Götter des Lichts (Die Chroniken der Götter) (German Edition)
euch bewusst werden. Keiner kann allein gegen die Macht des Lichts bestehen, ob Lord oder nicht. Selbst wenn sich das gesamte Parlament gegen uns stellen würde, hätte es gegen die Armeen des Lichts nicht den Hauch einer Chance. Das Ende der Zeit, in der die Fürsten der nördlichen Sphäre tun und lassen konnten, ist gekommen. Merkt euch diese Worte, wenn ihr das nächste Mal an einen Aufstand denkt.“ Storm grinste und fügte edel hinzu: „Wir werden jeden, der sich unserem Willen widersetzt zermalmen. Ihr seid erst der Anfang, jeder Lord der sich uns widersetzt wird brennen in den Feuern der Gerechtigkeit.“ Zum Abschied schlug Storm seinen Gefangenen noch, er wollte mit allen Mitteln dafür sorgen, dass er diese Unterredung niemals vergisst. Dimitrius unternahm nichts dagegen, auch wenn es ihm nicht gefiel, was Storm mit dem Gefangenen anstellte. Mit einer blutigen Lippe und unzähligen blauen Flecken wurde der ehemalige Fürst abgeführt, zum Abschluss schrie er den Fürsten noch entgegen: „Wir werden dennoch standhaft bleiben, die Tyrannei der Changers ist vorüber!“ Storm schaute Dimitrius an: „Ich denke er weiß nicht, dass wir jeden Aufstand eine ganze Armee entgegenzusetzen wissen.“ Dimitrius schüttelte den Kopf: „Ich denke die Situation wird eskalieren.“ Storm konnte seinem Freund nicht ganz folgen: „Warum?“ Dimitrius erklärte: „Ich hätte niemals gedacht, dass ich Herr über ein zerstörtest Königreich werden soll. Es ist alleine die Schuld meiner Familie, dass das Königreich jenes Königreich von heute ist. Die Changers haben das kristallene Reich an den Abgrund getrieben. Ein falscher Schritt und es zerbricht für alle Ewigkeit in einem Bürgerkrieg.“ Dimitrius war nachdenklich geworden, er wusste, dass seine Familien die Schuld am Schicksal des Reiches trug. Storm machte Dimitrius Mut: „Was deine Vorfahren zerstörten, wirst du wiederaufbauen, du wirst dem alten Reich seinen alten Glanz zurückgeben. Du wirst der erste wahre König von Diamante. Du musst nur an dich glauben.“ Dimitrius nickte, doch dann, als er antworten wollte kam Sinedd bei der Tür hereingeschossen: „Es ist soweit, es hat begonnen!“ Dimitrius erhob sich hektisch: „Was ist passiert?“ Sinedd schnappte nach Luft: „Die Drachenarmeen, sie kommen aus allen vier Himmelsrichtungen. Meine Späher berichten, dass Atlantis gerade belagert wird, die Stadt im Meer wird bald fallen, weitere Armeen kommen durch das Gebirge, den Dschungel und die Wüste. Die Späher berichten vom größten Heer aller Zeiten.“ Dimitrius wusste, dass es bald beginnen würde: „Wie lange noch, bis sie den Kristallpellennor erreichen?“ Sinedd runzelte die Stirn: „Vielleicht siebzehn Stunden, die Schlacht wird wie angekündigt bei Beginn der Abenddämmerung beginnen.“ Dimitrius meinte dazu nur noch: „Wenn sie Krieg wollen, sollen sie Krieg bekommen. Wir werden sie empfangen. Die Armeen des Lichts werden morgen Früh aus der Stadt marschieren, geführt von Göttern.“ Dimitrius kehrte nach dieser Unterredung zurück in sein Gemach zurück, Storm tat dasselbe. Sinedd konnte nicht schlafen, ihm geisterten allerhand Pläne und Taktiken über die Verteidigung der Stadt im Kopf herum. Dimitrius traf in seinem Gemach Liliane, sie erwartete ihn schon. Er wusste, dass es vielleicht die letzte gemeinsame Nacht war, die die beiden zusammen verbringen würden. Das Ende kam näher, der Hammerschlag der Drachen würde die Welt erzittern lassen, doch für wie lange? Die Finsternis zog auf, eine Finsternis, die die Drachenfürsten ihrem Heer vorausschickten.
Kapitel 59:
Götterdämmerung
Es war keine normale Nacht vor der größten Schlacht, welche Diamante seit Jahrtausenden je gesehen hatte. Der Himmel wies eine schwärze auf, wie Dimitrius es noch nie zuvor getan hatte, die Drachen schickten ihren Heeren schwarze Boten voraus. Bald schon würde der Sturm der Drachen beginnen. Dimitrius stand zusammen mit Storm auf der Terrasse seiner Gemächer, die beiden genossen am Vorabend der Schlacht noch einen guten Tropfen. Sie schauten in den Horizont. Storm erkannte richtig: „Dies ist keine irdische Finsternis. Die Drachen schicken diese Dunkelheit um ihren Armeen sicheres Geleit zu gewähren!“ Dimitrius nickte: „Sollen sie doch, wir werden sie vernichten, wenn sie den heiligen Boden der Kristallstadt betreten.“ Sie sahen geradewegs auf Harbourtown, am entfernten Rand der Welt sah man bereits Licht, dies waren die Flammen
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