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Gift per E-Mail

Gift per E-Mail

Titel: Gift per E-Mail Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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Unterstützung einen Kollegen herbestellt. Und jetzt, ihr Detektive?«
    »Jetzt suchen wir IHN «, antwortete Justus. »Den Detektiv, der in Toms Rätsel gemeint ist. Den, der das Detektivbüro Santa Monica führt.«
    »Dick Perry«, sagte Bob.

Falsches Spiel
    »Und wo finden wir Mr Perry?«, fragte Cotta.
    »Wir müssen nach Perrys Schiff Ausschau halten. Es heißt Barbara.«
    »Wie seine Assistentin«, erinnerte sich Cotta.
    »Komm mit, Peter!«, rief Justus.
    »So wie ich angezogen bin?«
    »Egal! Das T-Shirt ist lang genug!«
    Sie rannten los in Richtung Pier.
    Im Laufen versuchte sich Justus einen Überblick darüber zu verschaffen, wo welche Schiffe lagen. Boote gab es hier mehr als genug und die meisten waren größer und teurer als das, wonach er suchte. Schließlich entdeckte er das Schiff zwischen mehreren kleineren Motorbooten. Dick Perry war gerade dabei, die Leinen loszubinden.
    »Beeilt euch!«, rief Justus und drängelte sich durch eine Gruppe von Touristen, die auf dem Steg standen.
    In seinen Badeschlappen konnte ihm Peter kaum folgen; auch Bob und Inspektor Cotta waren nur unwesentlich schneller.
    Dick Perry hörte Justus kommen und richtete sich auf. Noch hielt er die Heckleine in der Hand.
    Keuchend blieb Justus vor ihm stehen.
    »Was gibt’s, Dicker?«, sondierte Perry vorsichtig und fixierte ihn aus zusammengekniffenen Augen. »Bist du gekommen, um mir zu gratulieren?«
    Heftig schnaufend trafen Bob, Peter und der Inspektor ein. Perry wich einen Schritt zurück.
    »Der Fall ist noch nicht geklärt«, sagte Justus. »Wo ist Betty Sutton?«
    »Auf der Polizeistation natürlich!«
    Justus schüttelte den Kopf und wollte gerade zu einer Erklärung ansetzen, als sich die Bootstür zur Kajüte öffnete. Bettys Kopf erschien. »Dick, warum kommst du nicht endl…?«
    Sie entdeckte die drei Detektive und die Frage erstarb auf ihren Lippen.
    »Hallo Barbara«, sagte Justus trocken.
    Erstaunt sahen Peter und Bob ihren Freund an.
    »Barbara?«
    »Barbara Stevens. Alias Betty Sutton«, stellte Justus vor. »Dick Perrys Assistentin. Inzwischen ist sie seine Geliebte. Entführung und Erpressung. Inspektor, sie können das Pärchen verhaften.«
    »Ähem, ja, Sie sind natürlich verhaftet«, murmelte Cotta, doch sein Gesicht bildete ein einziges Fragezeichen.
    Dick Perry sah aus, als hätte ihn der Schlag getroffen. Jenes überlegene Lächeln war aus seinem Gesicht verschwunden.
    »Erkläre dem Inspektor die ganze Geschichte«, sagte er matt.
    Jetzt war es an Justus, seinen Triumph voll auszukosten. »Dick Perry und Barbara Stevens! Ich vermute mal, Sie waren früher ehrlich arbeitende Detektive. Ja, so muss es angefangen haben. Sie überwachten Verdächtige, klärten Fälle, bekamen heraus, was andere Menschen Dunkles trieben. Doch eines Tages veränderte sich etwas. Sie ließen sich dazu verführen, selbst Kapital aus den Fehlern der anderen zu schlagen und sie nicht mehr der Polizei auszuliefern. Ich weiß nicht, ob Sharky der erste Fall in dieser Richtung ist, jedenfalls bekamen Sie mit, dass er Dreck am Stecken hatte. Sie fotografierten ihn, wie er mit gestohlenem Schmuck sein Schiff betrat, um die Wertsachen außer Landes zu bringen. Unter dem falschen Namen ›Betty Sutton‹ schlich sich Barbara in sein Haus ein und spionierte ihn aus. Das Schiff ging unter und Sie erpressten ihn gemeinsam. Wir haben das ja bereits herausgearbeitet.« Er blickte sich um und schwieg.
    Peter und Bob nickten.
    »Betty entdeckte die Mail von Meg Baker an Sharky und der Plan geriet in Gefahr. Mrs Baker musste von dem gesunkenen Schiff fern gehalten werden. Sie starteten die Quallenaktion. Eins ergab sich aus dem anderen und Meg Baker geriet sogar selbst als Opfer in den Plan, in diesem Fall wäre es um die Erbschaft gegangen.«
    »Was noch zu beweisen wäre«, warf Dick Perry kraftlos ein.
    »Damit dabei nichts aus dem Ruder lief, wollte sich Dick Perry von Mrs Baker als Detektiv einstellen lassen. Dazu warf er einfach eine Werbebroschüre in ihren Briefkasten. Und Mrs Baker biss an. Ein tolles Doppelspiel! So hätten Sie alles unter Kontrolle gehabt. Wenn nicht … wir aufgetaucht wären!«
    »In der Tat ein sehr unschöner Zug von euch«, murmelte Perry.
    »Es gelang Ihnen zwar, uns bei Mrs Baker auszuschalten, doch dadurch, dass ich die Quallenmail an Tom Wood weitergeleitet hatte, kam der Fall ins Rollen. Als Sie herausfanden, dass er sich auf Ihrem Computerserver herumtrieb, mussten Sie ihn aus dem Verkehr ziehen.

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