemmende/wachstumshemmende) in Gang gesetzt wurden.
Die passive Hyperthermie führt durch Wärmezufuhr von außen (exogen) durch physikalische Methoden, z. B. Mikrowellen, Infrarotwellen zu einer Erhöhung der Körpertemperatur. In der Regel meint man mit Hyperthermie die passive Form der Anwendung, bei der Wärme dem Körper von außen zugeführt wird. Die Wärmeanwendung/Hyperthermie kann den ganzen Körper umfassen (Gesamtkörperhyperthermie), auf bestimmte Gewebe gerichtet sein (lokale Hyperthermie) oder gezielt in Hohlräume erfolgen, z. B. Bauchhöhle.
Im Rahmen der Krebsnachsorge (als Rezidiv- und/oder Metastasenprophylaxe) wird von Fürsprechern insbesondere die Ganzkörperhyperthermie (GKH) empfohlen. Diese Empfehlungen basieren ausschließlich auf experimentellen Untersuchungen zur Hyperthermie (wissenschaftlich
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