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GK095 - Fahrstuhl in die Hölle

GK095 - Fahrstuhl in die Hölle

Titel: GK095 - Fahrstuhl in die Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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erschlagen.
    Aber der Polizist war kräftig genug, um diesen neuerlichen Mord zu verhindern.
    Er fiel dem Mädchen in den hochgeschwungenen Arm. Er packte die Hand, die die Axt hielt.
    Er rang mit dem Mädchen, das für Sekunden ungeheure Kräfte entwickelte.
    Doch schon nach wenigen Augenblicken verfiel sie. Der Cop entriß ihr die Axt.
    Atemlos drehte er ihr beide Arme auf den Rücken. Sie ächzte mit gefletschten Zähnen auf.
    »Das sind vielleicht Sachen!«, murrte der Polizist verblüfft. »Geht mit einer Axt los, um einen Polizisten zu erschlagen!«
    Jetzt erst fiel ihm auf, daß an der Schneide bereits Blut klebte.
    Kalter Schweiß trat auf seine Stirn.
    »Ach, du meine Güte!«, stieß er erschrocken hervor. »Da… da hat vermutlich bereits einer dran glauben müssen.«
    Das Mädchen schaute durch ihn hindurch.
    Ihre Haut wurde allmählich welk.
    Plötzlich begriff der Cop.
    »Ausgerechnet mir!«, stieß er verstört hervor. »Ausgerechnet mir muß das passieren.«
    Das Mädchen verfiel zusehends.
    Der Cop wußte, was das zu bedeuten hatte. Als er das Mädchen losließ, fiel es röchelnd um.
    Der Polizist rannte hastig davon. Er wußte zwar, daß dieses Mädchen nicht mehr zu retten war, aber er lief trotzdem zur nächsten Telefonzelle, um schnellstens einen Krankenwagen anzufordern.
    ***
    Dickinson Boyd klatschte erfreut in die Hände. Er nickte dem Freund zu und bemerkte, daß er nun ausgehfertig wäre.
    »Gleich nach dem Essen mußt du mir dann von deinem Geisterabenteuer erzählen!«, sagte er schmunzelnd. »Wenn ein an und für sich ernst zu nehmender Mann wie du so etwas sagt, dann muß die Geschichte gewiß verflixt prickelnd sein.«
    Frank Esslin erhob sich seufzend.
    »Sie ist mehr als das, Dick. Sie ist schockierend.«
    »Ich bin gespannt«, grinste Boyd. Dann traten sie auf den Korridor hinaus.
    Sie wollten gerade losmarschieren, da hörten sie hastige Schritte hinter sich.
    Die Freunde blieben stehen.
    Dr. Boyd wandte sich mit erstaunt nach oben gezogenen Brauen um.
    Eine Krankenschwester kam atemlos auf die Männer zu. Ihre veilchenblauen Augen drückten größtes Entsetzen aus.
    »Dr. Boyd!«, preßte sie keuchend hervor. »Dr. Boyd…«
    Dickinson Boyd griff nach dem Arm der zitternden Schwester.
    »Nun beruhigen Sie sich doch. Was ist denn passiert?«
    »Eben wurde wieder so ein… so ein … seltsamer Patient eingeliefert!«
    Boyds Augen weiteten sich.
    »Was?«
    Die Schwester nickte.
    »Diesmal ist es ein Mädchen.«
    »Dieselben Symptome?«, fragte der Arzt hastig.
    Wieder nickte die Schwester gehetzt.
    »Haargenau dieselben Symptome, Dr. Boyd.«
    »Wo liegt sie?«
    »Auf Station eins.«
    Boyd wandte sich an seinen Freund.
    »Tut mir leid, Frank, ich kann jetzt nicht weggehen. Ich muß mir dieses Mädchen ansehen.«
    »Darf ich mitkommen?«
    »Natürlich«, sagte Boyd. Dann eilten sie mit der Krankenschwester nach Station eins.
    Ein »seltsamer« Patient! , dachte Frank Esslin, während er genauso schnell ging wie sein Freund. Eben wurde »wiede?«, so ein »seltsamer« Patient eingeliefert! , echote es in Esslins Kopf. Was hatte das zu bedeuten? Was konnte an einem Patienten schon seltsam sein?
    Esslin fiel auch auf, daß die Schwester erwähnt hatte, diesmal wäre es ein Mädchen. Dann war der erste seltsame Patient also ein Mann gewesen. Was ging hier vor? Esslin war ungemein aufgeregt. Ein Blick nach dem verkanteten Gesicht seines Freundes sagte ihm, daß ihm schon in wenigen Augenblicken ein Schauspiel ganz besonderer Art geboten werden würde.
    Sie erreichten die Station eins.
    Die Krankenschwester warf die Tür auf.
    Drei Ärzte wandten sich ruckartig herum. Ihre Blicke waren besorgt. Sie schauten Boyd geradezu entsetzt an.
    Boyd nickte ihnen zu.
    Dann trat er an das Krankenbett, in dem jenes Mädchen lag, von dem die Schwester gesprochen hatte.
    Esslin stellte sich so, daß er alles genau beobachten konnte.
    »Wann wurde sie eingeliefert?«, fragte Boyd, während er die Decke zurückschlug.
    »Vor fünf Minuten«, sagte einer seiner Kollegen tonlos.
    Frank Esslin blickte auf das nackte Mädchen.
    Ihm drehte sich der Magen um. Der Körper sah schrecklich aus.
    Jemand hatte ihn gefoltert. Schwerste Verletzungen bedeckten den gesamten Leib des Mädchens. Spuren von mörderischen Peitschenschlägen.
    Doch das alles war nicht so grauenvoll anzusehen wie der verfallene Körper in seiner schrecklichen Gesamtheit.
    Als Esslin in dieses Zimmer getreten war, hatte an diesem Mädchenkörper

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