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Gideon Crew 01 - Mission - Spiel auf Zeit

Gideon Crew 01 - Mission - Spiel auf Zeit

Titel: Gideon Crew 01 - Mission - Spiel auf Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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Telefonrechnung an. Er arbeitete sich durch eine Reihe von Hopkins’ Freunden, bis er beim fünften Anruf einen Volltreffer landete.
    »Einkaufszentrum Heart of Virginia, technischer Kundendienst«, ertönte eine Stimme. »Kenny Roman am Apparat.«
    Technischer Kundendienst
. Rasch schaltete Gideon ein digitales Aufzeichnungsgerät ein, das in einen Line-Splitter in der Telefonleitung eingestöpselt war. »Mr. Roman?«
    »Ja?«
    »Mein Name ist Eric, ich rufe im Auftrag der Sutherland Finance Company an.«
    »Ja? Und was wollen Sie?«
    »Es geht um den Kredit auf Ihren Dodge Dakota Baujahr null-sieben.«
    »Was für einen Dakota?«
    »Die Raten wurden seit drei Monaten nicht mehr bezahlt, Sir, und ich fürchte, die Sutherland Finance …«
    »Was reden Sie denn da? Ich besitze gar keinen Dakota.«
    »Mr. Roman, ich verstehe ja, es sind schwierige Zeiten, aber wenn wir den ausstehenden Betrag nicht bis …«
    »Hören Sie, mein Freund, haben Sie Bohnen in den Ohren? Sie haben es mit der falschen Person zu tun. Ich besitze gar keinen Pick-up. Und jetzt lecken Sie mich am Arsch.« Es machte
klick
, und die Leitung war unterbrochen.
    Gideon legte auf und schaltete das Aufzeichnungsgerät aus. Dann hörte er sich das Gespräch, das er soeben geführt hatte, dreimal an.
»Was reden Sie denn da? Ich besitze gar keinen Dakota«
, sprach er laut nach.
»Hören Sie, mein Freund, haben Sie Bohnen in den Ohren? Sie haben es mit der falschen Person zu tun. Ich besitze gar keinen Pick-up
.
«
Gideon wiederholte die Sätze mehrmals in unterschiedlicher Reihenfolge, bis er das Gefühl hatte, Betonung, Tonfall und Satzmelodie genau hinzubekommen.
    Er nahm den Hörer zur Hand und wählte nochmals, diesmal die IT -Abteilung in Fort Belvoir.
    » IT «, lautete die Antwort. Lamoine Hopkins’ Stimme.
    »Lamoine?«, sagte Gideon im Flüsterton. »Ich bin’s, Kenny.«
    »Kenny, was zum Teufel?« Hopkins wurde sofort misstrauisch. »Was soll denn das Geflüster?«
    »Ich habe ’ne Scheißerkältung. Und … was ich zu sagen habe, ist heikel.«
    »Heikel? Was soll das heißen?«
    »Lamoine, du hast ein Problem.«
    »Ich? Ich habe ein Problem? Was meinst du damit?«
    Gideon blickte auf einen Zettel mit Notizen. »Ich habe einen Anruf von einem gewissen Roger Winters erhalten.«
    »Winters? W
inters
hat dich angerufen?«
    »Ja. Er hat gesagt, dass es ein Problem gibt. Hat mich gefragt, wie oft du mich aus dem Büro angerufen hast, solche Sachen.«
    »Oh, mein Gott.«
    »Ja.«
    »Er wollte wissen«, fragte Gideon alias Kenny, »ob du mich von deinem Büro-Computer aus angerufen hast, über VoIP oder Skype.«
    »Verdammt, das wäre ein Verstoß gegen die Sicherheitsvorschriften! So etwas mache ich nicht!«
    »Er behauptet aber, dass du’s getan hast.«
    Gideon hörte Lamoine schwer atmen. »Aber das stimmt nicht!«
    »Das habe ich ihm auch gesagt. Hör zu, Lamoine, da drüben bei dir wird eine Security-Prüfung durchgeführt, darauf kannst du Gift nehmen, und irgendwie haben die dich auf dem Kieker.«
    »Und was soll ich jetzt machen?«, fragte Hopkins ziemlich weinerlich. »Ich habe nichts Unrechtes getan! Ich meine, ich könnte gar keinen VoIP-Anruf von hier tätigen, selbst wenn ich das wollte!«
    »Und warum nicht?«
    »Wegen der Firewall.«
    »Es gibt Wege, eine Firewall zu umgehen.«
    »Machst du Witze? Wir unterliegen der Geheimhaltung!«
    »Es gibt immer einen Weg.«
    »Verdammt noch mal, Kenny, ich weiß, dass es keinen Weg gibt. Ich arbeite im IT -Bereich, weißt du noch? Genau wie du. Es gibt nur einen herausgehenden Port im gesamten Netzwerk, und der lässt auch nur mit einem Passwort verschlüsselte Datenpakete an besonderen Knotenpunkten durch, von denen alle sicher sind. Und selbst dann dürfen die Datenpakete nur durch bestimmte externe IPs versendet werden. Sämtliche geheimen Dokumente in diesem Archiv sind digitalisiert, und man ist hier superparanoid, was die elektronische Sicherheit angeht. Es besteht absolut keine Möglichkeit, dass ich per Skype nach draußen telefonieren kann! Ich kann nicht mal eine E-Mail rausschicken!«
    Gideon hustete, schnaubte, schneuzte sich. »Du kennst nicht zufällig die Port-Nummer?«
    »Doch, natürlich, aber ich hab keinen Zugang zu den wöchentlich erneuerten Passwörtern.«
    »Hat dein Chef, Winters, Zugang?«
    »Nein. Nur die obersten drei Leute in der Organisation erhalten das Passwort – der Direktor, der stellvertretende Direktor und der Sicherheitschef. Ich meine, mit dem Passwort

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