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Ghostbound (German Edition)

Ghostbound (German Edition)

Titel: Ghostbound (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. M. Singer
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der Junge Wood über die technischen Details des Aston Martin ausfragte und dieser dann schließlich seufzte: „Na komm, steig schon ein. Ich fahr dich nach Hause, Kleiner.“
    Daniel ließ ihre Hand erst los, als Elizabeth beide Hände benötigte, um die Wohnungstür zu öffnen. Was war nur los mit diesem Schloss? Oder lag es vielleicht an ihrem Schlüssel? Sie besah sich den Wohnungsschlüssel ganz genau. Nein, verbogen war er nicht.
    Kopfschüttelnd legte sie ihren Schlüsselbund in die Perlmuttschale auf ihrem Schuhschrank. Gleich am Montag würde sie den Hausmeister anrufen, damit er sich die Sache mal ansah.
    Sie stieg aus ihren Schuhen und sah sich dann nach Daniel um, der mit konzentriertem Gesichtsausdruck und verschränkten Armen im Wohnzimmer stand und gerade einen Musiksender auf der Stereoanlage suchte. Von ihrem Kampf mit der Wohnungstür hatte er nichts mitbekommen.
    Warum konnte es noch nicht Sonnenuntergang sein? Elizabeth verspürte das fast schmerzliche Bedürfnis, zu ihm zu gehen, ihre Arme um seine Taille zu schlingen und sich fest an ihn zu drücken.
    Sie seufzte leise. Bald , dachte sie und trottete zum Sofa. Sie ließ sich schwer in die Kissen fallen und legte die Beine auf die Truhe.
    Nachdem Daniel Musik nach seinem Geschmack gefunden hatte, setzte er sich neben sie. „Komm her, Baby“, sagte er, legte eine Hand in ihren Nacken und kraulte ihren Haaransatz. Die flüchtige Berührung seiner kalten Finger verursachte ihr eine Gänsehaut, dennoch war die Wirkung überaus entspannend, und Elizabeth sank mit geschlossenen Augen noch tiefer ins Sofakissen.
    „Ich finde es wirklich großartig, dass du dich um Justin kümmerst“, sagte sie zufrieden lächelnd. „Ich hoffe, das Arsenal-Spiel holt ihn ein Stück weit aus seiner persönlichen Hölle. Weiß er denn schon von deinen Plänen?“
    „Ja, ich habe ihn gestern Nacht besucht.“ Daniel ließ seine Finger ihre noch immer bläulich verfärbte Schläfe hinauf- und wieder hinunterwandern. Die elektrisierende Berührung brachte ihre Haut zum Knistern. „Es war zwar ziemliche Überzeugungsarbeit nötig, aber schließlich hat er eingewilligt.“
    Elizabeth öffnete wieder die Augen und sah ihn grübelnd an. „Weißt du was, Danny? Ich glaube, ich kann fast froh sein, dich in dieser Phase deines … deiner Existenz getroffen zu haben.“
    Zu Elizabeths Bedauern ließ Daniel seine Hand wieder sinken und legte sie auf ihre Schulter. „Ach ja? Und wieso?“
    „Weil du früher gar keinen Platz für mich in deinem Leben gehabt hättest. Die Band, Fußball, die Jugendarbeit, und, ach ja, einen zeitintensiven Job hattest du ja nebenbei auch noch … Wann hättest du bei deinem vollen Terminkalender Zeit für mich gefunden?“
    Schmunzelnd lehnte Daniel sich über sie und sah ihr voll Wärme in die Augen. „Glaub mir, Baby, für dich hätte ich Platz geschaffen.“ Ganz langsam neigte er seinen Kopf, bis ihre Lippen aufeinandertrafen und verschmolzen. Zärtlich strich er durch ihr Haar, während Elizabeth mit äußerster Behutsamkeit ihre Finger auf seine Schulter legte.
    Doch in dem Moment, als sich die Sonne auf den Horizont senkte, schob sie die Hände auf seinen Rücken und zog ihn fast schon ungestüm an sich heran.
    Den ganzen Tag über hatte Elizabeth sich auf diesen Augenblick gefreut, und die wenigen Minuten, die sie hatten, waren viel zu kostbar, um sie zu vertrödeln.
    Atemlos übersäte sie sein Gesicht mit Küssen, als wollte sie sich seine Züge mit Hilfe ihrer Lippen genauestens einprägen, und zwar jeden Millimeter.
    Daniel beantwortete jeden ihrer hitzigen Küsse mit kühlen eigenen, doch wieder einmal schien es, als hätte es die Sonne besonders eilig, hinter dem Horizont zu verschwinden, und er war erneut körperlos.
    „Es ist so entsetzlich kurz“, klagte Elizabeth und ließ ihre Hände auf das Sofa plumpsen.
    „Ich weiß.“ Daniel klang nicht minder enttäuscht und lehnte seine Stirn gegen ihre Schläfe. „Aber schon morgen früh gibt es die Fortsetzung.“
    „Bis dahin sehe ich dich aber nicht mehr“, schmollte Elizabeth. „Und überhaupt waren wir heute viel zu lange getrennt.“
    „Da hast du vollkommen recht. Aber vergiss nicht, dass du diejenige warst, die ausgehen und mich nicht dabeihaben wollte.“
    Elizabeth schüttelte lachend den Kopf. „Was habe ich mir nur dabei gedacht!“
    „Wenn ich das nur wüsste … Aber ich verspreche dir, dass wir uns heute Abend noch sehen werden.“
    „Sehr gut. Und dann

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