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Glaub an die Macht der Liebe

Glaub an die Macht der Liebe

Titel: Glaub an die Macht der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherryl Woods
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die innere Finsternis möge endlich weichen, damit er das Leben wieder genießen konnte. Auch in Kathleens Blick fand er Schatten, die andeuteten, dass es ihr ähnlich erging wie ihm.
    Ihm war klar, was Destiny sich von diesem Abend versprach, doch dazu würde es nie kommen. Kathleen Dugans Seele war genauso zerstört wie seine.

3. KAPITEL
    Kathleen wurde im Verlauf des Essens immer ungeduldiger. Bei Nusskuchen und Kaffee wartete sie noch immer vergeblich auf eine Einladung in Bens Studio. Dabei wollte sie unbedingt herausfinden, ob die anderen Bilder ähnlich gut waren wie das im Esszimmer.
    Als das Festmahl endlich beendet war und die Gäste sich verabschiedeten, blieb sie bei der Familie am Tisch sitzen. Am liebsten hätte sie um eine Führung durchs Atelier gebeten, doch dafür machte Ben im Moment ein zu abweisendes Gesicht. Nicht mal Destiny kam darauf zu sprechen, obwohl sie Kathleen angeblich nur deshalb eingeladen hatte. Kathleen wollte sich bereits damit abfinden und sich ebenfalls verabschieden, als Melanie eingriff.
    “Kathleen, Sie möchten doch sicher Bens Bilder sehen, bevor Sie aufbrechen, nicht?”, vermutete sie. “Deshalb sind Sie schließlich hier, oder?”
    Ben sah drein, als wollte er seine Schwägerin erwürgen, doch Kathleen griff das Stichwort auf. “Vielleicht ein anderes Mal”, erwiderte sie und lächelte Ben zu. “Ich würde mir liebend gern bei einer anderen Gelegenheit Ihr Atelier ansehen, wenn Sie es erlauben.”
    “Gern”, entgegnete er höflich.
    “Ich rufe Sie an”, versprach Kathleen.
    “Im Atelier gibt es kein Telefon”, bemerkte Melanie.
    “Und Ben hört nie den Anrufbeantworter ab”, fügte Beth hinzu.
    “Tauchen Sie doch einfach hier auf, wenn Ihnen danach ist”, schlug Melanie vor.
    Kathleen lächelte. Die beiden ermutigten sie und warnten gleichzeitig Ben. Sehr schlau. “Vielleicht mache ich das”, sagte sie. “Sollte Ben meine Anrufe nicht erwidern”, fügte sie hinzu.
    “Ich rufe immer zurück”, behauptete er und warf seinen Schwägerinnen einen scharfen Blick zu. “Zumindest, wenn es wichtig ist.”
    Die beiden lachten herzlich, ohne auch nur im Geringsten beleidigt zu sein.
    “Jetzt hast du es uns aber gegeben”, meinte Melanie und küsste ihn auf die Wange. “Komm bald zum Abendessen zu uns.”
    Zu Kathleens Überraschung legte er sanft die Hand auf Melanies gerundeten Bauch. “Ich sollte mich wirklich beeilen, bevor das Baby kommt.”
    “Du bist uns immer willkommen”, versicherte Melanie. “Und wir rechnen fest damit, dass du dem Kind die ersten Farben schenkst und es malen lehrst, wie Destiny das mit dir gemacht hat. Mack kann ihm dann die Feinheiten des Footballs beibringen.”
    “Selbst wenn es ein Mädchen wird?”, fragte Ben zweifelnd.
    “In dieser Familie wird es keine Diskriminierung aufgrund des Geschlechts geben”, erwiderte Melanie. “Nicht wahr, Mack?”
    “Ganz sicher nicht”, bestätigte Mack. “Wer stört sich schon an blauen Flecken, Platzwunden und gebrochenen Knochen?”
    “Moment mal”, warf Richard ein. “Niemand wird meine Tochter anrempeln oder über den Haufen rennen.”
    Beth stieß Mack an. “Du hast genau gewusst, dass dein Bruder es verbieten würde, nicht wahr? Offenbar hast du Destinys Hinterhältigkeit geerbt. Du gibst dich völlig unvoreingenommen, weil du nicht riskierst, Wort halten zu müssen.”
    “Komm, mein Angebot war ehrlich gemeint”, behauptete Mack scheinbar tief getroffen. “Lass uns aufbrechen. Wir müssen heute noch einige Kinder im Krankenhaus besuchen. Ich habe ihnen Kuchen versprochen.”
    Destiny stand sofort auf. “Ich habe die Kuchen schon eingepackt und hole sie aus der Küche.”
    Melanie und Richard gingen, während Mack, Beth und Destiny sich in die Küche zurückzogen. Kathleen blieb mit Ben allein zurück.
    “Ihre Familie ist bemerkenswert”, stellte sie fest.
    “Es sind alles gute Menschen”, erwiderte er. “Was ist mit Ihren Angehörigen? Haben sie sich heute auch getroffen?”
    “Natürlich, das ist Tradition”, entgegnete sie abweisend.
    “Aber Sie waren nicht dabei.”
    “Ich hatte schon genug Tradition im Leben”, beteuerte sie. “Darum wollte ich selbst etwas unternehmen.”
    “Da steckt doch bestimmt eine Geschichte dahinter.”
    “Keine interessante”, behauptete sie.
    Er sah sie aufmerksam an. “Sollten Sie es sich anders überlegen, so bin ich ein guter Zuhörer.”
    “Ich werde es mir merken”, entgegnete sie, hatte jedoch nicht die

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