Glaub an die Macht der Liebe
das in Mondschein getauchte Bett. Den bewundernden Blick, mit dem er sie dabei betrachtete, würde sie nie mehr vergessen.
“Hast du eigentlich eine Ahnung, wie du auf einen Mann wirkst?”, fragte er leise. “Diese schönen Brüste, diese schlanken Hüften und diese langen Beine? Du bist unbeschreiblich. Ich glaube nicht, dass ich jemals von dir genug bekommen könnte.”
Seine Worte trafen sie tief im Herzen, doch letztlich war es seine hingebungsvolle Berührung, die sie dazu brachte, sich erneut in ihn zu verlieben. Diese Berührung vertrieb die letzten verblassenden Erinnerungen an die bittere Vergangenheit und schenkte ihr die Zukunft.
“Komm zu mir”, bat sie.
Er kniete sich lächelnd über sie und wartete.
“Ich meine es ernst”, flüsterte sie. “Komm zu mir.”
Daraufhin küsste und streichelte er sie, bis sie in Leidenschaft entflammte, und vereinigte sich dann mit ihr.
Auch jetzt wartete er geduldig. Erst als sie sich ruhelos unter ihm bewegte, führte er sie der Erfüllung entgegen. Erneut ließ er sich Zeit, doch sobald sie bereit war und die süße Folter nicht länger ertrug, trieb er sie über den Gipfel hinaus, und es war eine magische Begegnung – genau wie er es ihr versprochen hatte.
13. KAPITEL
Sonnenlicht fiel bereits durch das Dachfenster. Ben lag noch – Kathleen in seinen Armen – im Bett. Die ganze Nacht über hatte er sie begehrt. Immer hatte er sich mehr gewünscht, obwohl er mittlerweile gar nicht mehr wusste, wie oft sie sich geliebt hatten. Dieses unbändige Verlangen hätte er gern auf seine lange Enthaltsamkeit zurückgeführt, doch er wusste, dass dem nicht so war. Es lag einzig und allein an Kathleen.
Sie weckte in ihm den Wunsch, sie möge ihm und nur ihm gehören, auch wenn er sich eine solche Bindung nicht zutraute. Irgendwann würde er sich der Tatsache stellen müssen, dass er das eine nicht ohne das andere haben konnte.
Letztlich hatte er Angst, weil er nicht wusste, ob er mutig genug war, sein Herz aufs Spiel zu setzen und wieder einen Verlust zu riskieren. Kathleen verdiente einen Mann, der sich ihr vollständig und ohne Rückhalt hingab, doch das konnte er ihr nicht bieten.
Sie bewegte ich in seinen Armen, und das reichte aus, dass er seine Ängste vergaß. Später, allein auf der Farm, konnte er sich immer noch Gedanken machen.
“He, Schlafmütze, aufwachen”, sagte er leise.
“Mm?”
“Es ist Morgen.”
Seufzend schmiegte sie sich enger an ihn. So würden sie nie dazu kommen, aufzustehen. Seine Gedanken kreisten sowieso ständig um dieses Bett und um einen ganzen Tag, den sie darin verbringen konnten. Doch wenn er jetzt blieb, würde er vermutlich nie wieder gehen wollen.
Daher zwang er sich, von Kathleen abzurücken und sich aufzusetzen. Zwar achtete er nicht darauf, dass sie protestierend brummte, doch die Berührung ihrer Hand, mit der sie zielsicher seine Männlichkeit umfasste, konnte er nicht so leicht ignorieren.
“Oh nein, ganz unmöglich”, wehrte er ab. “Heute ist ein Arbeitstag.”
“Nicht unbedingt”, murmelte sie schläfrig.
“Du würdest die Galerie einen ganzen Tag lang geschlossen lassen und mit mir hierbleiben?”, fragte er zweifelnd.
“Sofort”, versicherte sie.
Er musste eine gefährliche Entscheidung treffen und zog wie immer die Sicherheit vor. “Ich kann leider nicht.”
“Wieso denn nicht? Ständig betonst du, dass du kein hauptberuflicher Künstler bist. Also kannst du es nicht eilig haben, ins Atelier zurückzukehren.”
“Darum geht es nicht”, bestätigte er. “Aber wenn ich mich heute Vormittag nicht bei Destiny zeige, taucht sie bestimmt hier auf und hämmert an die Tür, weil sie sehen will, wie es läuft.”
“Das ist deine Schuld. Du hast schließlich ausgeplaudert, dass wir verabredet waren. Warum du das gemacht hast, begreife ich einfach nicht.”
“Ich habe ihr nur gesagt, dass ich in die Stadt komme. Dann hat Mack angerufen und direkt gefragt, ob ich dich sehen werde. Ich habe den Fehler begangen und es bestätigt. Dummerweise dachte ich, er würde es für sich behalten.”
“Und jetzt bezahlst du dafür.” Kathleen stand auf und wickelte sich in ein Laken. “Geschieht dir recht, dass die Zeit nicht mal mehr reicht, um dir Muffins zu backen.”
“Ich habe bewiesen, dass ich nicht nur an deinen Backkünsten interessiert bin”, erwiderte Ben lachend. “Du brauchst mich nicht weiter mit Muffins zu bestechen.”
“Ich backe aber gern für dich. Du bist ein dankbarer
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