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GK436 - Die Geißel der Menschheit

GK436 - Die Geißel der Menschheit

Titel: GK436 - Die Geißel der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Register.
    Hinter uns hechelte plötzlich ein Hund. Als wir uns umdrehten, war nichts zu sehen, aber eine kalte Schnauze stieß gegen meine Hand. Ich trat nach dem Höllentier, es winselte und jagte davon.
    »Wie gefällt euch dieses Spiel?« fragte der Magier von irgendwo her.
    »Du kannst uns damit nicht beeindrucken«, gab ich wütend zurück. »Wir halten dich für einen ausgemachten Feigling, der nicht den Mut aufbringt, sich zum Kampf zu stellen.«
    Hinter mir flog eine Tür auf. »Komm herein, Tony Ballard!« knurrte der Magier. »Nur du! Und ich beweise dir, was für ein armseliges Licht du bist.«
    Ich trat entschlossen auf die Tür zu.
    Mr. Silver griff nach meinem Arm und hielt mich zurück. »Laß dich von ihm nicht herausfordern, Tony.«
    Ich riß mich grimmig los. Endlich bot mir Carrago den Kampf an. Ich wollte mir die Gelegenheit, ihn zu vernichten, nicht entgehen lassen. Entschlossen betrat ich den Raum. Mr. Silver ließ mich nicht allein. Er ging mit.
    Sekunden später ließ sich Carrago einen gemeinen Trick einfallen. Zuerst schleuderte er die Tür hinter uns zu. Und dann riß er uns den Teppich unter den Füßen weg.
    Wir fielen.
    Ich knallte hart auf den Parkettboden. Ein brennender Schmerz explodierte in meinem rechten Ellenbogen. Der Revolver entfiel meiner Hand und schlitterte zwei Yards von mir weg.
    Und dann sah ich Carrago.
    Mit erhobenen Händen stand er da. Sowohl in der Linken als auch in der Rechten einen Dolch. Beide Waffen wollte er mir gleichzeitig entgegenschleudern. Es stand schlecht um mich!
    ***
    Die Spannung wurde vor allem für James Miller sehr bald schon unerträglich. Er raufte sich die Haare. »Mein Gott, ich halte diese Folter nicht mehr lange aus. Wenn dieser Teufel mich schon umbringen will, warum tut er es dann nicht sofort ? Warum quält er mich auch schon?«
    »Niemand braucht zu sterben«, sagte Lance Selby.
    »Camilla Ford hat er sich schon geholt.«
    »Camilla war allein .«
    »Hier sind wir genauso jeder für sich allein. Wer sollte dem anderen denn beistehen? Könnte Keenan mir helfen, wenn Carrago plötzlich über mich herfällt? Oder Mark? Oder Jenny?«
    Lance wies auf seine Pistole. »Ich würde den Magier damit in Stücke schießen.«
    »Denken Sie, der weiß sich dagegen nicht zu schützen?«
    »Auch Carrago hat seine Grenzen.«
    »Er wird uns umbringen. Ich weiß es.«
    »Willst du damit nicht endlich aufhören, James?« herrschte Mark Porter den Jammernden an. »Wir haben genug mit unserer eigenen Angst zu tun…«
    Miller blickte zum oberen Ende der Treppe. »Merkt ihr nicht, wie Carrago vorgeht? Er schaltet zuerst Tony Ballard und Mr. Silver aus, und dann holt er sich von uns einen nach dem anderen.«
    »Er schafft Tony und Silver nicht«, sagte Lance Selby überzeugt. »Sie werden ihm das Handwerk legen.«
    »Ich wette dagegen.«
    »Die Wette gilt!« sagte Lance und nickte fest.
    ***
    Er wäre weit weniger überzeugt gewesen, wenn er gewußt hätte, in was für einer fatalen Lage ich mich im Augenblick befand. Dort stand Carrago, die Geißel der Menschheit, mit zwei Teufelsdolchen in den Händen. Kraftvoll schleuderte er sie. Wie Blitze rasten sie auf mich zu.
    Ich rollte zur Seite.
    Dadurch kam ich meinem Colt Diamondback näher.
    Meine Hand schnappte nach der Waffe. Die Höllendolche fegten haarscharf an mir vorbei und hackten in das Holz des Bodens. Mr. Silver federte hoch. Dadurch war dem Magier die Möglichkeit genommen, weitere Dolche nach mir zu werfen.
    Carrago wußte um die Gefährlichkeit des Ex-Dämons. Er jagte durch den Raum, wurde zu einem trüben Schemen. Ich richtete die Waffe auf dieses trübe Etwas und drückte sofort ab.
    Mit einem ohrenbetäubenden Knall entlud sich mein Colt. Die geweihte Silberkugel wuchtete in die Wand, denn das Schemen hatte sich kurz zuvor aufgelöst.
    Mist!
    Ich griff nach einem der beiden Dolche und riß ihn aus dem Holz, doch ich konnte die Satanswaffe nur einen Moment lang halten, dann entriß sie mir eine unbeschreibliche Kraft.
    Der Dolch sauste durch den Raum und war Sekunden später nicht mehr zu sehen. Mit der zweiten Höllenwaffe passierte dasselbe. Mr. Silver wollte sie an sich nehmen, doch bevor seine Finger sie berührten, schnellte sie förmlich aus dem Holz und schwirrte davon.
    »Er hat eine ganze Menge auf dem Kasten«, knirschte Mr. Silver.
    »Ja, leider.«
    »Er wird sich weitere Tricks einfallen lassen, und wenn sich für ihn eine Chance bietet, wird er nichts unversucht lassen, um uns

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