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GK0025 - Das Leichenhaus der Lady L.

GK0025 - Das Leichenhaus der Lady L.

Titel: GK0025 - Das Leichenhaus der Lady L. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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aus Lappen wurde gelegt.
    Jemand steckte sie an.
    Gierig fraßen sich die Flammen weiter, erreichten die benzingetränkte Mauer…
    Eine Stichflamme schoß hoch.
    Noch einmal arbeitete Marc Potter mit der Eisenkugel. Schwer krachte sie gegen die brennende Mauer, die plötzlich zusammenstürzte.
    Und hinter dem lodernden Flammenschein sah Bill die Gestalt eines Mannes.
    »John!« schrie er und rannte los. Direkt auf die Flammen zu…
    ***
    Frank Gibson, der Vampir, hatte noch längst nicht aufgegeben. Nach seiner überstürzten Flucht hatte er sich in einem leeren Stall versteckt. Er beobachtete, wie die Männer im Dorf zusammenliefen und dann ins Bürgermeisterhaus gingen.
    Die Gier nach Blut wurde unerträglich. Er, der aus dem Reich der Schatten kam, konnte sich nur durch Blut ernähren. Er war froh, daß ihn die weiße Frau nicht getötet hatte wie die anderen Opfer. Nein, sie hatte ihn zum Vampir gemacht. Und Frank Gibson fühlte sich wohl in diesem Zustand.
    Er sah, daß die Männer aus dem Bürgermeisterhaus kamen, auf einen Wagen kletterten und aus der Stadt fuhren.
    Frank Gibson lächelte teuflisch. Das kam ihm natürlich gelegen. Er hatte sein Opfer nicht aufgegeben. Nach wie vor war er an Jane Seymor interessiert.
    Er wartete noch eine halbe Stunde ab und verließ dann vorsichtig den Schuppen.
    Der Mond stand als bleiche Scheibe am Himmel. Sein Licht gab ihm Kraft. Kraft, die er brauchte, um mit den Menschen fertig zu werden.
    Aus einer Seitengasse kamen plötzlich zwei Frauen.
    Frank Gibson konnte nicht mehr ausweichen.
    Die beiden entdeckten ihn im gleichen Moment, sahen aber auch die dolchartigen Vampirzähne.
    Ihre Schreie gellten durch die Nacht.
    Frank Gibson sprang vor. Brutal stieß er die Frauen zu Boden. Eine fiel vor Schreck in Ohnmacht.
    Mit seinem ganzen Körpergewicht warf sich Frank Gibson auf die andere, nagelte sie mit den Knien am Boden fest, während seine linke Hand sich wie eine Klaue auf ihren Mund legte und jeden Schrei im Keim erstickte.
    Verzweifelt versuchte die Frau sich von dem Vampir zu befreien.
    Ohne Erfolg. Ihre Kräfte waren einfach zu schwach.
    Gnadenlos stießen die Vampirzähne in den Hals der Frau.
    Doch die Schreie waren gehört worden.
    Drei Männer, es waren die, die der Doc nach Hause geschickt hatte, rannten herbei.
    Sie sahen sofort, was los war.
    Sie warfen sich genau in dem Augenblick über den Vampir, als er der Frau gerade das Blut aussaugen wollte.
    Mit einem Schrei kippte Frank Gibson zur Seite.
    »Das ist ein Vampir!« schrie einer der Männer und wich unwillkürlich zurück.
    Die anderen zögerten auch.
    Diese Unsicherheit nutzte Frank Gibson aus. Mit weiten Sätzen rannte er in die Gasse hinein, kletterte an deren Ende über einen Zaun und versteckte sich in einem Garten.
    Jaulend lief eine Dogge herbei. Das Tier, sonst auf Menschen dressiert, traute sich nicht, Frank Gibson anzugreifen. Irgend etwas hielt den Hund zurück.
    Doch der Vampir brauchte Blut.
    Und wenn es Hundeblut war…
    Zwei Minuten später war er gesättigt. Sein Gesicht war blutverschmiert, und auch an seinem Anzug zeichneten sich dunkle Flecken ab.
    Die Dogge lag tot am Boden.
    Frank Gibson schwang sich über den Zaun. Die Dorfbewohner hatten sich nicht die Mühe gemacht, ihn zu suchen. Zu groß war ihre Angst.
    Frank Gibson lächelte grausam.
    Sich immer in Deckung haltend, schlich er zu dem Haus des Arztes.
    Die Praxis lag an der Rückseite.
    Frank Gibson blieb unter dem erleuchteten Fenster hocken, bis er glaubte, seiner Sache sicher zu sein.
    Langsam schob er sich hoch, lugte durch die Scheibe in das dahinterliegende Zimmer.
    Was er sah, stimmte ihn zufrieden. Sehr zufrieden sogar.
    Jane Seymor lag noch immer in tiefem Schlaf. Neben dem Bett stand ein Stuhl, auf dem eine Frau saß. Sie schlief ebenfalls. Das Strickzeug lag noch in ihren Händen.
    Der Vampir lächelte grausam, als er sich in Bewegung setzte. Diesmal würde sein Opfer ihm nicht mehr entkommen…
    ***
    Ein ungeheurer Schlag dröhnte plötzlich gegen die Wand des Totenhauses.
    Die weiße Frau zuckte zusammen, erstarrte. Dann schwebte sie zurück.
    Wieder knallte es gegen die Wand.
    Der Druck in John Sinclairs Rücken war plötzlich verschwunden. Der Inspektor konnte sich wieder frei bewegen. Und nutzte dies auch aus.
    Mit einem Hechtsprung warf er sich auf die weiße Frau. Seine gespreizte rechte Hand knallte gegen den Totenschädel.
    Doch ehe John sich versah, war die Lady unter ihm hinweggetaucht und ging nun

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