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Ghouls in Manhattan

Ghouls in Manhattan

Titel: Ghouls in Manhattan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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vermeiden. Und eins sage ich dir jetzt schon. Nie mehr im Leben schaue ich mir einen Zombie-Film an. Die Wirklichkeit übertrifft Romeros Schreckenswerk noch.«
    Das konnte ich Jo nachfühlen.
    Der Stadtteil Queens erinnerte mich so gar nicht an New York. Hier wirkte alles ländlich, fast europäisch. Nur wenn ich einen Blick nach links warf, dann sah ich die Silhouette der Halbinsel Manhattan in der Sonnenglut liegen.
    Über den Wolkenkratzern schwebte ein Dunst, den man mit dem Wort Smog umschreiben konnte. Die Sonnenstrahlen wurden gefiltert, und sie verwandelten die Straßenschluchten in regelrechte Backöfen.
    »Wir müssen gleich ab«, erklärte der dunkelhäutige G-man. »Dann geht es auf dem Long Island Expressway weiter. Der bringt uns direkt zum Queens Midtown Tunnel, der nach Manhattan rüberführt.«
    Eine Minute später reihten wir uns in eine Autoschlange ein. Wir fuhren erst rechts, schlugen einen Bogen, passierten danach den über uns herführenden Expressway und erreichten ihn über eine andere Auffahrt.
    Der Verkehr nahm zu, aber auf der vierspurigen Bahn kamen wir trotzdem gut voran.
    »Was hast du da eigentlich mitgenommen?« wandte sich unser Freund an Suko.
    »Ein Schwert.«
    Jo lachte. »Ritter sind ja jetzt in. Sogar Romero, von dem wir gesprochen haben, hat einen modernen Ritterfilm gedreht. Über Motorradfahrer in Ritterrüstung, aber daß ihr umgestiegen seid, wußte ich noch nicht.«
    Suko erklärte es ihm.
    »Dann hätte ich das Schwert auch mitgenommen. Damit könnt ihr die Zombies auflaufen lassen.«
    »Du rechnest also damit, daß noch welche da sind«, sagte ich. »Und wie.«
    »Wie steht es denn mit den Polizeikräften?« wollte ich wissen.
    »Die befinden sich in ständiger Alarmbereitschaft, John. Und nicht nur die Leute vom FBI, auch die City Police weiß Bescheid.«
    »Gibt es dort noch Captain Hamilton?«
    »Klar, der alte Haudegen ist nicht unterzukriegen.«
    »Weiß er, daß wir kommen?«
    »Nein, das ist so geheim wie möglich gehalten worden. Aus verständlichen Gründen.«
    »Sicher.«
    »Aber du kennst Hamilton?«
    »Klar, wir haben schon öfter zusammengearbeitet. Ein sehr guter und fähiger Mann.«
    »Ich hoffe, daß Hamilton mit seinen Leuten nicht einzugreifen braucht«, sagte der FBI-Agent, »denn wenn wir erst einmal Großalarm geben müssen, sieht es böse aus.« Da hatte mir der dunkelhäutige G-man aus der Seele gesprochen. Und ich hoffte inständig, daß der Fall ohne Panik über die Bühne gebracht werden konnte.
    Vor dem Queens Midtown Tunnel gerieten wir in einen Stau.
    Wir ließen die Fenster offen, trotzdem erdrückte uns die Hitze fast.
    Irgendwo jaulten Sirenen. Ein Patrol Car, das hinter uns war, wollte durch. Einige Wagen fuhren zur Seite.
    Nur langsam kamen wir voran. Das ging immer schubweise, denn man mußte Tunnelgebühren bezahlen.
    In der Röhre wurde es dann noch schlimmer. An der Südseite des UN-Gebäudes erreichten wir Manhattan. Sofort umgab uns ein sagenhafter Betrieb. Es war früher Nachmittag, und wieder einmal wunderte ich mich, wer alles auf den Beinen war.
    Die G-men waren vor kurzer Zeit umgezogen. Sie residierten jetzt an der Federal Plaza, Downtown Manhattan, wo auch die City Hall liegt und das World Trade Center, das höchste Gebäude der Halbinsel.
    Vierzig Stockwerke zählte das Hochhaus, in dem das FBI-Office New York untergebracht war.
    Die G-men harten nur vier Etagen gemietet. Nummer 22, 24, 25 und 26.
    Eine Seite des Gebäudes grenzte an den Broadway. Über diese Straße fuhren wir auch in Richtung Süden. Fuhren war übertrieben, denn wir bewegten uns nur stoßweise voran. Stop an' go, mehr war nicht drin.
    Dafür hatte ich Zeit, mir das Treiben auf den Gehsteigen anzuschauen.
    Es war unheimlich was los. Irgendwie kamen mir die Menschen auch gehetzt vor, vor allen Dingen die im mittleren Alter, die trotz der Hitze noch Anzug und Krawatte trugen, weil sie ihren Geschäften nachgehen mußten.
    Die Polizeiwagen waren ununterbrochen auf Achse. Von irgendwoher vernahm man immer das Heulen der Sirenen.
    Etwa zwei Yards über der Straße schwebten die Abgase. Bläulich schimmernde Wolken. Wenn man in sie hineinschaute, hatte man das Gefühl, die Straße würde sich bewegen.
    »Kann sich nur noch um Stunden handeln«, meinte der schwarze G-man.
    »Und was macht ihr, wenn ihr mal dringend zu einem Einsatz gerufen werdet?« wollte Suko wissen.
    »Ich bin noch nicht lange in der Stadt, aber ich habe erlebt, daß man mit Hubschraubern

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