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Gildenhaus Thendara

Gildenhaus Thendara

Titel: Gildenhaus Thendara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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hätte. Aber sie waren einmal die Siebte Domäne und spalteten sich ab”
„Geographisch gesehen ist das verständlich”, meinte Monty, als er im Büro des Nachrichtendienstes vor der Wandkarte stand. Offenbar war sie von Cholayna aufgehängt worden; Jaelle hatte sie nie zuvor gesehen. „Doch warum hat sich Ardais nicht auch von den Comyn gelöst? Das sieht hier so aus, als könne man das Land aufteilen in die Tiefland-Domänen der Aillards und Elhalyns…” - er machte eine Geste - „…der Ardais und Aldarans in den Hellers und der Hasturs in den Kilghardbergen, während die Ridenows beinahe schon zu den Trockenstädten gehören…” „Sie fragen mich nach der Antwort auf ein Rätsel, das noch keiner hat lösen können”, erklärte Jaelle steif. „Die Aldarans wurden von den Comyn ausgeschlossen - vielleicht eines alten Verbrechens wegen? Niemand kennt die Wahrheit. Aber die Ardais haben sich den Comyn gegenüber immer loyal verhalten. Einmal, so habe ich es gehört, führten die Aldarans von Scathfell Krieg, um sich zu Herren auch über Ardais zu machen” „Ich bilde mir natürlich nicht ein, ich könnte tausend Jahre Geschichte der Domänen über Nacht verstehen lernen”, sagte Monty. „Wie dem auch sei, die Aldarans haben einen offiziellen Antrag an das Imperium um technologische Hilfe und Anleitung gestellt, um medizinisches Personal und - da komme ich ins Spiel - Hubschrauber und Männer, die sie fliegen können. Anscheinend lassen sich konventionelle Flugzeuge über den Hellers nicht einsetzen. Sie werden sich an unsern Besuch in der ComynBurg erinnern, als es um das abgestürzte Flugzeug von Vermessung und Erkundung ging; nicht einmal in den Kilghardbergen sind sie sicher. Aber Hubschrauber und bestimmte Senkrechtstarter könnten trotz der thermischen Bedingungen rund um die Hellers verwendet werden. Ich werde nun hingeschickt, die Durchführbarkeit des Projekts zu prüfen. Natürlich bin ich nur der Protokoll- und Verbindungsoffizier,
für die Luftfahrtprobleme ist Zeb Scott zuständig. Und deshalb brauche ich noch einen Schnellkurs vom Nachrichtendienst - zu dumm, daß Cholayna sich ausgerechnet diesen lag freigenommen hat!”
„Auch Cholayna hat ein Recht auf Urlaub”, erklärte Jaelle so heftig, daß Monty zusammenzuckte.
„Ja, natürlich, nur trifft es sich für mich verdammt ungünstig”, brummte er. „Doch vielleicht können Sie mir helfen, mir ein Kostüm besorgen, mir sagen, wie der Transport zu bewerkstelligen ist. Die Maschinen kommen natürlich als Frachtgut, und dann müssen sie auf dem Landweg durch die Berge geschafft werden. Cholayna erzählte mir einmal, daß es Ihr Beruf ist, Reisegesellschaften zu organisieren”
„Ja, zusammen mit meiner Partnerin, einer Amazone”, antwortete Jaelle. „Lassen Sie mich eine Nachricht ins Gildenhaus schicken, und meine Partnerin Rafaella wird für den Transport sorgen” Plötzlich erkannte sie die Antwort auf das ganze komplizierte Problem. Peter konnte sie nicht daran hindern, die Arbeit zu tun, für die sie in der Terranischen Zone angestellt worden war. Sie hatte genug Autorität, um sich selbst dieser Karawane nach Aldaran in den Hellers als Führerin zuzuteilen. Damit entrann sie Peter, der ihr schon lange auf die Nerven ging, und wenn sie zurückkehrte was kaum vor dem Herbst sein würde -, konnte sie in aller Stille die Scheidung nach terranischem Recht in die Wege leiten.
Sie griff nach einem Blatt Papier und einem Schreibstift und schrieb schnell einen Brief an Rafaella, der sofort ins Gildenhaus gebracht werden sollte. „Vielleicht schläft Rafi noch. Gestern war ein Festtag, und wahrscheinlich hat sie bis zum Morgengrauen getanzt. Aber sobald sie aufwacht, wird diese Botschaft sie herbringen, und im Nu hat sie Männer und Pferde, Führer und Packtiere zusammen. Wie viele Leute brauchen Sie als Eskorte?”
Monty nannte ihr die Einzelheiten. Sie nahm am Rande wahr, daß ihre Tüchtigkeit ihn überraschte. Bisher hatte er sie noch nie auf dem Gebiet erlebt, wo sie Expertin war. Sie sprachen über die Dauer der Reise in Tagen, die Lebensmittel pro Mann und Tag und den besten Lieferanten für Reisekleidung, die, so forderte Jaelle, aus natürlichem Leder und Pelz statt aus den terranischen synthetischen Stoffen bestehen sollte. Monty ließ sich die Einkäufe genehmigen. Es mußten auch noch Leute für die Mission ausgewählt werden. Monty
hatte Zugang zu den Daten der Personalabteilung und wußte, welche der verfügbaren Männer

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