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GK217 - Die Geißel der Hölle

GK217 - Die Geißel der Hölle

Titel: GK217 - Die Geißel der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Flamme aus der Erde.
    »Wir werden alles für Ballards Empfang vorbereiten!« sagte Zodiac scharf. »Nimm das Schwert!«
    Sundance bückte sich. Das Krummschwert war so schwer, daß er es mit beiden Händen aufheben mußte.
    »Dies ist das Schwert des Horrors!« erklärte Zodiac seinem Diener. »Bringe seine Klinge in der Flamme der Pein zur Weißglut. Ich werde Tony Ballard damit in unzählige Stücke schlagen, und jeder Streich wird ihm Höllenqualen bereiten.«
    Sundances Augen glühten vor fanatischer Freude. Er trat an die aus dem Boden züngelnde Flamme heran und tat, wie ihm geheißen war…
    ***
    Mr. Silver holte mich auf telepathischem Wege zu sich. Ich hätte ihn mit geschlossenen Augen gefunden. Er legte seinen Finger auf die Lippen und bedeutete mir, still zu sein. Dann zeigte er mir den Kessel, in dem sich Sundance, Zodiac und Vicky befanden.
    Vicky!
    Ich hatte Mühe, mich zu beherrschen. Sundance hatte ein Schwert in seinen Händen. Er brachte die breite Klinge zum Glühen, indem er sie in eine grüne Flamme hielt. Flüsternd berichtete ich Mr. Silver von jener Öffnung auf dem Friedhof von Pueblo Lobo, die in die Dimensionen der ewigen Verdammnis hinabführte.
    Der Ex-Dämon legte mir begeistert die Hand auf die Schulter. Aufgeregt raunte er mir zu: »Wenn es uns gelingt, Zodiac in die Dimensionen des Schreckens hinabzuschleudern, gibt es für ihn kein Zurück mehr. Dann gilt er im Schattenreich als Versager. Der Dämonenrat wird über ihn zu Gericht sitzen und ein grausames Urteil fällen.«
    Mein Herz trommelte wild gegen die Rippen. Mit leuchtenden Augen stieß ich erregt hervor: »Worauf warten wir noch? Laß uns da hinuntergehen und Zodiac und seinen verdammten Diener bestrafen!«
    Mr. Silver nickte ernst. Er warnte mich: »Vorsicht, Tony. Keinen Übereifer! Zodiac darf uns nicht zu früh bemerken, sonst entzieht er sich unserem Zugriff, und es kann Tage oder Wochen dauern, bis wir ihn wiederfinden.«
    Wir kletterten nebeneinander die schroffe Felswand hinunter. Mein Herz wollte mich mit wilden Schlägen zu größter Eile antreiben, doch mein Verstand behielt zum Glück über meinen Körper die Kontrolle.
    Wir kamen unten an, ohne daß der Dämon es ahnte. Mr. Silver machte mir mit den Händen ein Zeichen. Er verzichtete auf die Telepathie, weil Gefahr bestand, daß Zodiac die ausgesandten Wellen ebenfalls empfangen konnte. Ich verstand auch so. Mr. Silver meinte, ich solle mich um Vicky kümmern – nichts tat ich lieber als das –, während er sich Sundances und Zodiacs annehmen wollte.
    Wir trennten uns.
    Im Schutz der Dunkelheit beschrieb ich einen großen Bogen und kam schließlich unbemerkt von hinten an Vicky heran.
    »Nicht erschrecken!« flüsterte ich, als ich auf Armlänge bei meiner Freundin war. »Laß dir nichts anmerken. Bleib vorläufig so stehen, als wärst du immer noch gefesselt.«
    Vicky nickte kaum merklich, und ich hörte, wie sie einen erleichterten Seufzer ausstieß. Dazu hatte sie allen Grund.
    Vorsichtig richtete ich mich auf. Mein magischer Ring strich über ihr rechtes Handgelenk. Es war nichts zu sehen, und doch spürte ich deutlich einen harten Widerstand. Es gelang mir, ihn zu überwinden, und von diesem Moment an war Vickys Hand wieder frei.
    Sechzig Sekunden später war sie keine Gefangene mehr.
    Gemeinsam sahen wir zu, was nun geschah.
    Das Schwert des Horrors glühte bereits. Heiß und züngelnd leckte die Flamme der Pein über die breite gekrümmte Klinge. »Herr!« rief Sundance begeistert. »Herr, es ist soweit!«
    Zodiac trat zu ihm und nickte. »Dann will ich jetzt Ballard den Aufenthaltsort seines Mädchens wissen lassen, damit er hierher kommt.«
    Sundance kicherte nervös.
    Ich fühlte plötzlich einen heftigen Schmerz in meinem Kopf. Das war der Moment, wo Zodiac mit mir Kontakt aufnahm. Ich wankte, preßte mit schmerzverzerrtem Gesicht die Hände an meine Schläfen und schloß die Augen.
    Nun sah ich im Geist Vicky. Sie stand zwischen zwei schlanken Felsen. Und mit einemmal kannte ich den Weg, der zur ihr führte. Es war nicht der, den Mr. Silver mir beschrieben hatte. Diesmal war es Zodiacs Weg. Der heftige Schmerz in meinem Schädel währte nur wenige Augenblicke. Als er schlagartig abriß, hörte ich den Dämon sagen: »Ballard wird in wenigen Minuten hier sein!«
    Sundance stieß wieder sein gemeines Kichern aus.
    Und plötzlich fiel Mr. Silver über sie her. Er trat die Flamme der Pein aus, schmetterte Sundance seine Silberfaust ans Kinn, der

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