Glanz

den Schock der Erkenntnis
fühlen. Klein, wie ich war, begriff ich nicht, dass ich einfach nur ruhig bis zum Ende der Treppe stehenzubleiben und dann mit der nächsten wieder
herunterzufahren brauchte. Ich glaubte, ich sei für immer auf dieser teuflischen Treppe gefangen.
    Ich weiß nicht mehr, wie die Sache aufgelöst wurde – ob meine Mutter mich
erwischte oder mir eine fremde Person half –, aber das Gefühl, das ich damals empfand, kehrt nun in diesem endlosen Treppenlabyrinth zurück. Vielleicht
hatte Eric einmal ein ähnlich traumatisches Erlebnis, das sein Unterbewusstsein dazu gebracht hat, sich diese surreale Rolltreppenwelt auszumalen.
Wenn ja, kann ich mich jedenfalls nicht daran erinnern.

     
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    Sie haben versehentlich umgeblättert. Dieses interaktive Buch ist nicht dafür gedacht, dass es wie ein gewöhnliches Buch vom Anfang
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Plötzlich sehe ich vor mir das Ende der Treppe. Es kommt mit rasender Geschwindigkeit näher. Ich mache mich sprungbereit und werde
ein paar Meter durch die Luft geschleudert. Wie durch ein Wunder bleibe ich unverletzt. Als ich mich aufrappele, finde ich mich auf einer
Plattform wieder, deren Ränder mit einem dünnen Geländer gesichert sind. Dahinter blicke ich in einen Abgrund aus Rolltreppen. Der Anblick
lässt mich erschaudern. Es ist, als seien hier die Pläne eines wahnsinnigen Kaufhausarchitekten realisiert worden.
    Drei weitere Treppen münden auf dieser Plattform – zwei nach oben, eine weitere nach unten. Als ich probehalber den Fuß auf die Treppen setze, merke
ich, dass eine der Treppen von oben herabführt, während die anderen beiden nach oben oder unten führen. Bei der
Geschwindigkeit, mit der sich die Treppe bewegt hat, wäre der Versuch, gegen
die Rollrichtung anzulaufen und so wieder hinab zum U-Bahnhof zu gelangen, völlig aussichtslos. Mir bleiben also nur zwei Möglichkeiten.

     
    Ich kann die Rolltreppe nach oben oder die nach unten nehmen.

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Wieder jagt die Treppe mit rasender Geschwindigkeit nach oben, doch obwohl mein Zeitgefühl in dieser Traumwelt unzuverlässig ist, habe ich
den Eindruck, dass die Fahrt nicht so lange dauert, bevor ich erneut auf einer Plattform lande, ganz ähnlich der, die ich gerade verlassen habe.

     
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Die Treppe führt ebenso rasant abwärts, wie ich gerade nach oben gefahren bin. Für einen Moment habe ich die Hoffnung, irgendwie vielleicht wieder
auf dem Bahnsteig zu landen, doch nach einer Weile endet die Fahrt abrupt auf einer Plattform ganz ähnlich der, die ich gerade verlassen habe.

     
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