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Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger

Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger

Titel: Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wendy Roberts
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Dank dafür, dass Sie mir das Leben gerettet haben, zu einem fantastischen Abendessen ein.«
    »Großartig. Ich liebe Steak und Hummer.«
    Sadie legte auf und lächelte Pam müde an.
    »Ich hab für heute schon einen tollen Plan, wie wir all unsere Sorgen vergessen können«, sagte Pam und klatschte vor Aufregung in die Hände.
    Sadie hörte ruhig zu, während Pam ihren Plan erläuterte.
    »Zuerst genehmigen wir uns eine Maniküre und Pediküre, und dann machen wir uns die Haare. Wir können ja irgendeine lustige Komödie nebenbei anschauen. Zack soll uns eine aus der Videothek besorgen.«
    Sadie sah ihre beste Freundin nur traurig an.
    »Wir müssen unbedingt mal wieder was richtig Nettes zusammen machen. Ich hole Zacks Autoschlüssel. Komm, lass uns los.«
    Zack war der Meinung, Sadie sei noch zu angeschlagen, um sich ans Steuer zu setzen, deshalb nahmen sie und Pam auf dem Rücksitz Platz, während Zack sie durch Seattle kutschierte. Auf der Fahrt plapperte Pam unentwegt und riss Witze über Zack und seinen knackigen Hintern. Sie tat ihr Bestes, um Sadie zum Lachen zu bringen, aber der war heute nicht nach Lachen zumute.
    Sadie schaute stur geradeaus, und ab und zu trafen sich ihre und Zacks Blicke im Rückspiegel.
    Schließlich lenkte Zack seinen Mustang durch ein schmiedeeisernes Tor und ein schmales, gewundenes Sträßchen hinauf. Oben auf dem Hügel hielt er genau an der Stelle, die Sadie ihm anwies.
    »Bleib hier«, sagte sie zu Zack. »Es wird nicht lange dauern.«

    Sadie stieg aus und hielt Pam die Tür auf. Die beiden gingen langsam über den Grasstreifen zwischen den Grabsteinen. Die Sonne guckte hinter den Wolken hervor und wärmte Sadies Gesicht.
    »Warum sind wir hierhergefahren?«, fragte Pam misstrauisch, und ihr Lächeln verschwand.
    »Erinnerst du dich an das Wellness-Wochenende auf Vancouver Island?«, fragte Sadie.
    »Natürlich. Es war einfach himmlisch. Ich bin noch nie in meinem Leben so verwöhnt worden. Erinnerst du dich an die Lustknaben, die an der Bar Drinks serviert haben?« Pam zwinkerte Sadie zu.
    »Damals hat dir dein Rücken ziemlich zu schaffen gemacht. Die ganzen Schmerzmittel, die du genommen hast, hätten ein Pferd umgehauen. Du kamst an dem Wochenende kaum aus dem Bett.«
    »Ja, ich hatte ständig Rückenschmerzen.«
    »Stimmt«, sagte Sadie. »Es war so schlimm, dass ich dich nach unserer Rückkehr in Seattle ins Krankenhaus bringen musste.«
    Pam nickte. »Mein Gott, diese Nierensteine waren schrecklich!«
    »Es waren keine Nierensteine.« Sadie war stehen geblieben und sah Pam traurig an. »Die Ärzte haben ein paar größere Tests gemacht und dich anschließend operiert. Dein Bauchraum war voller Metastasen. Die Ärzte vermuteten, sie hätten sich von den Eierstöcken aus im Körper ausgebreitet. Sie konnten nichts weiter tun, als dich wieder zuzunähen.«
    »Nein, das stimmt nicht.« Pam war völlig verwirrt. »Es war kein Krebs. Es waren Nierensteine und...«

    »Pam, du bist meine beste Freundin, und ich konnte mich immer auf dich verlassen.«
    »Und ich mich auch auf dich. Wir waren immer füreinander da.«
    »Nein. Ich hab dich im Stich gelassen.« Tränen traten ihr in die Augen, und Sadie sah alles verschwommen, aber sie wischte die Tränen nicht weg, als sie ihr über die Wangen liefen. »Ich hab dich so sehr gebraucht, dass ich dabei ganz vergaß, was du brauchtest. Ich wollte dich nicht verlieren.«
    »Sei nicht albern. Dafür sind Freunde doch da, Sadie.«
    »Es ist so weit, Pam.«
    »Ich weiß nicht, was du meinst.«
    »Doch, du weißt es.«
    Sadie holte tief Luft und deutete auf den Grabstein zu ihren Füßen. Darauf stand: PAMELA LAWRENCE, geboren am 3. Mai 1967, gestorben am 5. November 2005.
    Pam schüttelte heftig den Kopf. »Nein.«
    Sadie schluckte den Kloß im Hals hinunter und wandte sich ihrer Freundin zu. Sie legte die Hände auf Pams Schultern und kämpfte gegen den Abscheu an, der sie beschlich.
    »Du bist tot, Pam. Du bist vor zwei Jahren an Eierstockkrebs gestorben. Ich war an deiner Seite, bis dein Geist deinen Körper verließ. Und seitdem warst du immer bei mir.« Sadies Stimme überschlug sich. »Es wird Zeit für dich zu gehen.«
    »Ich will nicht«, wimmerte Pam.
    »Es ist so weit.«
    »Ich weiß nicht mal, wie...«
    »Lass los. Lass dein Leben los. Lass mich los.«
    Sadie nahm die Hände von den Schultern ihrer Freundin
und sah, wie Pams Geist sich auf den Boden neben dem eigenen Grab kniete. Pam fuhr mit dem Finger die Umrisse der Worte

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