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Glück auf kleinen Pfoten - Erlebnisse einer Hundefreundin

Glück auf kleinen Pfoten - Erlebnisse einer Hundefreundin

Titel: Glück auf kleinen Pfoten - Erlebnisse einer Hundefreundin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hänssler-Verlag
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Ausflugslokals, das meinen Eltern gehörte. Ada, unsere Schäferhündin, lief freudig auf mich zu, begrüßte mich stürmisch – und warf mich um. Meine Lippe platzte auf und blutete, und ich weinte. Meine Eltern hoben mich hoch, beruhigten und trösteten mich. Sie fuhren mit mir zum Arzt, und er nähte die Lippe. Ada bestraften sie nicht – ein paar tadelnde Worte genügten. Sie war ja nur ein Tier, eine lebhafte junge Hündin, die von ihrem Temperament überwältigt worden war …
    Seit ich die Ursache dieser kleinen Narbe erfuhr, trage ich sie mit Stolz. Sie ist für mich eine sichtbare Erinnerung an Ada, die mich lieb hatte, und daran, dass meine Eltern trotz ihres Schreckens, Verständnis für ein Lebewesen aufbrachten, das nicht dieselbe Kontrolle über seine Gefühle besaß wie sie.

    Wie dankbar bin ich dafür, dass Gott, der mich geschaffen hat, mich durch und durch kennt undversteht. Nichts von dem, was ich tue, kann ihn überraschen oder aus der Fassung bringen. Er ist jederzeit bereit, mir zu verzeihen und mit mir weiterzumachen – solange ich den Wunsch habe, bei ihm zu bleiben, wird er mich niemals fallen lassen.
    Nichts kann mich von seiner Liebe trennen – auch meine Fehler nicht.

[ Zum Inhaltsverzeichnis ]
    Kein Psychiater der Welt kann es mit einem kleinen Hund aufnehmen, der einem das Gesicht leckt.
    Unbekannter Verfasser

Ganz anders und doch gleich viel wert
    Immer wieder staune ich darüber, wie unterschiedlich unsere drei Hunde sind, obwohl sie ein und derselben Rasse angehören. Im Haus, bei Spaziergängen und bei der Begegnung mit Fremden verhält sich jeder auf die ihm eigene, unverwechselbare Art. Besonders deutlich zeigt sich ihr unterschiedliches Verhalten in Bezug darauf, wie sie ihre Liebe zum Ausdruck bringen.
    Wolle zeigt mir seine Liebe zum Beispiel so: Wenn ich vom Einkaufen nach Hause komme, stürzt er voller Begeisterung auf mich zu, stützt die Vorderpfoten auf meine Beine und »strahlt« über das ganze Gesicht. Er zieht die Oberlippe zurück und entblößt seine Schneidezähne, sodass es wirklich so aussieht, als würde er lachen. Er umkreist mich, hüpft hin und her, und wenn ich meine Handschuhe ausziehe,versucht er sie zu schnappen und übermütig zu schütteln wie ein Beutetier. Er wirft sich auf den Boden, rudert mit den Beinen, rollt sich hin und her, springt von Neuem auf, rennt ins Wohnzimmer und kommt wieder zurück … mit anderen Worten: Er begrüßt mich äußerst stürmisch und lässt keinen Zweifel daran aufkommen, dass meine Rückkehr für ihn die beste Nachricht seit der Erfindung der Kauknochen ist. Wenn dann jedoch der Normalzustand wiederhergestellt ist, und er sich daran gewöhnt hat, dass sein Frauchen zu Hause ist, zeigt er seine Liebe auf viel ruhigere Weise – zum Beispiel dadurch, dass er mir wie ein stiller Schatten von einem Zimmer ins andere folgt. Er legt sich unter den Küchentisch und beobachtet, wie ich die Spülmaschine ausräume, geht mit ins Bad, wenn ich meine Zähne putze, legt sich vor den Schreibtisch, während ich am Computer sitze, und neben mich aufs Bett, wenn ich gemütlich mit meiner Freundin telefoniere. Er weiß immer, wo ich bin, und hält sich unaufdringlich in meiner Nähe auf.
    Fritzi dagegen zeigt ihre Liebe auf ganz andere Art. Wenn ich nach Hause komme, versucht sie, auf meinen Schoß zu springen, während ich auf derTreppe sitze, um die Schuhe auszuziehen. Bleibe ich dazu im Flur stehen, drängt sie sich zwischen meine Hände und die Schnürsenkel, wenn ich diese aufziehen will. Wenn ich mich dadurch nicht von meinem Vorhaben abbringen lasse, hypnotisiert sie mich so lange mit ihren Blicken, bis ich begriffen habe, dass ich mich nun erst einmal für ein paar Minuten aufs Sofa setzen muss, um sie auf den Schoß zu nehmen, ausgiebig zu streicheln und so ihren leeren »Liebestank« wieder aufzufüllen. Wenn sie sich tagsüber oder abends beim Fernsehen unvermittelt nach Liebe sehnt, wirft sie sich einfach auf den Rücken, bleibt reglos und hingegeben liegen und signalisiert mir dadurch: »Bitte streichle mich.« Wenn sie jedoch das dringende Bedürfnis hat, selbst Liebe zu verschenken, schmiegt sie sich an mich, wirft ihr kleines Hinterteil hin und her und versucht fortwährend, mir Gesicht und Hände zu schlecken.
    Wieder

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