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Göttergetöse

Göttergetöse

Titel: Göttergetöse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen Cook
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hatte drehen und teilen wollen, bevor ich es wieder zurückgab… Diesmal verfluchte ich meine Gewohnheit, alles aufzuschieben.
    Egal, Schnee von gestern, Garrett.
    Magodor jedenfalls kam nie zurück. Sie ließ mich mit meiner nagenden Neugier allein. Trotzdem habe ich nie den Tempel aufgesucht, wo sie als Chefgöttin des kombinierten und neuformierten und nun rein weiblichen Godoroth/Shayir Kultes thronte. Immer, wenn ich die Versuchung spürte, mußte ich nur mein Ohrläppchen berühren und meine pochende Hauptschlagader und hatte keine Probleme, der Versuchung zu widerstehen. Und fühlte ich trotzdem den Sog, dann hörte ich irgendwo in meinem Hinterkopf ein leises Nog ist Unentrinnbar und erinnerte mich daran, wer noch alles auf mich warten mochte.
    Diese Bande war nicht gerade eine Schar von Fruchtbarkeitsgöttinnen.
    Und außerdem hatte ich zuviel zu tun, um Selbstmord zu begehen.
    Als es beim nächsten Mal einen Rauswurf im Traumviertel gab, stolperte Magodors Bande zehn Tempel die Rangleiter hinauf. Sie hatten es geschafft, die Beinah-Zerstörung von TunFaire in einen Werbefeldzug für sich umzumünzen.
     
    Der wirklich schlimme, entsetzliche und widerliche Teil der ganzen Tortur, der mehr Grund zur Verzweiflung als ein interdimensionales Loch mit einer hungrigen Tentakelfabrik drin lieferte, brach an, als ein schmutziger, widerlicher kleiner Balg aus der Nachbarschaft an die windschiefen Reste meiner Türfassung klopfte und schrie: »Mr. Garrett?«
    »Was?« antworteten meine windschiefen Reste.
    »Mrs. Cardonlos hat mich gebeten, Ihnen das zurückzugeben.« Er reichte mir einen benommenen, erfrorenen, halbertrunkenen Papagei. Und genau diesen Augenblick suchte sich Morpheus aus, um nachzusehen, ob es mir auch gut ging.
    Ich fluchte ausgiebig und jammerte noch mehr. Es fruchtete nichts. Mrs. Cardonlos warf mir ein liebevolles Lächeln zu, gespickt mit hundertneunzigprozentiger Boshaftigkeit. Und der Tote Mann sendete: Ich mußte verhindern, daß dieses Wesen ebenfalls in die andere Welt verschwand, Garrett. Es ist viel zu wertvoll.
    »Wertvoll für wen?«
    Morpheus stand nur da und grinste teuflisch.
    Als ich den Vogel in seinen Käfig trug, fragte ich mich, ob ich ihn und den Toten Mann gleichzeitig loswerden konnte, wenn ich das Haus ansteckte.

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