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0383 - Handgepäck mit Todesblüten

0383 - Handgepäck mit Todesblüten

Titel: 0383 - Handgepäck mit Todesblüten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Handgepäck mit Todesblüten
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Er wollte Geld scheffeln, und auf einen Mord mehr oder weniger kam es ihm nicht an. Er hatte sich einen feinen Job ausgesucht und seine Teufeleien kaltblütig vorbereitet.
    Alles lief wie am Schnürchen - bis die Panne passierte.
    Ein kleiner Gangster beging einen Fehler. Eine Blüte flatterte mir in die Tasche. Und damit kam ein Stein ins Rollen, der eine Lawine auslöste.
    ***
    Das Mädchen war schlank und hatte atemberaubende Kurven. Phil bekam einen strahlenden Glanz in den Augen, während das Girl ungerührt unsere Rechnung zusammenstellte.
    Wir hatten die Erledigung des letzten Falles ausgiebig in drei Lokalen der 42. Straße gefeiert. Mein Freund Phil Decker und ich hatten einige Whiskysorten durchprobiert und festgestellt, dass die Qualität immer noch die gleiche war.
    Als mir die Blondine mit dem Babydollgesicht die Rechnung zeigte, legte ich großzügig eine 50-Dollar-Note auf den Tisch.
    »Wenn Mr. High sieht, wie wir die Erfolgsprämie anlegen, gibt es das nächste Mal nur noch einen herzlichen Händedruck«, meinte Phil lächelnd.
    Er verfolgte die schlanke Gestalt mit Blicken, bis sie im Halbdunkel des Lokals verschwand.
    »Noch nicht mal Mitternacht«, sagte ich und erhob mich, »ich schlage vor, wir sehen uns andere Tapeten an.«
    Es dauerte ein paar Minuten, bis wir uns durch das Gewühl zum Eingang durchgearbeitet hatten. Fast gleichzeitig nahmen wir vom Garderobenhaken unsere Hüte und steuerten am Türsteher vorbei.
    »Haben Sie vielleicht Feuer für mich?«, fragte der Portier und hielt mich am Arm fest. Ich war erstaunt über diese Vertraulichkeit, setzte aber dann meinen Taschenflammenwerfer in Brand und wandte mich dem Mann zu.
    »Danke«, er nickte und Sog den Rauch der Zigarette tief ein.
    Bevor ich kehrtmachen konnte, fiel eine schwere Hand auf meine Schulter.
    Ich wirbelte herum und stand auf Tuchfühlung einem breitschultrigen Cop der New Yorker Stadtpolizei gegenüber.
    »Keine Aufregung«, sagte er und hielt die Rechte verdächtig nahe an der Pistolentasche. Ein Kollege von ihm hatte sich neben Phil aufgebaut.
    »Soll das ein Scherz sein?«, fragte ich gut gelaunt.
    »Die Fragen stelle ich, Buddy. Bis dahin sei schön ruhig.«
    »Ich wüsste nicht, dass wir uns duzen«, sagte ich etwas reservierter.
    Ein dritter Cop war in der Bar verschwunden. Jetzt tauchte er wieder in dem neonbeleuchteten Eingang auf.
    Eine Gruppe von zwei Dutzend neugierigen Leuten hatte sich inzwischen angesammelt. Ich fühlte mich bestaunt wie ein seltenes Exemplar im Zoo.
    Neben dem dritten Cop stand die Bedienung und blickte verächtlich zu uns.
    »Sind sie das?«, fragte der Sergeant, der offenbar der Streifenführer war.
    Sie nickte heftig. »Von dem da habe ich es«, sagte sie und zeigte mit ausgestrecktem Zeigefinger auf mich.
    »Was soll das eigentlich?«, fuhr ich auf. Langsam ging mir der Zirkus auf die Nerven.
    »Sie sind bei der Verbreitung von Falschgeld ertappt worden«, sagte der Sergeant knapp. »Ich muss Sie bitten, mir zum Revier zu folgen.« Seine kühlen grauen Augen musterten mich von oben bis unten.
    Für zwei Sekunden war ich sprachlos.
    »Mitnehmen«, sagte er zu den beiden Beamten und ging auf den abseits parkenden Streifenwagen zu.
    »Moment«, rief ich, »das ist ein Irrtum.«
    »Klar«, sagte der baumlange Cop und gab mir einen sanften Schubs. »Du kommst gerade aus dem Kindergarten, und wir fahren jetzt zu Onkel Toms Hütte.«
    Es blieb mir nichts weiter übrig, als zu folgen. Phil wurde neben mir auf die hintere Sitzbank geschoben, dann drängte sich noch ein Polizist dazu.
    Die anderen beiden nahmen vorn Platz. Ohne Hast fuhr der Sergeant an.
    »Hören Sie, wir sind FBI-Beamte«, sagte Phil verärgert, »vielleicht werfen Sie wenigstens mal einen Blick auf unsere Ausweise.«
    »Gestern haben wir einen Mörder verhaftet, der behauptete, Präsident von Mexiko zu sein. Einfälle habt ihr Brüder, unglaublich.« Missbilligend schüttelte der Sergeant den Kopf.
    Ich zog es vor, darauf keine Antwort zu geben. In spätestens zehn Minuten waren wir auf einem Revier. Dort würde sich der Irrtum aufklären.
    »Wo sollen wir denn das Falschgeld verbreitet haben?«, fragte ich neugierig.
    »Dreimal darfst du raten«, grinste der lange Cop. »Wenn die Bedienung nicht so ein heller Kopf wäre, hätten wir euch nicht so schnell geschnappt.«
    »Kunststück bei dem blonden Haar«, sagte Phil ungerührt.
    ***
    Wir wurden auf dem 34. Revier ausgeladen, Ecke 21. Straße West,

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