Globuli statt Pillen
haben eine müde Stimme.
DER MAGNESIUMHAUSHALT
Magnesium aktiviert zig Enzyme im Körper und beeinflusst eine Vielzahl wichtiger Reaktionen in der Zelle. Es schwächt auch die neuromuskuläre Erregbarkeit. Typische Symptome eines gestörten Magnesiumhaushalts sind: Muskelkrämpfe, Missempfindungen (wie Kribbeln oder Taubheit), Zittern, Reflexsteigerung, Erschöpfungszustände, Bewusstseinsstörungen, Depressionen, Psychosen, Herzrhythmusstörungen und Herzinsuffizienz, Darmkrämpfe, Krämpfe der Speiseröhre und wiederholte Schluckstörungen.
Magnesium phosphoricum ist besonders bewährt bei:
Beschwerden wegen Menstruation, Zugluft und durch Einwirkung von Kälte
Typische Symptome:
Krämpfe, Koliken und Nervenschmerzen mit scharfen, stechenden, bohrenden Schmerzen (wie von einem Messer)
Die Schmerzen kommen blitzartig oder wechseln die Stelle.
Windabgang lindert bei Blähungskoliken nicht.
Modalitäten:
Verschlechterung nachts; durch Kälte, Luftzug, Kaltwerden und Entblößen sowie durch Bewegung und Berührung
Verbesserung durch Wärme, warme Auflagen; Zusammenkrümmen, leichten Druck, Reiben und Massagen
Dioscorea – Zusammenkrümmen verschlimmert
Während Colocynthis und Magnesium phosphoricum eine Verbesserung durch Zusammenkrümmen nach vorne aufweisen, ist das bei Kranken, die auf Dioscorea – die wilde Yamswurzel – ansprechen, genau umgekehrt: Sie biegen sich bei krampfartigen Schmerzen oder Koliken nach hinten durch oder überstrecken sich. Auch Belladonna käme hier infrage (siehe > ). Typisch für die wilde Yamswurzel sind schneidende, krampf- oder kolikartige Schmerzen, die plötzlich vom Bauch bis weit in die Extremitäten ausstrahlen, ganz egal ob bei Blähungs-, Gallen- oder Nierenkoliken.
Die wilde oder zottige Yamswurzel gehört zu den tropischen Kletterpflanzen. Verwendet wird der frische Wurzelstock.
Dioscorea ist besonders bewährt bei:
Akuten Verdauungsbeschwerden mit kolikartigen Krämpfen, Unterleibskoliken durch Aufregung
Typische Symptome:
Unerträglich scharfe, schießende, schneidende und zermalmende Schmerzen
Bauchkoliken, als ob jemand den Darm mit der Hand verdrehen würde, wobei der Schmerz in die Brustwarzen oder sogar in die Finger oder Zehen schießt
Angestaute Wut führt zu krampfartigen Schmerzen.
Ruhelosigkeit durch die Schmerzen
Schmerzen um den Nabel herum
Modalitäten:
Verschlechterung durch Zusammenkrümmen; im Liegen; abends und nachts
Verbesserung durch Überstrecken nach hinten; Druck; Umhergehen und Aufrechtstehen
WEITERE KRAMPFMITTEL IM ÜBERBLICK
Belladonna: wichtiges Mittel bei Entzündungen und plötzlichem Fieber (mehr dazu ab hier > ). Die Schmerzen werden besser durch Rückwärtsbeugen und schlimmer durch jegliche Erschütterung.
Chamomilla: wichtigstes Mittel bei Blähungskoliken von Kindern. Sie schwitzen und haben einen roten Kopf, sind gereizt, überempfindlich und wollen getragen werden. Die Stühle sind heiß, sauer, grün wie Gras und riechen nach faulen Eiern. Der Schmerz macht wütend.
Ignatia: das Mittel bei Nabelkoliken durch frischen Kummer (siehe > ).
Nux vomica: krampfartige Magen- oder Bauchschmerzen mit Blähungen und Verstopfung; nach Diätfehlern, Überessen, verdorbener Nahrung, Medikamenten oder Drogen; sehr gestresster und gereizter Manager-Typ (siehe > ).
Veratrum album: kolikartige Schmerzen mit Kreislaufproblemen, kaltem Schweiß und Ohnmachtsneigung; Brechdurchfall und Menstruationsschmerzen.
GESUNDHEIT TRINKEN
Heilerde wurde schon vor 2000 Jahren eingesetzt. Das Maß: ein Teelöffel in einem Glas Wasser, Tee oder Mineralwasser auflösen, nicht mehr als drei Teelöffel Heilerde täglich nehmen. Trinken Sie die Mischung in kleinen Schlucken.
Helfer aus der Naturheilkunde
Bei Magenbeschwerden sowie bei Bauch- und Unterleibskrämpfen hält die Naturheilkunde außer der Homöopathie ein ganzes Arsenal sanfter Helfer bereit. Empfehlung: Teemischungen, Heilerde und entspannende Aromabäder.
Tee aus speziellen Kräutern und Wurzeln steht an erster Stelle, um im Akutfall zur inneren Beruhigung beizutragen. Fenchel wirkt gegen Blähungen, Anis krampflösend, Kümmel verdauungsfördernd bei Völlegefühl und Melisse entspannend, krampflösend und beruhigend. Süßholzwurzel wirkt zudem hemmend auf die Bildung von hartnäckigen Helicobacter-pylori-Bakterien: Hauptauslöser von Magengeschwüren. Geben Sie eine Scheibe frischen Ingwer in 200 ml Tee, dann wird Ihr Körper zusätzlich mit Kalium, Kalzium und Eisen versorgt. Ingwer
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