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GK326 - Die Satansbrut

GK326 - Die Satansbrut

Titel: GK326 - Die Satansbrut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Silver.
    »Selbstverständlich verstehe ich das.«
    »Dein Wagen… Er hat ein bißchen was abgekriegt …«
    »Ach, das macht doch nichts. Hauptsache, euch ist nichts passiert.«
    »Ich komme selbstverständlich für den Schaden auf.«
    »Mach mich nicht böse, Silver! Ich bin froh, daß ihr mit heiler Haut davongekommen seid. Einen Wagen kann man ersetzen. Euch beide hingegen nicht.«
    »Wir rufen dich an, sobald wir in München sind«, sagte Mr. Silver.
    »Ja. Tut das. Ich warte darauf.«
    »Möchtest du noch mit Vicky sprechen?«
    »Gib sie mir«, verlangte Vladek. Er sagte dem Mädchen, daß er froh sei, ihre Stimme zu hören. Er bat sie, gut auf sich aufzupassen. Und wenn es noch einmal zu einem solchen Angriff käme, solle sie sich unverzüglich nach London zurückbegeben. In die Obhut von Tony Ballard.
    Vicky dankte dem Freund für seine Anteilnahme. Dann hängte sie den Hörer ein und kehrte mit Mr. Silver zum Wagen zurück.
    »Ein prachtvoller Bursche, dieser Vladek«, sagte der Ex-Dämon.
    »Ein wahrer Freund. Er würde sich für Tony, für dich und für mich in Stücke reißen lassen. So etwas findet man heutzutage selten.«
    Der Hüne setzte die Fahrt fort.
    »Erzähl mir mehr von Ephraim«, bat Vicky. Die Müdigkeit, die sie noch vor kurzem in die Polster gedrückt hatte, war verflogen. »Ich möchte genau wissen, mit wem wir es zu tun haben.«
    »Ephraim ist das Oberhaupt seiner Sippe. Er ist an Grausamkeit nicht zu überbieten. Ich selbst habe erlebt, wie er einen abtrünnigen Dämon zu Tode gepeinigt hat. Es war grauenvoll.«
    »Warum hast du dem Abtrünnigen nicht geholfen?«
    »Es passierte auf dem Richtblock des Grauens, auf dem auch Zodiac sein Leben verloren hat. Du erinnerst dich?«
    »Ja.«
    »Man hatte mich damals bereits für vogelfrei erklärt. Ich war ständig auf der Flucht. Wenn Ephraim mich erkannt hätte, wären sämtliche Dämonen, die den Tod des Abtrünnigen mit ansahen, über mich hergefallen. Ich hätte keine Chance gehabt, ihnen zu entkommen.«
    Mr. Silver warf einen Blick in den Rückspiegel.
    Er entdeckte ein Scheinwerferpaar.
    Noch zwanzig Kilometer bis St. Polten.
    »Das gefährlichste an Ephraim ist der Dämonendiskus, der an einer Kette um seinen Hals hängt«, sagte Mr. Silver.
    »Der Dämonendiskus? Was ist das?«
    »Es handelt sich um eine handtellergroße Scheibe. Sie strahlt milchweiß. Unvorstellbare Kräfte befinden sich in ihr. Ephraim kann sie von seiner Kette loshaken. Dann wird sie dreimal so groß. Eine glatte, leuchtende Scheibe. Ephraim könnte sie in die Ewigkeit schleudern. Sie würde nicht aufhören, zu fliegen. Nur wenn er es will, kehrt sein Diskus zu ihm zurück. Wen diese Höllenwaffe trifft, der ist des Todes. Dem kann nicht mehr geholfen werden.«
    »Silver!« schrie Vicky plötzlich entsetzt auf.
    Mit zitternder Hand wies sie nach vorn.
    Sie hätte den Ex-Dämon nicht darauf aufmerksam zu machen brauchen. Mr. Silver hatte im selben Augenblick wie sie die gleiche Wahrnehmung gemacht.
    Aus der Schwärze der Nacht raste ihnen eine milchweiße Scheibe entgegen.
    Der Dämonendiskus!
    ***
    »Runter, Vicky!« brüllte Mr. Silver. Soweit es der Gurt zuließ, rutschte das Mädchen nach unten.
    Gleichzeitig riß der Ex-Dämon das Lenkrad kraftvoll nach links. Mit ungeheurer Geschwindigkeit sauste der Diskus auf den Wagen zu.
    Blendend hell war sein Licht. Kein Mensch hätte in dieses Strahlen blicken können. Mr. Silver jedoch vermochte es. Er war kein Mensch.
    Der Wagen driftete seitlich weg. Das Fahrzeug wollte sich querstellen. Mr. Silver kurbelte verbissen am Lenkrad.
    Schon war der Diskus heran. Aber das Fahrzeug rutschte aus der Flugbahn der Scheibe. Der Ex-Dämon hörte ein lautes Zischen, als die Scheibe am Wagen vorbeiraste.
    Gerettet! war Mr. Silvers erster Gedanke.
    Aber im selben Augenblick wußte er, daß er sich irrte. Der Wagen spielte plötzlich verrückt.
    Der Hüne versuchte alles, um das Fahrzeug wieder unter Kontrolle zu bekommen. Vergebens!
    Vladek Rodenskys Auto brach rechts aus. Mr. Silver hatte gerade noch die Zeit, zu brüllen: »Festhalten, Vicky!«
    Dann kam es bereits zur Katastrophe. Eine unsichtbare Faust schien den Wagen aufzukippen. Einen winzigen Augenblick lang schlitterte das Fahrzeug auf zwei Bädern dahin.
    Aber dann krachte er mit voller Wucht auf die Seitenfront, rollte sich über das Dach ab, kreiselte über die Piste…
    Funken spritzten hoch. Vicky Bonney und Mr. Silver wußten nicht mehr, wo oben und unten war. Die

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