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GK095 - Fahrstuhl in die Hölle

GK095 - Fahrstuhl in die Hölle

Titel: GK095 - Fahrstuhl in die Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Ich hasse sie genauso, wie sie mich hassen. Und ich habe mein Leben dem Kampf gegen diese Marionetten des Satans gewidmet. Und wenn es mir eines Tages gelingen sollte, Asmodi, dem Höllenfürsten selbst, gegenüberzutreten, dann würde ich nichts unversucht lassen, um auch ihn mitleidlos zu vernichten.
    Frank Esslin redete zehn Minuten.
    Dann wußte ich genausoviel wie er.
    Ich versprach, zu kommen.
    Und er kündigte an, mich vom Kennedy Airport abzuholen.
    So verblieben wir.
    Nach dem Telefonat huschten Vicky und ich wieder ins Bett.
    Und wir liebten uns, als ob es das letztemal in diesem Leben sein würde.
    ***
    Am nächsten Morgen setzte ich mich auf den Koffer, Vicky klappte die Verschlüsse nach unten.
    Dann holte ich meinen Colt Government Mark IV und den Colt Diamondback. Sie wanderten mitsamt den ledernen Schulterhalftern in die Reisetasche.
    »Fertig!«, sagte ich dann.
    Vicky trug ein pastellfarbenes Reisekostüm. Sie schaute auf die elektrische Wanduhr.
    »Wir haben noch eine halbe Stunde Zeit«, sagte sie.
    Mich drängte es trotzdem schon aus dem Haus. Aber da kam Besuch.
    Ich sah den Rolls Royce Silvershadow vor unserem Haus halten, und wußte sofort: Da kommt Tucker Peckinpah.
    Augenblicke später stand er schon vor uns. Braungebrannt. Mit diesen vielen Fältchen um die Augen. Mit seiner unvermeidlichen dicken Zigarre zwischen den Zähnen. Wohlwollend. Gönnerhaft.
    Wir beide waren seit einiger Zeit ein Gespann.
    Wir kämpften beide gegen Geister und Dämonen. Er mit seinem Geld. Und ich mit meinem magischen Ring, dessen Stein mal im Besitz von sieben schrecklichen Hexen gewesen war.
    Peckinpah hatte mir ein offenes Konto eingerichtet.
    Er konnte sich das leisten. Er war einer der ganz großen Industriellen. Einer, der alles zu Gold machte, was er anfaßte. Mit Geschäftsverbindungen in die ganze Welt.
    »Sie verreisen?«, fragte er uns erstaunt.
    »Ja, Partner!«, sagte ich. Er hatte es gern, wenn ich ihn Partner nannte. Und es entsprach auch der Wahrheit. Es war eine Partnerschaft, die der einstige Polizeiinspektor Tony Ballard mit dem sechzigjährigen Industriellen eingegangen war. Eine seltsame Partnerschaft zwar, aber immerhin eine Partnerschaft. Ein Dämon hatte Peckinpahs Frau Rosalind in Spanien getötet. Seither hielten er und ich wie Pech und Schwefel zusammen.
    Ich sagte ihm, wohin wir reisen wollten und weshalb.
    Seine Augen begannen sofort fanatisch zu funkeln. Wenn er hörte, daß er wieder mal gegen einen Dämon in den Krieg zog, war er voller Begeisterung.
    »Wissen Sie schon, wo Sie wohnen werden, Tony?«, fragte er mich.
    »In einem Hotel«, gab ich zurück. »In welchem, das wird sich finden.«
    »Ich besitze drüben ein Penthouse, Tony.«
    Ich schmunzelte.
    »Wie könnte es anders sein. Das ist für einen Mann wie Sie einfach Pflicht.«
    »In Manhattan«, sagte Peckinpah. »Mit Blick auf den Central Park.«
    Ich nickte.
    »Verstehe. Es steht leer, und Sie würden es mir krummnehmen, wenn ich es nicht beziehen würde.«
    »Genauso ist es, Tony!«, nickte Peckinpah.
    »Okay. Dann mache ich Ihnen eben die kleine Freude.«
    Er nannte mir die genaue Anschrift. Ich brauchte sie nicht zu notieren. Ich habe ein gutes Gedächtnis für Adressen. Außerdem versprach mir mein Partner, daß er gleich drüben anrufen würde, damit alles zu meiner vollsten Zufriedenheit erledigt würde. Er meinte damit, daß das Penthouse gereinigt würde, daß der Kühlschrank mit allem möglichen aufgefüllt und die Bar mit Hochprozentigem bestückt würde.
    Ich dankte ihm mit einem Händedruck, mit dem ich mich von ihm gleichzeitig verabschiedete.
    Wir verließen alle zusammen unser Haus.
    Tucker Peckinpah war sich nicht zu fein, ebenfalls einen Koffer zu tragen.
    Ich verstaute sämtliche Gepäckstücke im Kofferraum meines weißen Peugeot 504 Injection.
    Nochmals Händedruck.
    Peckinpah wünschte uns beiden Hals- und Beinbruch.
    Dann setzte er sich in seinen Silvershadow und fuhr davon.
    Ich steuerte den Peugeot in die andere Richtung.
    Auf dem Heathrow Airport kaufte ich mir noch etwas zu lesen, damit ich auf dem Flug nach drüben etwas zu tun hatte.
    Bereits fünf Minuten später wurde unser Flug aufgerufen. Wir durchschritten das gläserne Portal.
    Von da an waren wir nur noch Rädchen in einem unbarmherzigen Getriebe. Wir mußten uns mitdrehen und mußten alles das tun, was ein teuflischer Dämon sich für uns erdacht hatte…
    ***
    Sobald unsere Maschine Landeerlaubnis bekam, schwebte der riesige Jet

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