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Ghouls in Manhattan

Ghouls in Manhattan

Titel: Ghouls in Manhattan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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»Glauben Sie denn, die würden sich gegenseitig töten?«
    »In der Regel nicht«, sagte ich. »Aber keine Regel ohne Ausnahme. Wer von uns weiß denn, was hier vorgefallen ist?«
    »Da haben Sie recht, John. Verdammt, da haben Sie recht!«
    ***
    Es war ihnen gelungen, unbeobachtet zu bleiben. Im Schutze der Nacht waren Dr. Tod, die Mitglieder der Mordliga und die Zombies sowie die Ghouls verschwunden.
    Xorron führte sie an. Und für ihn wußte Solo Morasso auch schon ein Versteck.
    Die Armee des Schreckens erreichte die Südseite des Central Park und damit ein Gebiet, wo die großen Hotels der Riesenstadt in den Himmel wuchsen. Herbergen für Touristen, die Tausende von Menschen aufnehmen und versorgen konnten. Im sogenannten Theatre District wollte er tagsüber untertauchen und erst bei Dunkelheit erscheinen. Hier pulsierte das Leben, hier schlug das Herz der Riesenstadt.
    Times Square, Broadway, Rockefeller Center, Waldorf Astoria, um nur einige Schlagworte zu nennen. Wenn die Zombies hier erschienen, war die Panik perfekt.
    Noch war es nicht soweit. Tagsüber mußten sie sich versteckt halten.
    Erst wenn die Dunkelheit angebrochen war, kamen sie aus ihren Löchern.
    Sie verließen den Park nicht, sondern fanden in der Nähe des Columbus Circle einen Einstieg in die Unterwelt. Niemand sah sie, als sie durch den Schacht in die Abwasserregion eintauchten. Zombie für Zombie verschwand. Die Ghouls folgten, den Schluß bildete Xorron.
    Auch er gierte nach Menschen.
    Immer wieder hatte er es Morasso zu verstehen gegeben, doch Dr. Tod hatte ihn stets abgewiesen.
    »Nein, du mußt warten.«
    Xorron fügte sich. Aber beruhigt war Morasso nicht. Er traute diesem Monster nicht über den Weg. Als er den Kanaldeckel schloß, stand auch Lady X neben ihm.
    »Es ist dir nicht wohl, oder?« fragte sie.
    Dr. Tod richtete sich auf. »Nein.«
    »Hast du dich übernommen?«
    »Das glaube ich nicht. Aber ich habe nicht damit gerechnet, daß noch so viele Zombies und Ghouls mit aus der Erde kamen. Es wird schwer sein, sie unter Kontrolle zu halten.«
    »Willst du die anderen holen?«
    »Nein, wir würden zu leicht auffallen. Bisher hat uns niemand entdeckt. Ich hoffe, das bleibt so. Komm jetzt mit, wir fahren.« Sie gingen zum Wagen. Tokata war auf der Rückbank sitzen geblieben. Er traute sich kaum heraus. Das Hotel, in dem sie Zimmer gemietet hatten, hatte eine Garage, von der es einen direkten Weg zum eigentlichen Gebäude gab.
    Dort konnte Tokata dann ungesehen das Zimmer erreichen.
    Weit hatten sie nicht zu fahren. Der schwere Caddy umrundete den Columbus Circle und fuhr in den Broadway ein.
    Ihr Hotel lag in der 53. Straße West. Sie mußten erst um den Block herum, um in diese Straße einbiegen zu können. Es gab eine Zufahrt zu einem Hof. Dort führte eine Rampe in die Tiefgarage, über die der später errichtete Anbau stand.
    »Duck dich«, befahl Solo Morasso, als sie in den Hof einrollten. Der Befahl galt Tokata, und der Samurai des Satans tauchte tatsächlich unter.
    Auf dem nur mäßig erleuchteten Hof standen einige Menschen. Sie waren sommerlich gekleidet und lachten, denn sie wollten zu einer Tour aufbrechen.
    Langsam rollte der schwere Caddy näher. Die Scheinwerferlanzen blendeten, die Menschen gingen zur Seite. »Benzinverschwender!« rief jemand.
    Morasso hörte nicht. Er schaute zu, wie Lady X den Wagen die Rampe hinunterlenkte und in die Garage fuhr, wo sie einen Stammparkplatz gemietet hatten.
    Zum Hotel ging es links, der Weg in den Anbau lag gegenüber. Zuerst stieg Lady X aus. Dr. Tod und Tokata blieben noch im Wagen sitzen.
    Die Scott horchte. Auf dem Hof über der Garage standen noch immer die Nachtbummler. Eine Frau lachte laut. Dann eine Männerstimme:
    »Kommt jetzt endlich, sonst ist die Nacht vorbei, und wir stehen hier wie die Ölgötzen.«
    »Ja, Jamie, du wirst deinen Strip noch sehen. Und hinterher werde ich mich ausziehen.«
    »Gut!« schrie ein anderer. »Können wir da zusehen?«
    »Nur gegen Entgelt.« Die Leute lachten und zogen sich zurück. Ihre Schritte verklangen.
    Dr. Tod meldete sich. Es war jeden Abend das gleiche. »Ist die Luft rein?« flüsterte er und hatte seinen Kopf aus dem nach unten gelassenen Fenster gesteckt.
    »Glaube ja.« Lady X ging zur Seite. »Ich sehe aber sicherheitshalber nach.«
    »Gut.«
    Es war ein ziemlich großer Komplex, der von viereckigen Säulen gestützt wurde. Licht konnte man selbst einschalten. An jeder Säule befand sich ein Schalter.
    Darauf hatten

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