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GK291 - Satan hinter Gittern

GK291 - Satan hinter Gittern

Titel: GK291 - Satan hinter Gittern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Unordnung entdeckt.
    Ein Teil des Wohnzimmers war total verwüstet. Kampfspuren! Das waren eindeutig Kampfspuren!
    Julie Harris spürte, wie sich eine unsichtbare Hand um ihre Kehle legte und grausam zudrückte. Sie hatte Halsschmerzen und bekam zuwenig Luft.
    Susan! hämmerte es in ihrem Kopf. Wo ist Susan? Es drängte sie, das Haus fluchtartig zu verlassen.
    Aber ihr Pflichtgefühl zwang sie zu bleiben. Susan Keith war ihre beste Freundin. Sie mußte wissen, was mit ihr passiert war.
    »Susan!« rief sie schrill. »Susan!« Keine Antwort. Julie wandte sich nach links. Instinktiv fand sie den richtigen Weg zu ihrer Freundin.
    Susan lag hinter zwei Sesseln. Mit seltsam verrenkten Gliedern. Julie Harris wußte sofort, daß ihre Freundin nicht mehr lebte.
    Sie brauchte keinen Schritt näher hinzugehen. Wer so wie Susan Keith dalag, der mußte einfach tot sein.
    Julie griff sich an die schmerzhaft pochenden Schläfen. Tot. Susan ist tot! hallte es immerzu in ihr.
    Vor wenigen Minuten hatte sie noch mit ihr telefoniert - und nun lebte sie nicht mehr. Julie war kaum imstande, diesen schlimmen Schock zu verarbeiten.
    Nun hat es ganz in deiner Nähe eingeschlagen! dachte Julie Harris perplex. Das, wovon immer in der Zeitung steht, ist neben dir passiert.
    Panik erfaßte Julie. Da sie nichts mehr für ihre Freundin tun konnte, wollte sie so schnell wie möglich dieses Haus verlassen, in dem der Tod Einkehr gehalten hatte.
    Julies tränenverhangener Blick streifte ein letztesmal rasch durch den Raum. In derselben Sekunde blieb dem Mädchen das Herz fast stehen.
    Er war noch da. Der Killer, der Susan Keith getötet hatte, war noch im Zimmer. Er hatte sich versteckt. Nun tauchte er hinter dem Schrank auf.
    Julie Harris traf fast der Schlag, als sie ihn erkannte. Dieser totenblasse Kerl war niemand anders als Ron Ritchie!
    Eiskalt rieselte es Julie plötzlich über den Rücken. Sie stieß einen hysterischen Schrei aus und hetzte los.
    Ritchie wollte sie abfangen, aber er erwischte sie nicht. Wie von Furien gehetzt jagte Julie Harris aus dem Haus.
    Sie konnte nicht aufhören, ihre namenlose Angst herauszuschreien.
    ***
    Die Freunde von Ron Ritchie waren gewarnt. Ich hatte ihnen gehörig zugesetzt und ihnen klargemacht, daß sie mit einer drakonischen Bestrafung zu rechnen hatten, wenn sie Ron Ritchie versteckten.
    Außerdem ließ ich unüberhörbar anklingen, daß der Mann nunmehr nicht mehr ihr Freund war, sondern ein gefährliches Wesen, von dem nichts Gutes zu erwarten wäre. Es sei also durchaus nicht ausgeschlossen, daß sich der einstige Freund gegen sie wenden würde.
    Ich hatte den Eindruck, daß meine Worte allseits auf fruchtbaren Boden gefallen waren. Ritchies Freunde versprachen mir, sofort die Polizei oder mich anzurufen, falls sie den Gesuchten zu Gesicht kriegen sollten.
    Mehr konnte ich nicht verlangen. Da die jungen Männer auf keinerlei Ärger erpicht waren, glaubte ich, mich auf ihr Versprechen verlassen zu können. Ron Ritchie würde keine Chance haben, bei ihnen unterzukommen.
    Die letzte auf meiner Liste war Susan Keith. Ein brandroter Mini stand vor ihrem Haus. Ich stoppte Tucker Peckinpahs Rolls-Royce dahinter und stieg aus.
    Plötzlich ein Schrei.
    Mir zog es die Kopfhaut zusammen. Ich jagte los. Mit wenigen Schritten erreichte ich den Hauseingang. Es war abgeschlossen.
    Ich ließ von der Tür ab und hastete weiter. Als ich um die Ecke keuchte, prallte ich mit einem Mädchen zusammen.
    Ihre Stimme kippte über. Sie war so sehr außer sich, daß sie mich für ihren Feind hielt.
    Ich hatte sie mit beiden Händen ergriffen. Sie versuchte, sich von mir loszureißen. Ihr hübsches Gesicht war von panischer Angst verzerrt.
    Sie schlug mit ihren kleinen Fäusten auf mich ein. Sie hämmerte damit auf meine Brust, doch das genügte ihr nicht.
    Sie wollte auch mein Gesicht treffen, um zu erreichen, daß ich sie losließ. Aber ich hielt sie nur noch fester.
    »Hören Sie auf damit!« schrie ich sie an. »Ich will Ihnen nichts tun!«
    »Loslassen!« kreischte das Mädchen. »Lassen Sie mich auf der Stelle los!«
    Ich schlang meine Arme fester um sie, preßte sie gegen mich, so daß sie sich kaum noch bewegen konnte.
    Da holte sie aus und trat mich gegen das Schienbein. Der Schmerz raste mir glühend heiß bis zur Hüfte hinauf durch das Bein.
    »Verdammt noch mal, kommen Sie endlich zu sich!« schrie ich. Gleichzeitig riß ich sie herum und drückte sie gegen die Hausmauer. »Was ist passiert?« fragte ich

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