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GK326 - Die Satansbrut

GK326 - Die Satansbrut

Titel: GK326 - Die Satansbrut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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»Sobald du stark genug bist, um aufstehen zu können, wirfst du dich auf ihn, verstanden?«
    »Ja, Ephraim. Ich tue alles, was du willst!« Nodots Dämonenherz hämmerte erfreut. Er spürte, wie die Kraft seines Bruders in seinen verletzten Körper überfloß.
    Einige Wunden schlossen sich. Die Blutung kam zum Stillstand. Die schwersten Verletzungen schmerzten mit einemmal kaum noch.
    Nodot fühlte sich in der Lage, Mr. Silver hinterrücks anzugreifen. Mit starren Augen blickte er auf die breiten Schultern des Hünen.
    Langsam richtete er sich auf.
    Mr. Silver hatte davon keine Ahnung. Das häßliche Gesicht Nodots verzerrte sich zu einem gemeinen Grinsen.
    Er hob die Klauenhände und schickte sich an, sich für die Rettung, die Ephraim ihm angedeihen ließ, erkenntlich zu zeigen…
    ***
    Als Ephraim das »Haus der guten Taten« betreten hatte, spürte Mr. Silver, wie ein mächtiger Kraftschub in seinen Körper vorstieß.
    Er fühlte sich mit einemmal seinem Gegner ebenbürtig. Er wußte aber, daß ihm Ephraim noch mit dem Dämonendiskus gefährlich werden konnte. Ohne den Diskus wären sie zwei gleich starke Kontrahenten gewesen.
    Mr. Silver ließ Ephraim keinen Moment aus den Augen.
    Der Dämon kam zwei schnelle Schritte näher. Mr. Silver hob sofort die magisch aufgeladene Axt, mit der er bereits Nodot erledigt hatte.
    Der Ex-Dämon war zuversichtlich, daß er damit auch Ephraim besiegen konnte. Was hatte Roxane gesagt? Der Weg zurück zur Erde führte nur über Ephraims Leiche!
    Mr. Silver preßte die Kiefer zusammen. Seine Augen wurden schmal.
    Dem Hünen war klar, daß Ephraim jetzt seinen Diskus abnehmen und ins Spiel bringen wollte.
    Dazu durfte es nicht kommen. Mr. Silver mußte den gefährlichen Gegner attackieren, bevor dieser seinen größten Trumpf ausspielen konnte.
    Mr. Silver spannte die Muskeln.
    Doch in dem Augenblick, wo er sich auf Ephraim stürzen wollte, gellte ein schriller Schrei durch das »Haus der guten Taten«.
    Vicky Bonneys Schrei!
    Mr. Silver kreiselte blitzschnell herum. Er sah Nodot, den er bereits abgeschrieben hatte. Der Dämon raste heran. Er streckte ihm die messerscharfen Krallen entgegen.
    Von den Verletzungen, die ihm Mr. Silver zugefügt hatte, waren nur noch wenige zu sehen.
    Abermals schrie Vicky. »Vorsicht, Silver! Ephraim…!«
    Der Sippenführer riß seinen Umhang wild auseinander. Die leuchtende Scheibe des Dämonendiskus kam zum Vorschein. Der schwarze Umhang flatterte zu Boden. Ephraim stand in seiner ganzen Scheußlichkeit da.
    Mr. Silver handelte in Gedankenschnelle.
    Er machte zwei Schritte nach rechts. Seine Axt wirbelte hoch. Er schleuderte sie kraftvoll Nodot entgegen.
    Der Dämon konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen. Die Klinge traf mit großer Wucht seine Stirn und spaltete ihm den Schädel.
    Wie vom Blitz getroffen brach Nodot zusammen. Er verlor sein schwarzes Leben und verging noch in derselben Sekunde.
    Daraufhin stimmte Ephraim ein ohrenbetäubendes Wutgeheul an. Er hakte den Dämonendiskus von seiner Halskette los und holte damit aus.
    Doch ehe er diese gefährliche Waffe gegen Mr. Silver einsetzen konnte, griff dieser ihn unerschrocken an.
    Seine Fäuste trafen den Häßlichen.
    Die Schläge rüttelten Ephraim gewaltig durch. Der Dämon, dessen Kraft nicht einmal mehr halb so groß war wie normalerweise, wankte.
    Jeder neue Treffer trieb ihn weiter zurück.
    Ein Aufwärtshaken warf Ephraim an die weiße Wand des Gebäudes. Die Berührung des Dämons mit der Mauer löste grelle Blitze aus.
    Es schien, als hätte Ephraim mit einer Starkstromleitung Kontakt bekommen. Er brüllte auf, wurde heftig durchgeschüttelt und schnellte entsetzt von der Wand weg.
    Mr. Silver packte den Diskusarm des Gegners.
    Verbissen kämpften Ephraim und der Hüne um die gefährliche Waffe. Derjenige, dem es gelang, sie gegen den andern einzusetzen, mußte aus diesem Kampf als Sieger hervorgehen.
    Mr. Silver und Ephraim wirbelten keuchend über die Steinplatten. Der Dämon versuchte den Hünen mit seinen gelben Rattenzähnen zu verletzen.
    Daraufhin schlug Mr. Silver dem Gegner seine klobige Faust mitten in die grauenerregende Fratze. Ephraim stolperte und fiel.
    Der Ex-Dämon warf sich sofort auf die Bestie. Ein neuer Volltreffer entwaffnete Ephraim.
    Klirrend fiel der leuchtende Dämonendiskus zu Boden.
    Mr. Silvers Rechte schnappte danach. Als Vicky Bonney das sah, hielt sie unwillkürlich den Atem an. Mit weit aufgerissenen Augen verfolgte sie die letzten Phasen des

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