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Gewagtes Spiel der Leidenschaft

Gewagtes Spiel der Leidenschaft

Titel: Gewagtes Spiel der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily Mckay
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Ehemann vorzuweisen hätte, um meine Großmutter und Onkel Hanks Wähler zu besänftigen.“
    „Sie meinen wirklich, dass Sie sonst nichts brauchen?“
    „Damit meine Familie mich als die perfekte Mutter akzeptiert?“ Sie lachte humorlos auf. „O ja, ein Ehemann ist das unverzichtbare Accessoire der Saison. Je reicher, desto besser. Als Zusatzausstattung kann dann gern noch ein riesiger, Benzin saufender SUV, eine Junior League-Mitgliedschaft und ein Labrador mitbestellt werden.“
    „Das ist alles?“
    „Klar ist das alles. Ich gehe nur mal schnell rüber ins Labor und bastele mir aus PC-Ersatzteilen einen erfolgreichen Ehemann. Sie begeben sich ins nächste Leichenschauhaus und beschaffen mir einen Toten, den ich wiederbeleben kann, und dann ist alles in bester Ordnung.“
    Er begann zu grinsen, um seine Augen bildeten sich Lachfältchen. Sein Gesichtsausdruck ließ Wendy innehalten, weil ihr klar wurde, dass es nicht ihr Witz war, der ihn so amüsierte. Sie kannte diesen Ausdruck, das war sein Ich-habe-die-Lösung-Gesicht. „Ich glaube, wir können etwas Besseres hinkriegen als einen wiederbelebten Leichnam.“
    „Ach, wirklich?“
    „Sie haben es doch selbst gesagt. Sie brauchen nur einen vermögenden und erfolgreichen Ehemann.“
    Verständnislos musterte sie ihn, da sie seinem Gedankengang nicht folgen konnte. „Ja, richtig. Einen vermögenden und erfolgreichen Ehemann. Den ich bloß nicht zur Hand habe.“
    „Aber den könnten Sie haben.“ Er lächelte sie so strahlend an, wie sie es bei ihm nur selten beobachtet hatte. Wenn, dann war es ein Lächeln, das ihr ein wenig den Atem stocken ließ, aber diese Version machte sie einfach nur nervös. „Sie müssen nur eines tun: Heiraten Sie mich. Ich kaufe Ihnen auch einen Hund.“

3. KAPITEL
    Da er noch nie einer Frau einen Heiratsantrag gemacht hatte, wusste Jonathon nicht so recht, welche Reaktion er erwarten musste. Allerdings hatte er ganz sicher nicht mit Wendys völlig ratloser Miene gerechnet. Aber vielleicht war das unter diesen Umständen auch eine ganz normale Reaktion. Immerhin kam es nicht jeden Tag vor, dass ein Mann seiner Assistentin vorschlug, ihn aus so unübersehbar egoistischen Motiven zu heiraten.
    Sekundenlang konnte sie ihn nur anstarren, ihre bläulich-violetten Augen waren weit aufgerissen, und vor Erstaunen bekam sie den Mund nicht mehr zu.
    Nein, das war nicht nur Erstaunen, sondern auch Verwirrung. Sein Vorschlag musste für sie ein Schock gewesen sein, vielleicht hatte er sie damit sogar vor den Kopf gestoßen oder gar beleidigt. Auf eine sehr tiefgründige Weise löste der Gedanke an eine Heirat mit ihm bei ihr blankes Entsetzen aus.
    Allerdings konnte er ihr das auch nicht verübeln, denn von seinem Vermögen einmal abgesehen war er kein guter Fang für eine Frau.
    Sie würde Nein sagen, aber das durfte er nicht zulassen. Er brauchte sie hier, sogar ganz verzweifelt. Dafür musste er sich nur die letzten sieben Tage vor Augen halten.
    „Ich schlage keine romantische Beziehung vor“, beteuerte er hastig, damit sie hoffentlich einlenkte.
    „Offensichtlich nicht“, murmelte sie und setzte sich mit dem Baby in den Armen auf die Tischkante, dann ließ sie den Kopf sinken, bis ihre Stirn Peytons flaumiges Haupthaar berührte.
    „Es wäre eine rein geschäftliche Vereinbarung“, erklärte er nachdrücklich, da er fühlen konnte, dass sie ihm entglitt. „Wir bleiben so lange verheiratet, bis Ihre Familie davon überzeugt ist, dass wir geeignete Eltern sind. Wir müssen nicht mal zusammenleben. Und sobald Ihre Verwandten zufrieden sind, lassen wir die Ehe annullieren.“
    „Nein“, sagte sie leise.
    Ihre Antwort versetzte ihm einen Stich. Und dann sah er den Brief. Ihre Kündigung. Unterschrieben und bereit, ihm übergeben zu werden. So offiziell wie ein Hinrichtungsbefehl, der auf ihn ausgestellt war.
    Panik erfasste ihn, und er redete weiter: „Wenn Sie in Sachen Sex besorgt sein sollten – das müssen Sie nicht. Ich werde bestimmt nicht darauf bestehen, mit Ihnen zu schlafen.“
    Abrupt sah sie zu ihm hoch und stieß sich gleichzeitig von der Tischkante ab. „Nein.“ Dann kniff sie für Sekunden die Augen zu. „Was ich damit sagen wollte …“ Sie atmete angestrengt durch. „Eine schnelle Annullierung würde nicht funktionieren.“
    So schnell, wie sie ihn angesehen hatte, schaute sie nun wieder weg. In diesem Moment kamen sie zu einer bedeutsamen, unausgesprochenen Erkenntnis.
    In all den Jahren waren sie sich

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