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GK429 - Im Niemandsland des Bösen

GK429 - Im Niemandsland des Bösen

Titel: GK429 - Im Niemandsland des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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kurze Zeit waren sie blind. »Gage!« schrie Michael Travers. »Gage, wo bist du?«
    Nichts. Keine Antwort. Aber tappende Schritte in der Finsternis. Sie kamen auf die drei Seeleute zu. Einen Moment später schälte sich eine Gestalt aus der Schwärze der Nacht.
    Gage Rediger war es. Aber seine Freunde hatten keinen Grund, aufzuatmen. Redigers Gesicht war kalkweiß. Die Haare schienen ihm zu Berge zu stehen. Quer über seinen Hals verlief ein roter Strich. Eine tiefe Wunde.
    ***
    »Oh, mein Gott!« preßte Travers entsetzt hervor.
    Gage Rediger machte noch einen letzten Schritt, dann brach er tot zusammen. Es grenzte an ein Wunder, daß er sich überhaupt so lange noch auf den Beinen halten konnte.
    Ein kalter Schauer lief Travers über den Rücken. Seine Kehle war trocken. »Verdammt«, sagte er heiser.
    Gespannt suchten seine Augen den Mörder, der sich höchstwahrscheinlich noch an Bord befand. Wo war der verfluchte Kerl, der Gage Rediger umgebracht hatte? Warum hatte er es getan?
    Barry Latimer und Richard Duke waren ebenso geschockt wie Travers. Sie hatten einen lustigen, vergnüglichen Abend verbracht, und mit einem Mord war er zu Ende gegangen.
    Latimer hob die Fäuste. »Wo ist der Kerl? Zum Teufel, wo steckt er? Ich möchte ihm dafür den Schädel einschlagen!«
    »Wir müssen ihn suchen. Er darf das Schiff nicht verlassen«, sagte Duke. »Er muß für das büßen, was er getan hat.«
    Sie wollten sich trennen und sich auf die Suche begeben, doch ehe es dazu kam, stoppte Travers. »Seht mal«, zischte er. Er hatte eine Bewegung in der Dunkelheit wahrgenommen, und Augenblicke später traten den Seeleuten drei furchterregende Gestalten entgegen.
    Skelettierte Rocker!
    »Das gibt es nicht!« entfuhr es Richard Duke. »Sagt mir, daß ich spinne! Mein Gott, sagt mir, daß nicht wahr ist, was ich sehe!«
    Die Männer sahen das Messer in Dana Domingos Knochenfaust. Das Blut ihres Freundes klebte an der Klinge. Der Höllenrocker hatte bereits einem Menschen das Leben genommen, und drei weitere sollten den nächsten Morgen ebenfalls nicht erleben.
    Die Rocker griffen an. Duke wuchtete sich Dustin Voight entgegen. Der Knochenmann schlug mit seiner Eisenstange auf ihn ein, doch Duke wich dem gewaltigen Hieb aus und stieß dem Unheimlichen die Faust mitten in die grinsende Totenvisage.
    Voight stolperte einen Schritt zurück. Er fing sich an der Reling, stieß sich von ihr ab und schlug erneut zu. Diesmal war Duke nicht schnell genug. Er wich zwar wieder aus, aber Voight drehte sich während des Schlages mit, und so traf er die Schulter des Seemanns.
    Dukes Arm durchfuhr ein siedendheißer Schmerz. Sein Gesicht verzerrte sich. Er stöhnte auf, konnte den linken Arm nicht mehr einsetzen. Kraftlos hing er herab.
    Ein Tritt beförderte Voight auf die Schiffsplanken. Duke warf sich auf den Horror-Rocker. Er versuchte seinem Gegner die Eisenstange zu entwinden. Es gelang ihm beinahe. Aber dann warf Voight ihn ab und schnellte wieder auf die Beine.
    Sofort schlug er wieder auf den Seemann ein. Duke rollte herum. Die Eisenstange traf das Deck. Duke versuchte das Skelett mit einer Beinschere zu Fall zu bringen, so, wie er das einmal im Kino gesehen hatte. Aber das klappte nicht. Voight fiel nicht. Im Gegenteil. Er griff den Seemann nun ungestümer an.
    Barry Latimer schlug sich mit Andy Graham herum. Er warf sich mit ausgebreiteten Armen auf den Todesrocker. Graham wollte seine Kette gegen den Seemann einsetzen, doch Latimer Umschlag das Gerippe mit seinen Armen und riß es hoch. Der Knochenmann drehte und wand sich in Latimers Griff, dieser ließ ihn nicht los.
    Er rannte mit dem Skelett über das Deck, wollte das Monster über Bord werfen, aber er schaffte es nicht, mit Graham bis zur Reling zu kommen. Das Höllenwesen sprengte die Umklammerung mit großer Kraft.
    Barry Latimer mußte loslassen. Graham gab es ihm sofort mit der Kette. Der Seemann packte zu. Er bekam die Kette zu fassen, und nun rissen die beiden daran hin und her. Jeder wollte sie für sich haben.
    Graham gewann diesen Zweikampf, und seine nächsten Schläge setzten dem Seemann hart zu. Latimer war gezwungen, zurückzuweichen. Weit kam er nicht, denn dann stieß er mit dem Rücken gegen die Reling, über die er Graham hatte werfen wollen.
    Der Todesrocker holte zum nächsten Schlag aus. Latimer keuchte. Fingerdick glänzte der Schweiß auf seiner Stirn. Er merkte, wie seine Kräfte abbauten. Lange konnte er diesen Kampf nicht mehr durchhalten.
    Gespannt

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