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Gib's mir, Schatz!: (K)ein Fessel-Roman (German Edition)

Gib's mir, Schatz!: (K)ein Fessel-Roman (German Edition)

Titel: Gib's mir, Schatz!: (K)ein Fessel-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellen Berg
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sie schon spüren konnte, wenn sie insich »hineinspürte«. Und sie freute sich auf ihre Rede, trotz des Lampenfiebers. Weil sie allen danken wollte, die sie auf ihrer Reise begleitet hatten, die zu ihr hielten und die seltsamsten Dinge mit ihr durchgestanden hatten.
    Auf dem Weg zum Rednerpult kam sie an Joachim vorbei, der sie am Arm festhielt. »Du machst das schon«, raunte er ihr zu. »Alle sind gespannt. Alle sind dir wohlgesonnen.« In seinen Augen glitzerte es. »Gib’s ihnen.«

Informationen zum Buch
    Sex oder nie
    Was tun, wenn Flaute im Bett herrscht? Ganz klar: her mit heißer Wäsche, Handschellen und allem, was den antriebsarmen Mann wieder munter macht! Anne und Tess scheuen weder Mühe noch gewagte Experimente, um ihre Kerle auf Touren zu bringen – mit ungeahnten Folgen.
    Anne und Tess teilen ein Problem: lendenlahme Männer. Anne wünscht sich ein zweites Kind, aber leider läuft nichts im Bett – Weihnachten ist öfter. Auch in Tess‘ Beziehung heißt es: alles außer Sex. Damit wollen sich die beiden Freundinnen aber nicht abfinden. Und sind deshalb wild entschlossen, neue Kicks auszuprobieren. Warum nicht mal den Mann mit Fesselspielen überraschen? Sie unternehmen einen Ausflug in einen Sexshop – mit hohem Kicherfaktor! – und wagen sich immer weiter auf die dunkle Seite der Lust. Die Reaktion der Männer: amüsiert bis verstört. Als Tess dann auch noch einem gestrengen Herrn und Meister verfällt, brennt die Hütte …

Informationen zur Autorin
    Ellen Berg , geboren 1969, studierte Germanistik und arbeitete als Reiseleiterin und in der Gastronomie. Heute schreibt und lebt sie mit ihrer Tochter auf einem kleinen Bauernhof im Allgäu.
    Ihre bisherigen Romane »Du mich auch. Ein Rache-Roman«, »Das bisschen Kuchen. (K)ein Diät-Roman«, »Den lass ich gleich an. (K)ein Single-Roman« und »Ich koch dich tot. (K)ein Liebesroman« waren große Erfolge.

Leseprobe aus:
    Ellen Berg
    Das bisschen Kuchen

Tag null
    »Tut mir leid. Ich fürchte, das Kleid ist einfach zu eng für Sie.«
    Die Verkäuferin wirkte nicht so, als ob ihr diese Tatsache größeren Kummer bereitete. Abschätzig musterte sie ihre Kundin, die in der Umkleidekabine mit einem Stück Stoff kämpfte. Der Kopf war nicht zu sehen, nur zwei stämmige Beine und ein fleischiger Rücken, über dem der offene Reißverschluss auseinanderklaffte. Kein schöner Anblick.
    »Aber das ist Größe achtundvierzig!«, japste Niki.
    »Eine italienische achtundvierzig«, erwiderte die Verkäuferin schneidend. »Sie bräuchten mindestens eine achtundfünfzig, doch die gibt es nicht bei Dolce und Gabbana. Wir führen hier Designermode.«
    »Verdammt, helfen Sie mir endlich aus dem Ding raus!«
    Niki brach der Schweiß aus. Was für eine Schnapsidee, ausgerechnet in diese elegante Boutique zu stolpern. Sie hätte sich denken können, dass eine Frau wie sie hier nichts finden würde. Eine Frau, die seit Jahren ihre Füße nicht mehr sah, wenn sie an sich herabschaute. Hektisch riss sie an dem Kleid herum.
    »Vorsicht! Das Teil kostet tausendzweihundert Euro!«
    »Ist mir egal. Hauptsache, ich sehe vor heute Nachmittag das Tageslicht wieder«, giftete es aus dem Stoff knäuel.
    In Wahrheit stand Niki unter Schock. Tausendzweihundert Euro für so einen winzigen Fetzen? Sie wagte nicht mehr, sich zu bewegen.
    Mit spitzen Fingern zerrte die Verkäuferin an dem kostbarenSeidenkleid, bis Niki darunter zum Vorschein kam, hochrot und völlig verschwitzt. Sie trug ein hautfarbenes Mieder, das ihre üppigen Fleischmassen kaum zu bändigen vermochte. Der Körper schien an den Rändern förmlich überzuquellen, wie ein aufgepopptes Soufflé in einer zu kleinen Form.
    Niki fuhr sich durch ihre dunklen Locken. Dann betrachtete sie hasserfüllt das elfenhaft schlanke Wesen, das vor ihr stand. »Sie denken wohl, dass Frauen mit ein paar Rundungen kein Recht auf Ihre sturzblöde Designermode haben, was?«, schrie sie. »Das ist diskriminierend! Ich werde mich über Sie beschweren! Und über Dolce und Gabbana!«
    Eilig hängte die Verkäuferin das Kleid über einen Bügel und strich es glatt. »Bitte. Wie Sie wünschen.« Sie verzog ihre sorgfältig geschminkten Lippen zu einem schadenfrohen Lächeln. »Kann ich sonst noch etwas für Sie tun?«
    »Mir aus den Augen gehen, Sie elender Hungerhaken!«
    Mit einem beherzten Ruck zog Niki den Vorhang der Umkleidekabine zu und ihr weiträumiges Mantelkleid in Eintopfbraun an. Wütend knöpfte sie es zu. Sie lebte

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