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Gewagtes Spiel der Leidenschaft

Gewagtes Spiel der Leidenschaft

Titel: Gewagtes Spiel der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily Mckay
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waren.“
    „Das ist doch lächerlich. Ich …“
    Sie hob die Hände, um seinen Protest zu bremsen. „Ja, ja, ich weiß. Sie sind mit ganzen Heerscharen von Frauen ausgegangen.“ Ihre Betonung ließ es wie eine Beleidigung klingen. „Aber Sie waren in keine von ihnen verliebt. Romantik ist nicht Ihre Stärke.“
    Während sie die Spielzeuge in einem Halbkreis vor dem Baby auf dem Boden anordnete, hatte sich Peyton bereits auf die Ellbogen aufgestützt und sich so ein Stück weit aufgerichtet.
    „Sie meinen, ich kann nicht romantisch sein?“
    „Ich meine, Sie gehen Ihr Liebesleben mit der gleichen Warmherzigkeit und Spontaneität an, mit dem ein Planungskomitee eine langfristige Strategie verfolgt.“
    „Soll das heißen, Sie halten mich für … für gefühlskalt?“ Die Worte kamen fast verkrampft über seine Lippen.
    Ihr Tonfall hatte etwas sehr Sachliches an sich, so als würde sie nur aussprechen, was jeder wusste. Und als wäre ihr gar nicht erst in den Sinn gekommen, dass ihre Worte ihn beleidigen könnten.
    „So würde ich das nicht sagen.“ Sie legte den Kopf schräg, ihre Aufmerksamkeit war wieder auf Peyton gerichtet, der sie einen Plüschelefanten hinhielt. Ihm war nicht klar, ob ihr das Thema unangenehm war, oder ob Kinderspielzeug tatsächlich eine so faszinierende Wirkung auf sie hatte. „Es ist mehr so, dass Sie Ihre Gefühle fest unter Verschluss halten.“ Offenbar war sie mit der Anordnung des Spielzeugs zufrieden, da sie aufstand und sich die Hände an der Jeans abwischte. „Sie sind ein leidenschaftsloser Mann, das ist alles. Das ist nichts Schlimm…“
    Okay, das reichte ihm jetzt. Er ging auf Wendy zu, zog sie an sich und küsste sie.
    Was in ihn gefahren war, wusste er selbst nicht. Vielleicht lag es daran, dass sie ihn mit solcher Selbstverständlichkeit als leidenschaftslos bezeichnet hatte. Oder daran, dass er das Wort „Sex“ nicht mehr aus dem Kopf bekam, seit er es vor ein paar Minuten laut ausgesprochen hatte. Womöglich hing es auch mit ihrem T-Shirt zusammen, das eine Schulter unbedeckt ließ, oder mit dem Träger ihres pinkfarbenen BHs, der ihm die ganze Zeit über ins Auge sprang.
    Auf jeden Fall hatte irgendetwas ihn dazu gebracht, seine Zurückhaltung über Bord zu werfen und sie zu küssen. Und nachdem er einmal damit angefangen hatte, konnte er nicht wieder aufhören.
    Das hatte Wendy nicht kommen sehen. Eben noch war sie bemüht gewesen, Peyton vom Quengeln abzulenken, damit sie sich auf die Unterhaltung mit Jonathon konzentrieren konnte.
    In der nächsten Sekunde fand sie sich gegen seinen Körper geschmiegt wieder, während Jonathon ihr einen Kuss auf die Lippen drückte, der sie umgehauen hätte, wäre sie nicht von seinem Arm umschlungen gewesen.
    Die Fingerspitzen seiner freien Hand strichen über ihre Wange, die andere Hand lag auf ihrem Rücken und drückte sie so fest gegen ihn, dass sie seine Hemdknöpfe durch den dünnen Stoff ihres T-Shirts spüren konnte.
    Der Kuss kam aus heiterem Himmel. Als er plötzlich mit entschlossener Miene auf sie zugekommen war, da hätte sie alles andere erwartet, aber ganz bestimmt keinen Kuss.
    Zugegeben, sie hatte sich in der Vergangenheit schon mal gefragt, wie es wohl wäre, Jonathon zu küssen, immerhin arbeiteten sie seit Jahren eng zusammen. Nur weil sie den nötigen Funken Anstand besaß, sich nicht von ihren Gefühlsregungen leiten zu lassen, hieß das noch lange nicht, dass ihr solche Regungen fremd waren. Auch wenn dieser Mann äußerlich die absolute Perfektion verkörperte, war sie immer der Meinung gewesen, dass Jonathon im Bett genauso vorging wie bei einer Vorstandssitzung: analytisch, logisch, beherrscht und leidenschaftslos.
    Heilige Muttergottes hatte sie schiefgelegen!
    Er küsste sie nicht bloß auf die Lippen, er verschlang sie förmlich.
    Sie fühlte seine Zunge in ihrem Mund, die sie zu einer Reaktion herauszufordern schien. Als wäre sie nicht länger Herr über ihren Körper, stellte sie sich plötzlich auf die Zehenspitzen, schlang einen Arm um seinen Nacken und legte die andere Hand an seinen Hinterkopf, sodass sie sein seidiges, kurz geschnittenes Haar unter der Handfläche spürte.
    Sein Kuss war heiß und schier endlos. Er schmeckte ein wenig nach Kaffee, frischer Minzzahnpasta und tief vergrabenem Verlangen. Und er weckte Gefühle in ihr, von denen sie nie zu träumen gewagt hätte. Sie konnte einfach nicht genug davon bekommen.
    Er dirigierte sie einen, dann noch einen Schritt nach hinten,

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