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GK436 - Die Geißel der Menschheit

GK436 - Die Geißel der Menschheit

Titel: GK436 - Die Geißel der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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nachdem wir sie gelesen hatten. Auch Jenny Pappeel hatte die Worte gesehen. Aus dem glutroten Feuer wurde ein Gesicht, eine hämische Fratze.
    Carragos Antlitz!
    Das war für Mr. Silver ein Grund, seine übernatürlichen Fähigkeiten zu aktivieren. Sein rechtes Bein wurde zu Silber und er rammte den Absatz in die Fratze des Magiers.
    Das Gesicht brüllte auf.
    Ein lautes Zischen war zu hören, und dann erloschen die Flammen auf dem Tablett. Der Ex-Dämon hob es auf. Nichts Ungewöhnliches war mehr an der Platte. Mr. Silver legte sie auf den Tisch.
    Keenan Keel atmete hörbar aus. »Verflucht, er weiß es, einen immer wieder aufs Neue zu schocken!«
    »Lassen Sie sich von diesen Mätzchen nicht beeindrucken«, sagte Mr. Silver. »Er hat bestimmt noch eine Menge mehr solcher Scherze auf Lager. Aber solange er sich bloß darauf beschränkt, brauchen Sie keine Angst zu haben.«
    »Er will uns nervlich fertigmachen«, sagte Mark Porter.
    »Das wird ihm nicht gelingen«, behauptete Mr. Silver.
    »Ehrlich gesagt, bei mir hat er dieses Ziel schon fast erreicht«, gestand Mark. »Mein Nervenkostüm ist schon so dünn wie Seidenpapier.«
    Jenny Pappeel führte mit zitternder Hand das Glas an die Lippen. Sie nahm einen großen Schluck. Seit James Millers Tod schien sie das Vertrauen in uns verloren zu haben.
    Wir hatten ihn vor dem schrecklichen Ende nicht bewahren können.
    Sie glaubte wohl, daß wir auch für sie nichts tun können würden.
    Ich trank meinen Pernod und stellte das leere Glas auf das Tablett, von dem ich es vor wenigen Minuten genommen hatte. Daß Carrago demnächst in Erscheinung treten würde, war uns allen klar.
    Wir wußten nur nicht, wie er das anstellen würde, und ich gestehe, das machte auch mich unruhig. Er wußte gewiß noch zahlreiche Gemeinheiten, mit denen er uns quälen konnte.
    Lance Selby trat zu mir. »Die Ruhe vor dem Sturm«, raunte er mir zu. »Ich bin davon überzeugt, daß er sich schon wieder eine neue Gemeinheit hat einfallen lassen.«
    Mr. Silver reagierte auf einen schwarzmagischen Impuls, der an ihm vorbeifegte. »Gleich geht es wieder los!« flüsterte er. »Der Magier kommt uns mit einer neuen Teufelei!«
    Wir blickten uns gespannt um. Aus welcher Richtung würde der Angriff erfolgen? Was plante Carrago? Würde er die Dolche wie ein Schlaggewitter auf uns herabsausen lassen?
    Bei diesem Gedanken blickte ich unwillkürlich nach oben, aber über uns war nichts. Die Spannung wuchs ins Unerträgliche. Es war so still im Haus, daß man eine Stecknadel zu Boden fallen gehört hätte.
    Und plötzlich geschah es…
    Niemand von uns bekam es von Anfang an mit. Der schwarzmagische Impuls, den Carrago ausgesandt hatte, war an Mr. Silver vorbeigeflogen und hatte den Raum erreicht, in dem James Miller lag!
    Die geistige Sendung traf den Toten.
    Miller riß die Augen auf. Ein heftiger Ruck ging durch seinen Körper, als die schwarze Kraft in ihn eindrang und ihn auf eine unheimliche Weise wiederbelebte.
    James Miller setzte sich auf. Bleich war sein Gesicht, fahl die Lippen. Sein Blick war glanz- und leblos.
    Mit eckigen Bewegungen stand Miller auf.
    Er hatte einen Befehl erhalten und ging sofort daran, ihn auszuführen. Unbeholfen, als würde er seine Beine nach sehr langer Zeit wieder einmal bewegen, ging er auf die Tür zu.
    Seine weiße Hand legte sich auf den Türknauf.
    Die Tür schnappte lautlos auf. Miller zog sie weiter auf. Plötzlich stieß Jenny Pappeel einen gellenden Schrei aus. Sie hatte Miller als erste entdeckt. Wie elektrisiert blickten wir alle in dieselbe Richtung.
    Und da stand er im Türrahmen. James Miller – der Zombie!
    ***
    Alles ging ungeheuer schnell. Jenny Pappeel saß nicht weit von der Tür entfernt. Miller stürzte sich auf die Fernsehsprecherin. Ehe es jemand verhindern konnte, fuhr er dem Mädchen an den Hals.
    Er war kein Angsthase mehr.
    Er war überhaupt keines menschlichen Gefühles mehr fähig.
    Carrago hatte ihn zu einer Marionette der Hölle gemacht.
    Lance eilte dem Mädchen zu Hilfe. In seiner Aufregung vergaß er die Colt Commander, die er auf den Tisch gelegt hatte. Mit bloßen Händen griff er den kräftigen Zombie an.
    Er schlug Miller seine Hände auf die Schultern und wollte ihn zurückreißen, doch der Untote schüttelte ihn unwillig ab. Lance packte einen Arm des Zombies. Er versuchte, die würgende Hand vom Hals des Mädchens zu zerren, doch auch das klappte nicht.
    Statt dessen kassierte Lance Selby einen Tritt, der ihn mir entgegenwarf. Ich

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