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GK436 - Die Geißel der Menschheit

GK436 - Die Geißel der Menschheit

Titel: GK436 - Die Geißel der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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fing meinen Freund auf. Nachdem ich Lance zur Seite gedrängt hatte, griff ich den Zombie an.
    Ich hatte die Absicht, ihm eine geweihte Silberkugel in den Kopf zu schießen, denn auf diese Weise hätte ich ihn vom Einfluß des Bösen erlösen können, doch Mr. Silver kam mir zuvor.
    Wie vom Katapult geschleudert warf er sich vorwärts.
    Seine Silberhände packten den Untoten.
    Seiner Kraft vermochte sich James Miller nicht zu widersetzen. Die Hände des Zombie glitten von Jenny Pappeels Hals ab. Das verstörte Mädchen griff sich an die schmerzende Kehle und hustete. Ihr hübsches Gesicht war verzerrt. Tränen rannen ihr ununterbrochen über die Wangen.
    Der Ex-Dämon riß den Zombie herum.
    Miller griff Mr. Silver sofort an. Er knurrte wie ein Tier. Seine Fäuste trafen den Hünen mit den Silberhaaren mehrmals, doch Mr. Silver zeigte nicht die geringste Wirkung.
    Dann schlug der Ex-Dämon mit aller ihm zur Verfügung stehender Kraft zu. Seine Faust traf den Schädel des Zombies, und Miller brach wie vom Blitz getroffen zusammen.
    Mr. Silver hatte dem unseligen Leben seines Gegners ein Ende bereitet.
    Wir konnten aufatmen.
    ***
    Nicht aber Jenny Pappeel. All die vielen Aufregungen und zuletzt der Angriff des Zombies waren zuviel für das Mädchen. Sie sprang auf und schüttelte wild den Kopf.
    »Ich kann nicht mehr!« schrie sie. »Ich bin am Ende! Ich halte es hier drinnen nicht mehr aus!«
    »Du mußt trotzdem hierbleiben«, sagte Keenan Keel ernst.
    »Dazu kann mich niemand zwingen!« schrie das Mädchen.
    »Du hast doch gehört, was Mr. Silver vorhin gesagt hat«, redete Keel eindringlich auf die Fernsehsprecherin ein. »Wir dürfen uns nicht aufsplittern lassen. Genau das bezweckt Carrago.«
    »Ich bin auch in eurer Mitte nicht sicher.«
    »Das ist nicht wahr.«
    »Hat James mich angegriffen oder nicht?«
    »Ja, aber Mr. Silver hat dich vor ihm gerettet. Wenn du allein gewesen wärst, hätte der Zombie dich erwürgt.«
    »Ich bleibe nicht mehr länger in diesem Haus!« schrie Jenny Pappeel.
    »Mädchen, so nimm doch Vernunft an!«
    »Ich bin die nächste. Carrago hat es mich wissen lassen. Es hat auf dem Tablett gestanden. Ich kann nicht mehr länger hier herumsitzen und darauf warten, bis sich der Magier mein Leben holt. Ich muß raus. Raus aus diesem unheimlichen Haus!«
    Keenan Keel schüttelte den Kopf. »Ich lasse dich nicht gehen, Jenny.«
    »Du kannst mich nicht zurückhalten.«
    »Doch. Ich würde sogar Gewalt anwenden, wenn es sein müßte. Es würde zu deinem eigenen Schutz geschehen.«
    Mark Porter nickte. »Keenan hat recht, Jenny. Du darfst nicht weggehen.«
    Jennys glitzernde Augen richteten sich auf ihn. »Würdest du auch Gewalt anwenden?«
    »Ja.«
    »Obwohl du weißt, was für ein schreckliches Ende Camilla und James genommen haben!«
    »Gerade deshalb«, sagte Mark Porter.
    Jennys Blick fiel auf Lance Selbys Pistole, die immer noch auf dem Tisch lag. Blitzschnell holte sie sich die Waffe.
    »Jenny!« sagte ich schneidend. »Das geht zu weit!«
    Das Mädchen war vor lauter Angst nicht mehr ganz richtig im Kopf. Man konnte es für das, was es im Augenblick tat, nicht verantwortlich machen. Bis zu einem gewissen Grad konnte ich verstehen, was sie machte.
    Aber es gefiel mir nicht, daß sie mit der Waffe meines Freundes auf mich und die anderen zielte.
    »Legen Sie die Waffe auf den Tisch zurück!« verlangte ich.
    »Ich denke nicht daran!« zischte Jenny Pappeel. »Ich werde dieses Schreckenshaus verlassen, und ich würde jeden niederschießen, der es wagt, mir in den Weg zu treten!«
    »Das würdest du nicht wirklich tun«, sagte Mark Porter und trat zwei Schritte vor.
    Jennys Waffe schwenkte sofort nach links und wies auf ihn.
    »Bleiben Sie stehen, Mark!« rief ich hastig. »Sie ist in einer Verfassung, in der sie zu allem fähig ist. Sie würde schießen.«
    Die Fernsehsprecherin nickte. »Sehr richtig. Ich würde abdrücken.«
    »Bevor Sie das Haus verlassen, möchte ich Ihnen noch etwas sagen«, knurrte ich. »Wenn Sie sich von uns trennen, sacken Ihre Überlebenschancen rapide ab! Dort draußen sind Sie allein, Jenny.«
    »Meine Chancen können nicht mehr schlechter werden.«
    »Oh, doch, das können sie.«
    »Auf Chancen, wie sie James Miller hatte, pfeife ich.«
    »Auch er hat sich abgesondert«, sagte Lance Selby.
    »Ich bin die nächste. Carrago hat es mich wissen lassen. Er soll mich nicht kriegen, deshalb werde ich nicht länger hierbleiben.«
    »Vielleicht wartet er irgendwo dort

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