Gesunde Fueße
Dann hören übrigens auch die Schmerzen auf – die Warnsignale wurden ignoriert.
Die Problematik des Hohlfußes: Das Längsgewölbe ist überhöht. Der Fuß hat seine natürliche Elastizität verloren, auf die er zur Erfüllung seiner komplexen Aufgaben angewiesen ist. Der Mittelfuß wird unbeweglich. Im Sport oder Tanz bedeutet die Diagnose „Hohlfuß“ oft das Ende der Karriere. Die Aufprallenergie am Boden kann nicht mehr richtig abgefedert, Unebenheiten nicht mehr ausgeglichen werden. Der Bodenkontakt ist verkleinert. Drucküberlastung, Spreizfuß und Krallenzehen sind vorprogrammiert. Optimierung und Schadensbegrenzung durch neues Körperbewusstsein und neue intelligente Bewegung kann jedoch Abhilfe schaffen.
Übungen
Verschraubung:
a) Ausgangsposition der Hände am Fuß. b) Mit gegenseitiger Drehbewegung – Ferse nach außen, Vorfuß nach innen – wird die Verschraubung aufgebaut, so, als würden Sie den Fuß auswringen.
Fuß-Spirale: Finden Sie den Dreh raus
Ziel
Wahrnehmung der Fußverschraubung, Beweglichkeitsförderung im Mittelfuß.
Start
Setzen Sie sich auf eine Matte oder auf einen Hocker. Nehmen Sie Ihren rechten Vor- und Rückfuß in beide Hände. Die rechte Hand umfasst die Ferse, die linke den Vorfuß.
Aktion
Drehen Sie mit der rechten Hand die Ferse leicht nach außen, mit der linken Hand Mittel- und Vorfuß nach innen. Geben Sie Ihrem Fuß ein Gefühl der Länge, wenn Sie einen Hohlfuß haben. Bei einem Plattfuß bauen Sie das Gewölbe im Mittelfuß verkürzend und straffend auf. Nehmen Sie die Verschraubung (Rotation) und das Längenspiel im Fuß wahr. Kraft in den Händen ist dafür kaum nötig. Stellen Sie sich die Fußspirale bildhaft vor und prägen Sie sich das Bewegungsgefühl genau ein: Vorfuß gegen Rückfuß verschrauben, Entspannung für den Hohlfuß, Spannung für Platt- und Senkfuß. Haben Sie weder Hohlnoch Platt- oder Senkfuß, so üben Sie anspannen und entspannen zu gleichen Teilen.
Vermeiden:
a) Kein Spitzfuß: Der Winkel von Fuß und Unterschenkel soll natürliche 90 Grad betragen. b) Keinen Sichelfuß biegen: Der Fuß soll seine natürliche Form und Stellung behalten.
Kontrolle
Achten Sie stets auf die korrekte Drehrichtung Ihrer Hände: Der Rückfuß dreht nach außen, der Vorfuß nach innen. Wenn Sie unsicher sind, stellen Sie sich auf die Füße, belasten Sie die Außenkanten der Fersen und drehen dann den Vorfuß nach innen, bis die Großzehe und ihr Grundgelenk richtig guten Bodenkontakt haben: Das ist die korrekte Drehrichtung im Fuß. Dabei bleibt die Ferse außen belastet.
Halten Sie Ihr Sprunggelenk in der natürlichen 90-Grad-Stellung, so wie Sie auch stehen. Den Fuß während der Bewegung nicht wie bei einer Spitzentänzerin nach unten drücken. Er bleibt in sich gerade, keinen Sichelfuß formen. Verschrauben heißt nicht verdrehen, die Verschraubung geschieht nicht auf der Oberfläche, auf der Haut, sondern in der Tiefe, in den Gelenken. Bauen Sie an Ihrem Gewölbe!
Dosierung
3–5 Minuten täglich.
Variante
Die perfekte Partnerübung: Ob Kinder oder Erwachsene, die Fußmassage ist eine Wohltat und weckt die Körperintelligenz.
Blitzübung
Optimal beim Fernsehen! Beispielsweise immer zu Beginn der Nachrichten oder beim Wetterbericht.
Stütze:
a) Ausgangsposition, der Fuß liegt in ganzer Länge auf der Außenseite. b) Die Ferse bleibt, der Vorfuß schraubt nach innen. Geübte Picassos verstärken den Trainingseffekt mit dem Theraband.
Fuß-Picasso: Kunstförderung in eigener Sache
Ziel
Muskeltraining durch aktive Verschraubung im Fuß; Stabilitätstraining für eine koordinierte Fußbelastung.
Start
Setzen Sie sich auf einen Hocker und schlingen Sie das Theraband wie abgebildet um den Fuß: Zuerst ein Bandende seitlich am Knie fixieren, dann quer über Unterschenkel und Fußrücken zum Großzehenballen bewegen, danach um den Ballen herumwickeln und wieder zurück zur Fersenaußenseite ziehen. Fixieren Sie dort das andere Ende. Der Fuß ist auf die Außenkante gestellt, der Unterschenkel verläuft leicht schräg zum Boden, das Knie fällt leicht nach außen.
Aktion
Drehen Sie nun Ihren Vorfuß, den Großzehenballen gegen den Widerstand des Therabandes nach vorn unten in Richtung Boden, ohne dass der äußere Rand der Ferse den Kontakt zum Boden verliert. Visualisieren Sie dabei die Einrollbewegung des ersten Mittelfußknochens und schrauben Sie den Fuß in die Länge.
Variation
Klemmen Sie einen Stift zwischen große und zweite Zehe, stellen
Weitere Kostenlose Bücher