Glanz

umgeblättert. Dieses interaktive Buch ist nicht dafür gedacht, dass es wie ein gewöhnliches Buch vom Anfang
bis zum Ende durchgeblättert wird. In linearer Reihenfolge gelesen ergeben die einzelnen Textabschnitte keinen Sinn.

     
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Ich hole mein Portemonnaie hervor und ziehe einen Schein heraus. »Hier, ich gebe Ihnen 50 Dollar! Alles, was Sie dafür tun müssen, ist kurz
herauskommen, die Tür schließen und sie dann wieder öffnen!«
    Die Frau sieht das Geld an, dann mich, dann wieder das Geld. Ihre Augen werden schmal. »Was soll das? Ist das ein Trick?«
    »Nein, ehrlich. Ich weiß, es klingt verrückt, aber ich muss wissen, was passiert, wenn diese Tür von außen geöffnet wird! Bitte!«
    Die Frau scheint nun vollends überzeugt, dass ich einen Dachschaden habe. Aber auch das Geld einer Verrückten kann sie offenbar gut gebrauchen.
Sie tritt heraus, nimmt mir den Schein aus der Hand, schließt die Tür, betrachtet einen Moment argwöhnisch die Kratzspuren am Schloss, kramt
dann einen Schlüsselbund hervor und fummelt damit herum.
    Als sie die Tür endlich öffnet, erstarrt sie. »Madre santa de dios!«, ruft sie. Langsam dreht sie sich zu mir um und starrt mich mit großen Augen an.
Dann bekreuzigt sie sich mehrmals und rennt zum Ausgang des Innenhofs, als sei der Teufel hinter ihr her.
    Aus dem Hinterausgang des Schnellrestaurants schlägt mir warme, trockene Luft entgegen. Auf der anderen Seite erstreckt sich die Ebene der Tore.

     
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Stopp!
     
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Ich flüchte unter Erics Bett.
    Er krabbelt mir nach und legt seinen riesigen Kopf flach auf den Boden, um mich anzusehen. Er streckt den Arm nach mir aus, erreicht mich jedoch
nicht. Er schnieft vor Frustration. »Mama! Will Mamapuppe haben!«
    »Was ist denn los, Eric?«
    Es ist die Stimme seiner Mutter. Meine Stimme. Ich frage mich, was passieren würde, wenn ich jetzt unter dem Bett hervorkäme. Würde mein anderes
Selbst in hysterisches Geschrei ausbrechen? In Ohnmacht fallen? Oder mich einfangen, in einen Schuhkarton sperren und mit mir zur Columbia
University fahren?
    Was würde ich in einer solchen Situation machen? Wahrscheinlich in die Küche gehen, ein Beruhigungsmittel nehmen und mir einreden, dass ich mir
das alles nur eingebildet habe.
    So oder so habe ich keine Lust, das herauszufinden.

     
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