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GK291 - Satan hinter Gittern

GK291 - Satan hinter Gittern

Titel: GK291 - Satan hinter Gittern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Ende ist. Du hast noch vier Jahre.‹ ›Bei guter Führung wird mir ein Drittel nachgelassen‹, sagte ich. ›Okay. Hast du also immer noch zwei Jahre vor dir. Zwei Jahre, die genauso verdammt quälend für dich sein werden wie die beiden Jahre, die du mit Mühe hinter dich gebracht hast.‹ ›Was soll das, Moody?‹ fragte ich ihn. ›Warum erwähnen Sie das alles?‹ ›Weil ich sehe, wie du leidest.‹ ›Sie haben doch nicht etwa Ihr Herz für mich entdeckt, oder?‹ ›Nein. Trotzdem würde ich dir helfen, wenn du möchtest.‹ ›Helfen? Wie denn? Meinen Sie, damit ich freikomme? ‹ Moody grinste dreckig. ›Hast du eine andere Hilfe nötig?‹ ›Nein.‹ ›Na also.‹ ›Hören Sie, wenn Sie ein Geschäft wittern, muß ich Sie enttäuschen. Ich bin arm wie eine Kirchenmaus. Bei mir ist nichts zu holen.‹ ›Das weiß ich.‹ ›Trotzdem machen Sie mir ein solches Angebot? Warum?‹ ›Weil mir eben danach ist‹, sagte Bernard Moody. - Und ich habe das Geschäft, das mich nicht mehr als mein Leben kostete, mit ihm gemacht.«
    Susans Augen weiteten sich. Sie war fassungslos. Was ihr Ron da erzählte, war so unglaublich, daß sie sich weigerte, es als Wahrheit zu akzeptieren.
    Aber warum sollte ihr Ron solch ein schreckliches Märchen erzählen? Er sah tatsächlich so aus, als wäre er ein wandelnder Leichnam.
    Seine Züge waren bleich. In seinen Lippen war kein Blut. Aber gab es so etwas? Gab es lebende Tote?
    »Du… du hast dein Leben geopfert, um freizukommen?« stieß Susan Keith heiser hervor.
    Ron Ritchie nickte grinsend. »So ist es. Nachdem ich tot war, schafften sie mich aus dem Zuchthaus. Aber ich blieb nicht tot. Bernard Moody löste sein Versprechen ein. Er ließ mich zu neuem Leben erwachen…«
    »Ron, ich glaube, du bist wahnsinnig!«
    Ron Ritchie schüttelte bestimmt den Kopf. »O nein, Susan. Das bin ich nicht. Und ich habe dich auch nicht belogen. Es ist alles so, wie ich es dir gesagt habe.«
    »Warum… warum bist du zu mir gekommen?« fragte Susan, während ihr Herz ungestüm gegen die Rippen hämmerte. Zum erstenmal hatte sie Angst vor Ron Ritchie.
    Er fletschte die Zähne. Ein gemeiner Ausdruck breitete sich über seine Züge. »Die ganze Sache, von der ich dir erzählt habe, hat einen Haken, Susan. Ich brauche hin und wieder die Energie eines lebenden Menschen. Darauf bin ich angewiesen. Wenn ich sie mir nicht verschaffen kann, gehe ich zugrunde.«
    Susan Keith hatte das Gefühl, in einen furchtbaren Alptraum geraten zu sein. Was sie gehört hatte, war so irreal, so unvorstellbar, daß sich alles in ihr sträubte, es zu akzeptieren.
    Und doch mußte es wahr sein, denn Ron Ritchie stand vor ihr. Als lebender Leichnam. Bleich, mit fahlen Lippen und gebrochenen Augen…
    »Ich muß mich von Zeit zu Zeit aufladen«, sagte der Untote mit einem kalten Grinsen. »Wie eine Batterie.«
    Er setzte sich in Bewegung.
    Susan schüttelte entsetzt den Kopf. Sie hatte keine Ahnung, wie sich Ron ihre Energie nehmen wollte. Sie wußte nur, daß sie sie ihm nicht überlassen würde.
    Sie brauchte ihre Energie selbst. Ohne sie kann kein Mensch leben. Wenn Ron also sagte, er brauche ihre Energie, dann bedeutete das schlicht, daß er sie zu töten beabsichtigte!
    Susan wich mit verstörter Miene vor ihm zurück. Sie streckte ihre Arme abwehrend aus. »Bleib stehen, Ron!« stieß sie krächzend hervor. »Ich flehe dich an, bleib stehen! Komm nicht mehr näher, sonst…«
    Er lachte spöttisch. »Was ist sonst?«
    »Ich wehre mich, Ron!«
    »Es wird dir nichts nützen, Susan.«
    »Verlasse auf der Stelle mein Haus!« schrie das Mädchen außer sich vor Furcht.
    »Ich gehe erst, wenn ich bekommen habe, was ich brauche. Du darfst es mir nicht vorenthalten!«
    Ron Ritchies Hände schnellten vor. Der Zombie wollte das Mädchen packen. Susan stieß einen schrillen Schrei aus und sprang zur Seite.
    Die Hände des Untoten schnappten ins Leere. Susans Angst trieb ihr den Schweiß aus allen Poren.
    Der Mann, den sie vor zweieinhalb Jahren mehr als ihr Leben geliebt hatte, war zu ihr zurückgekehrt, um sie zu töten!
    Sie wirbelte herum. Ihr flackernder Blick suchte nach einem Gegenstand, mit dem sie sich bewaffnen konnte.
    Sie entdeckte einen schweren gläsernen Aschenbecher. Ein Reklamegeschenk einer Liverpooler Reifenfirma. Der Ascher hatte die Form eines grobprofiligen Traktorreifens.
    Susan Keith ergriff ihn, riß ihn hoch, und als Rons Hände sie berührten, zuckte sie herum und schlug zu.
    Der Zombie

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