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Glücksklee

Glücksklee

Titel: Glücksklee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holly Greene
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auf Ninas Hose und Schuhen.
    «O nein!», rief Nina erschrocken. «Ich glaube, meine Fruchtblase ist gerade geplatzt.»

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    Kapitel 37
    «Das ist doch albern», flüsterte Trish. «Warum warten wir denn hier draußen?» Sie lehnte neben Ruth an der Hauswand neben dem Eingang des Cafés.
    «Weil sie das allein machen muss, ganz klar. Die arme Nina. Kannst du dir vorstellen, was für ein Schock das ist? Ich hoffe, Ella kann ihr eine gute Erklärung liefern.»
    «Ja, die Erklärung ist vermutlich, dass Patrick ein total durchgeknallter Irrer ist», murmelte Trish und sah auf. «Ach, verdammt. Das ist doch …»
    Ruth wandte den Kopf und schaute in die gleiche Richtung wie Trish. Sie sah eine hübsch gekleidete, offensichtlich schwangere Frau auf sie zukommen.
    «Was ist denn?», fragte Ruth, aber Trish hatte keine Zeit für eine Antwort, denn schon baute die Frau sich direkt vor ihnen auf. Ihr Gesicht glühte vor Zorn.
    «Du Schlampe!», zischte sie Trish an. «Was fällt dir ein?»
    «Hör mal, Emer, ich finde, das hier ist weder der richtige Zeitpunkt noch der richtige Ort …»
    «Aber Zeitpunkt und Ort haben gestimmt, als du mit meinem Mann ins Bett gegangen bist, was?», schimpfte die Frau.
    Ruth schluckte. Ach du grüne Neune, dachte sie, was ist heute bloß los?
    Trish stieg die Röte ins Gesicht, und Ruth fiel auf, dass sie ausnahmsweise einmal sprachlos zu sein schien. «Es … es tut mir leid», stammelte sie schließlich. «Glaub mir, ich … ich hatte keine Ahnung, dass ihr … ich meine, ich dachte, ihr würdet …»
    «Du hattest keine Ahnung, dass er auch mit mir geschlafen hat? Also, verschone mich bitte mit dem Klischee von der belogenen Geliebten. Sag bloß, du bist auf die Masche ‹Meine Frau versteht mich nicht› reingefallen. Ich hatte dich eigentlich für intelligenter gehalten.»
    «Ganz ehrlich, Emer, ich habe das nicht gewusst. Aber das ist ja jetzt egal. Ich habe einen Fehler gemacht, und das tut mir leid, aber es ist aus, das habe ich Dave auch schon gesagt.»
    Als Ruth das hörte, schaute sie ihre Freundin interessiert an. Sie hatte angenommen, dass Trish ihre Affäre mit Dave fortsetzen würde, auch nachdem sie von Emers Schwangerschaft erfahren hatte. Aber vielleicht hatte Trish ja doch ein Herz im Leib.
    «Ach, wie nett von dir!», zwitscherte Emer mit gekünstelter Stimme. «Aber jetzt erklär mir doch mal, wie ich das wieder in Ordnung bringen soll. Wie bringe ich meiner Tochter und meinem ungeborenen Baby bei, dass ihr Vater ein Scheißkerl ist? Dass er mir weisgemacht hat, er würde für die Zukunft der Familie arbeiten, während er in Wirklichkeit mit einer stadtbekannten Nutte unterwegs war?»
    «Augenblick mal …» Aus irgendeinem Grund fühlte Ruth sich verpflichtet, Trish zu verteidigen. So hatte sie ihre Freundin noch nie erlebt, so klein und beschämt und tief getroffen. Wie ein Häufchen Elend wirkte sie jetzt. Es war klar, dass Trish trotz ihrer Forschheit und Selbständigkeit wirklich etwas für diesen Dave empfand, mochte er nun verheiratet sein oder nicht. Dass seine Frau wieder schwanger war, hatte sie offenbar tief verletzt.
    «Ist schon gut, Ruth», sagte Trish leise, bevor sie sich wieder der Schwangeren zuwandte. «Du hast recht, Emer, und ich möchte mich entschuldigen. Ich glaube, ich habe mir nicht überlegt … was es für dich und deine Tochter bedeutet. Und das mit dem Baby habe ich wirklich nicht gewusst. Bitte glaube mir, es tut mir aufrichtig leid.»
    Emer wirkte verdattert und ein wenig enttäuscht, dass Trish so wenig Kampfgeist zeigte. Ja, die Frau sah tatsächlich besiegt aus, und wer konnte ihr das verdenken?, dachte Ruth. Es muss schwer für sie sein, sich einzugestehen, dass das perfekte Leben auf dem Land nur eine Illusion war. Ruth erinnerte sich, dass Nina mal erzählt hatte, Emer spiele sich häufig vor ihren Freundinnen auf. Und nicht zum ersten Mal dachte sie, dass man wirklich nie ahnen konnte, was sich hinter den verschlossenen Türen der Nachbarn ereignete.
    Bis vor kurzem hatte diese Frau offenbar geglaubt, sie lebte in einer perfekten Idylle. Aber wie sehr hatte sie sich geirrt!
    Im Vergleich zu Emers Problemen erschienen Ruth ihre eigenen Schwierigkeiten plötzlich gar nicht mehr so unüberwindlich groß. Immerhin hatte sie die Chance, nach Los Angeles zurückzukehren und noch alles zu retten. Es würde anstrengend werden, vor allem mit einem Baby, aber sie war bereit, den Versuch zu wagen. Das Problem war

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