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Ghostbound (German Edition)

Ghostbound (German Edition)

Titel: Ghostbound (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. M. Singer
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schluckte und ihr Blick flackerte zu Daniel, der ein Kopfschütteln andeutete. „Sag ihr, es sei schnell gegangen“, flüsterte er mit erstarrten Zügen.
    „Ich glaube nicht, dass er gelitten hat. Es ging wirklich sehr schnell“, log Elizabeth und betete, dass sie nur dieses eine Mal eine gute Lügnerin war.
    „Gott sei Dank“, flüsterte Kim mit bebenden Lippen.
    Nervös wrang Elizabeth ihre Hände. „Kim, ich möchte, dass Sie etwas erfahren. Danny hat an jenem Abend von Ihnen gesprochen.“
    Die blonde Frau sah überrascht auf. „Was hat er gesagt?“, fragte sie.
    „Er meinte, dass die Funkstille zwischen Ihnen schrecklich für ihn sei. Und dass ihm die ganze Sache sehr leid täte. Er hatte vor, sich in den nächsten Tagen bei Ihnen zu melden, um die Geschichte aus der Welt zu schaffen.“
    „Sehr gut, Liz“, murmelte Daniel zustimmend.
    „Tatsächlich? Oh mein Gott“, schluchzte Kim. „Wissen Sie, was ich tat, als mich meine Mutter anrief und mir sagte, Danny sei tot? Ich war gerade dabei, einen Brief aufzusetzen, um mich bei ihm zu entschuldigen.“
    Jayne wurde unruhig, legte den Kopf auf die Schulter ihrer Mutter und seufzte schläfrig.
    „Es tut mir so leid, Kimmy“, sagte Daniel. „Ich hätte für dich da sein müssen und dir keine Vorwürfe machen dürfen. Du hast keinen Grund, dich zu entschuldigen. Ich dafür umso mehr.“
    Die ganze Situation war für Elizabeth schier unerträglich, und ein nicht kleiner Teil von ihr wollte sich schnellstmöglich verabschieden. Doch anstatt sich aus dem Staub zu machen, spielte sie weiter tapfer mit und sagte: „So wie ich das verstanden habe, Kim, hat Danny keine Entschuldigung von Ihnen erwartet, sondern wollte sich ganz im Gegenteil bei Ihnen entschuldigen.“
    „Hat er Ihnen auch erzählt, warum wir uns gestritten haben?“
    Elizabeth schüttelte nur den Kopf. Natürlich nicht. Seit wann schickte Daniel sie denn auch anständig vorbereitet in so ein Gespräch?
    „Es ging um meinen Ex-Mann“, sagte Kim. „Danny hat von Anfang an gesagt, dass mein Ex, Shaun, dass er vom gleichen Schlag sei wie unser Dad.“
    „Beides die gleichen Mistkerle, die ihre Familie im Stich und ohne einen Penny zurück lassen“, warf Daniel erklärend ein.
    „Onkel Danny“, gähnte Jayne und sah Daniel dabei ganz eindeutig an. Sie reckte sogar einen Arm nach ihm.
    Vor Verblüffung blieb Elizabeth der Mund offen stehen. Daniel dagegen hatte seine Überraschung deutlich schneller im Griff.
    „Hi, Lady Jayne“, lachte er. „Wie geht es meinem Spätzchen? Wir haben uns ja lange nicht mehr gesehen.“
    „Ja, Süße, wir reden von Onkel Danny“, sagte Kim und strich ihrer Tochter über die Haare, während Daniel noch immer leise mit Jayne sprach und das Mädchen zum Kichern brachte. „Jedenfalls“, richtete sich Kim wieder an Elizabeth, „hat Danny mich schon vor unserer Hochzeit vor Shaun gewarnt. Aber ich habe nicht auf ihn gehört. Die Ehe war eine einzige Katastrophe und hielt noch nicht mal zwei Jahre. Er hat Jayne und mich praktisch über Nacht verlassen.“
    „Und dabei all ihre Ersparnisse mitgehen lassen“, ergänzte Daniel.
    „Aber nach einem Jahr stand er wieder vor meiner Tür und hat praktisch auf Knien um eine zweite Chance gebettelt. Das war der Grund für den Streit zwischen Danny und mir, denn ich Idiot war tatsächlich bereit, Shaun zu verzeihen und habe ihn wieder bei mir einziehen lassen. Danny verstand das nicht. Er sagte, wenn ich nach dem, was Mom mit unserem Vater durchgemacht hatte, und nach meiner ersten Trennung von Shaun immer noch glaubte, es könne funktionieren, dann wäre mir nicht zu helfen.“ Die Tränen kamen nun ungebremst, und es war zum Teil sehr schwierig Kim zu verstehen. „Und ich sagte, ich hätte nicht um seine Hilfe gebeten. Überhaupt bräuchte ich von niemandem Hilfe, und dass Danny nun wirklich der Letzte sei, der qualifiziert wäre, mir Ratschläge zu erteilen. Und … und dann ging er einfach. Er hat sich einfach umgedreht und ist gegangen. Das war das letzte Mal, dass ich ihn gesehen oder von ihm gehört habe. Und jetzt ist er … jetzt ist er tot!“
    Jayne wurde wieder unruhig, denn natürlich bekam sie mit, dass ihre Mutter weinte.
    Daniel legte einen Arm um beide und lehnte mit geschlossenen Augen seinen Kopf an Kims Schläfe. „Verzeih mir, Kimmy.“
    Ein Frösteln durchlief seine Schwester, während Jayne nach seinem Gesicht griff und ihre kleine Stirn in Falten legte, als sie es nicht zu fassen

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