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GK326 - Die Satansbrut

GK326 - Die Satansbrut

Titel: GK326 - Die Satansbrut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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ausgestorben.«
    »Im Stadtgebiet sind fünfzig Stundenkilometer erlaubt. Ich fahre fünfundsechzig. Was willst du mehr?«
    »Kein Mensch hält sich an diese Limits.«
    »Ich finde, wir sollten mit gutem Beispiel vorangehen«, sagte Mr. Silver. »Wieso hast du es so eilig, nach Hause zu kommen?«
    »Es war ein anstrengender Tag.«
    »Und ein erfolgreicher obendrein. Tony wird sich darüber freuen«, sagte der Ex-Dämon. Sie fuhren an einer Reklamewand vorbei. Ein knallgelbes Plakat stach ihnen in die Augen.
    Mr. Silver las: »Miß Vicky Bonney, die weltbekannte Autorin zahlreicher spannender Romane, liest aus eigenen Werken.«
    Ein weißer Streifen war schräg über das Plakat geklebt. In roter Schrift stand darauf: »Ausverkauft!«
    Die nächste Station der Schriftstellerin sollte München sein. Ein Privatjet sollte sie im Laufe des Vormittags dorthin bringen.
    Mr. Silver gab etwas mehr Gas. Kurz vor der Nußdorfer Straße leuchtete ihnen plötzlich die Lichtsicherung von Umleitungsschranken entgegen.
    Der Ex-Dämon drosselte die Geschwindigkeit. Er bog rechts ab. Doch schon nach wenigen Metern passierte es…
    Der Wagen ruckte mit einemmal. Der Motor hustete. Mr. Silver stieß einen unfeinen Fluch aus. Dann stand das Fahrzeug wie ein Bock.
    »Wie gibt es denn so etwas?« fragte Vicky Bonney erstaunt.
    Mr. Silver ließ den Anlasser mahlen. Nichts. Die Maschine wollte nicht mehr.
    Da war auf einmal wieder dieses beunruhigende Gefühl: Gefahr!
    Die Mächte des Bösen schienen die Umleitungsschranken hingezaubert zu haben. Und Mr. Silver war prompt in die Falle getappt.
    Obwohl er sich fest vorgenommen hatte, auf der Hut zu sein. Man hatte ihn überlistet.
    Mißtrauisch sah er sich um. Alles schien friedlich zu sein. Aber der Hüne mit den Silberhaaren ließ sich jetzt nicht mehr täuschen.
    Er warf einen grimmigen Blick zurück. Ein Wagen fuhr die Währinger Straße entlang. Er bog nicht ab. Für ihn existierten die Umleitungsschranken nicht. Das war der Beweis dafür, daß sie in eine heimtückische Falle geraten waren.
    »Oh, nein!« sagte Vicky klagend. »Auch das noch. Eine Panne. Mitten in der Nacht. Wo ich doch schon so schrecklich müde bin.«
    »Das werden wir gleich haben«, knirschte Mr. Silver.
    Der Motor sprang nur deshalb nicht mehr an, weil ihn schwarzmagische Kräfte daran hinderten. Mr. Silver war jedoch durchaus in der Lage, solche Blockaden zu durchbrechen.
    »Es kann nur eine Kleinigkeit sein«, sagte der Hüne. »Schließlich ist der Wagen ja bis hierher klaglos gelaufen.«
    Er verschwieg dem Mädchen seinen Verdacht.
    »Beeil dich, bitte«, sagte Vicky und unterdrückte ein Gähnen. »Ich sterbe vor Müdigkeit.«
    »Du bleibst im Wagen, okay?« sagte Mr. Silver. »Du rührst dich nicht von der Stelle, verstanden?«
    »Ich bin viel zu müde, um auszusteigen.«
    »Um so besser«, knurrte der Ex-Dämon.
    Vicky Bonney horchte auf. »Was willst du damit sagen?«
    Der Hüne hob die Schultern. »Nichts. Gar nichts.« Er stieß den Wagenschlag auf, nachdem er die Verriegelung der Motorhaube gelöst hatte, und stieg aus.
    Gleich bekam er erneut bestätigt, daß hier einiges nicht in Ordnung war. Der Asphalt war klebrig. Kaum hatte Mr. Silver seinen Fuß darauf gesetzt, da kam er bereits nicht mehr vom Fleck.
    Man wollte ihn auf diese Weise festnageln, ihn ausschalten, um leichteres Spiel mit Vicky Bonney zu haben.
    So sah der Ex-Dämon das jedenfalls.
    Und er spürte auch sogleich die näher rückende Bedrohung. Aber so einfach war Mr. Silver nicht aus dem Verkehr zu ziehen.
    Ungeheure Kräfte schossen in seine stämmigen Beine. Er zerriß die Kraft, die ihn hemmte. In diesem Moment waren seine Füße aus purem Silber.
    Sie widerstanden dem klebrigen Asphalt, der ihn keinen Schritt gehen lassen wollte. Grimmig klappte er die Motorhaube nach oben.
    Grüne Feuerzungen tanzten auf dem Zylinderkopf. Das magische Feuer hüllte den gesamten Motorblock ein.
    Das war der Grund für die Panne!
    Der Ex-Dämon pumpte seinen voluminösen Brustkorb auf. Er entfesselte einen magischen Sturm, der das Dämonenfeuer fortfegte und ihm gleichzeitig ein neuerliches Aufflackern unmöglich machte – denn nun wurde der Motorblock von einem silbrig schimmernden Belag vor den schwarzmagischen Kräften geschützt.
    »So!« sagte Mr. Silver ernst. »Das hätten wir!«
    Er merkte, daß der Asphalt nicht mehr klebte. Die Mächte der Finsternis schienen diesen Angriff vorläufig abgeblasen zu haben.
    Bestimmt würden sie zu einem

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