GK245 - Die Satansdragoner

Herr.«
    »Aus wie vielen Dämonen besteht eure Clique?«
    »Die genaue Zahl kenne ich nicht, aber es sind viele. Sehr viele.«
    »Verrate mir, wie ich sie vernichten kann, dann schenke ich dir das Leben!«
    Der Ghoul antwortete nicht. Vicky Bonney antwortete zu meinem Erstaunen an seiner Stelle. »Rufus hat für jeden seiner Dämonen einen Lebensbaum gepflanzt. Wer diese Bäume findet und vernichtet, der vernichtet damit gleichzeitig auch die Mitglieder dieser Dämonenclique.« Mein Mädchen mußte das während ihres Aufenthalts in dieser Gruft erfahren haben. Daß an dem, was sie soeben gesagt hatte, etwas dran war, bestätigte uns der Ghoul im nächsten Augenblick. Mit einem fürchterlichen Wutgeheul sprang er auf die Beine.
    »Du Dreckstück!« brüllte er außer sich vor Zorn. »Wie kannst du das verraten! Dafür bringe ich dich um!«
    Er stürmte los.
    Aber er erreichte Vicky nicht.
    Mr. Silver schoß ihn mitten im Lauf ab. Sein Feuerblick warf den Leichenfresser zu Boden. Die Flammen verrichteten zum zweitenmal ihr grausiges Werk. Wir hatten gesiegt. Niemand hinderte uns mehr daran, die schwarze Gruft zu verlassen. Draußen, auf dem Friedhof, hob ich meinen Blick zur bleichen Scheibe des Mondes.
    Ich hatte Vicky wieder. Das erfüllte mich mit Genugtuung.
    Aber der Kampf war noch nicht zu Ende.
    Die Chicagoer Dämonenclique existierte noch! Rufus war am Leben! Ich hatte noch eine verdammt schwierige Aufgabe vor mir: Ich mußte die Lebensbäume der Dämonenclique finden und vernichten – und ich wollte Rufus, ihren Anführer, zur Strecke bringen.
    Schwere Zeiten standen mir bevor.
    Obwohl mir das klar war, fühlte ich mich glücklich, denn Vicky ging neben mir – und lebte…
    ENDE
    [1] Siehe
    [2] Siehe Gespenster Krimi Nr. 228 »Das Tribunal der Dämonen«
    [3] Siehe Gespenster Krimi Nr. 236 »Wenn die Zombies kommen«